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Live

Death MetalHardcoreMetalcore

Live bei: Summer Breeze Open Air (16.-19.08.2023)

It's gettin hot in here.

VON AM 25/08/2023

Wenn das legendäre Summer Breeze Open Air 2023 im bavarischen Hinterland zum letzten Tanz der Festivalsaison ruft, lässt man sich nicht lange bitten. Zur 24. Ausgabe sollte es nicht nur Band-technisch heiß her gehen, auch das phänomenale Wetter sorgte für hitzige Gemüter und feurige Stimmung vor und auf den Bühnen. Wir waren für euch am Start und berichten, was zwischen Sonnenbrand und Staublunge so abging.

Summer Breeze 2023 Foto im Auftrag von MoreCore.de: Lisa Scholz
Summer Breeze 2023 Foto im Auftrag von MoreCore.de: Lisa Bressmer (lisa_brss)

Summer Breeze 2023 Foto im Auftrag von MoreCore.de: Lisa Bressmer (lisa_brss)

Summer Breeze 2023 Foto im Auftrag von MoreCore.de: Lisa Bressmer (lisa_brss)

Summer Breeze 2023 Foto im Auftrag von MoreCore.de: Lisa Scholz

Summer Breeze 2023 Foto im Auftrag von MoreCore.de: Lisa Scholz

Mittwoch

Nach einem (für uns) milden Anreisetag, der verkehrstechnisch als „stressigster Dienstag“ in die Geschichte des Summer Breeze Open Air einging (laut Veranstalter reisten bereits 2/3 der Ticketbesitzer:innen an), starteten die Dinkelsbühler Metalheads am Mittwoch mit der Blaskapelle Illenschwang traditionell in die viertägige Festivalwoche. Kredenzt wurden zünftige Wirtshausklassiker zum Schunkeln und zuprosten, weniger, um sich bei den bereits jetzt rekordverdächtigen Temperaturen in den Armen zu liegen. Ein gelungener und gut besuchter Start, bei welchem natürlich auch die eigene Interpretation des Flipper-Dauerbrenners „Wir sagen Dankeschön!“ nicht fehlen durfte.

Blasmusik Illenschwang Foto im Auftrag von MoreCore.de: Lisa Bressmer (lisa_brss)

Aber jetzt mal Spaß beiseite. Nach einer kleinen mittäglichen Siesta lieferten Kataklysm den Soundtrack zum Einstieg in die Festivalwoche des Summer Breeze Open Air: ein fulminantes und basslastiges Amuse Gueule, welches bereits einige rote Nacken vor der Main Stage (diese musste traurigerweise in diesem Jahr erneut ohne die charakteristischen Gargoyles auskommen) zum Kreisen brachte. Mit im Gepäck hatte die kanadische Death Metal-Truppe ihr neues Album Goliath, über welches wir noch vor der Show mit Frontmann Maurizio Iacono quatschen durften.

Kataklysm Foto im Auftrag von MoreCore.de: Lisa Bressmer (lisa_brss)

Kataklysm Foto im Auftrag von MoreCore.de: Lisa Bressmer (lisa_brss)

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Foto im Auftrag von MoreCore.de: Lisa Bressmer (lisa_brss)

Der weitere Verlauf des Mittwochs stand im Zeichen der Nuclear Blast Label Night, die sich mit Auftritten der Metalcore-Acts Malevolence und Bleed From Within sowie der Melo Death-Legende Soilwork schmücken durfte. Aufgrund dessen war die T-Stage zu keinem Zeitpunkt (und das trotz der beständigen UV-Bestrahlung) unterbesucht, das Publikum wechselte dennoch merklich zwischen einem jüngeren, Pit-liefernden Core-Publikum und den Fans der klassischen schwedischen Todesklänge. Um die Generationen-Kluft zu durchbrechen, wurde Bleed From Within-Sänger Scott Kennedy kurzerhand von Soilworks Frontmann Björn Strid auf die Bühne gerufen, allerdings funktionierte diese Gesangs-Kollab (aus wohl technischen Gründen) nicht ganz so gut, wie vielleicht gewünscht.

Malevolence Foto im Auftrag von MoreCore.de: Lisa Bressmer (lisa_brss)

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Bleed From Within Foto im Auftrag von MoreCore.de: Lisa Bressmer (lisa_brss)

Bleed From Within Foto im Auftrag von MoreCore.de: Lisa Bressmer (lisa_brss)

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Soilwork Foto im Auftrag von MoreCore.de: Lisa Bressmer (lisa_brss)

Soilwork Foto im Auftrag von MoreCore.de: Lisa Bressmer (lisa_brss)

Soilwork Foto im Auftrag von MoreCore.de: Lisa Bressmer (lisa_brss)

Soilwork Foto im Auftrag von MoreCore.de: Lisa Bressmer (lisa_brss)

Nicht vorenthalten wollen wir euch natürlich weitere Highlights des mittwöchigen Aufwärmprogramms: Man muss kein Fan des melodisch-fantastischen Symphonic Metals sein, um von den Auftritten der kraftvollen Epica und den bezaubernden Ad Infinitum nicht total weggeblasen worden zu sein. Erstere lieferten mit zwei feuerspuckenden Kobra-Statuen und weiteren verwunschen aussehenden Bühnenelementen das beeindruckendste Bühnenbild des Festivals, zweitere überzeugten mit einer atemberaubenden Mischung aus hart-zarten Klängen und einer vereinnahmenden gesanglichen Darbietung von Sängerin und Growlerin Melissa Bonny.

Epica Foto im Auftrag von MoreCore.de: Lisa Bressmer (lisa_brss)

Epica Foto im Auftrag von MoreCore.de: Lisa Bressmer (lisa_brss)

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Ad Inifnitum Foto im Auftrag von MoreCore.de: Lisa Bressmer (lisa_brss)

Ad Infinitum Foto im Auftrag von MoreCore.de: Lisa Bressmer (lisa_brss)

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Donnerstag

Wer sich nach einer mild-feuchten Nacht auf einen angenehmeren Festivaltag gefreut hatte, wurde an diesem Donnerstag leider enttäuscht: Ab jetzt wurde es von Tag zu Tag nur noch heißer und trockener und das Breeze-Gelände verwandelte sich nun mehr und mehr in eine Staubwüste. Ein wenig Schatten bot da die überdachte Wera Tool-Stage, die am Donnerstagvormittag von den Berlinern Chaosbay eröffnet wurde. Ob es nun am Schatten lag oder an den Jungs selbst; die kleinste Stage des Infields war um 12.30 Uhr bereits überraschend gut gefüllt, sodass die Kombo sich einem Arme-schwingenden und im Chor nachbrüllenden Publikums sicher sein durfte. Zum Anti-Kriegs-Track „What Is War“ gesellte sich Siamese-Fronter Mirza Radonjica dazu, was zum Abschluss des Sets der Metalcore’ler nochmal für ordentlich Zündstoff sorgte.

Chaosbay Foto im Auftrag von MoreCore.de: Lisa Bressmer (lisa_brss)

Chaosbay Foto im Auftrag von MoreCore.de: Lisa Bressmer (lisa_brss)

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Die weitaus schlechtere Wetterkarte zogen an diesem Vormittag League Of Distortion, die in der prallen Mittagshitze auf der T-Stage performen durften (mussten). Während sich das dennoch ordentlich vorhandene Publikum in möglichst nichts hüllte, performte das Quartett aus Mannheim und Umgebung in langärmlichen Outfits und Leder-Accesoires. Außerdem sorgte Rockröhre Anna Brunner alias Ace mit einem Rotkäppchen-Überwurf („Wolf Or Lamb“) und Nonnenkostüm („I’m A Bitch“) für fantasievolle, einheizende Bühnenmomente. Wer die recht junge Supergruppe bereits letztes Jahr auf einer ihrer Touren mit Caliban, Kamelot oder Kissin‘ Dynamite bewundern durfte, dem fiel die ausgereiftere Bühnenperformance der Gruppe ins Auge. Über diese und wie es nach der ersten Festivaltour der Band weitergeht, unterhielten wir uns im Nachgang noch mit Fronterin Ace und Schlagzeuger Tino Calmbach aka Aoen (das vollständige Interview folgt in Kürze).

League Of Distortion Foto im Auftrag von MoreCore.de: Lisa Bressmer (lisa_brss)

League Of Distortion Foto im Auftrag von MoreCore.de: Lisa Bressmer (lisa_brss)

League Of Distortion Foto im Auftrag von MoreCore.de: Lisa Bressmer (lisa_brss)

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Zwischen Wasserauffüllen (an den leider nicht all zu üppig vorhandenen Wasserstellen) und Schattensuche (nach den leider nicht all zu üppig vorhandenen Plätzen) durfte auch ein Besuch bei der vielleicht aktuell beliebtesten Alternative Metal-Gruppe der neuen Generationen nicht fehlen: Beartooth lieferten ein energetisches Set, gehüllt in pinke Backdrops und Bandanas, mit einem nicht müde werden wollenden und gewohnt (obenrum) unbekleideten Caleb Shomo. Der Nachmittags-Main-Slot schien für die Menge an jungem bis älterem Publikum perfekt gewählt und im ersten Wellenbrecher durften Pits und Crowdsurfer zu den älteren aggressiveren Nummern sowie den aktuellen Lebensbejahern natürlich nicht fehlen. Mit „Might Love Myself“, „Riptide“ und „Sunshine!“ (wie passend) gab’s den Vorgeschmack zum neuen Album „The Surface“ auf die Ohren, zu welchem wir es uns natürlich nicht nehmen ließen, Caleb vor der Show noch auf den Bärenzahn zu fühlen.

Beartooth Foto im Auftrag von MoreCore.de: Lisa Bressmer (lisa_brss)

Beartooth Foto im Auftrag von MoreCore.de: Lisa Bressmer (lisa_brss)

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Zum Abschluss des Donnerstag heizten uns Trivium nochmal mit Pyro, Feuerwerk und ihren hottesten Hits ordentlich ein. Neben Tracks des (noch) aktuellen Albums „In The Court Of The Dragon“ gab es selbstverständlich auch „Strife“ und „The Heart From Your Hate“ zu hören, wilde Circle Pits zu sehen und Crowdsurfer von allen Seiten zu spüren. Matt Heafy schien dieser Umstand zu gefallen, rief er doch auch immer wieder mit einem einadenden „Meine Freunde“ dazu auf. Im Nachhinein bezeichnete die amerikanische Gruppe diesen Auftritt als einen der fünf besten ihrer Karriere – und das soll schon mal was heißen. Auch Amenra wussten die T-Stage noch zu bezaubern. Mit ihrem atmosphärischem Post-Metal Sound und jeder Menge Dynamik lieferten die Belgier eine Performance, die berührt und kathartisch wirkt – ein emotionaler Abschluss des vollen Festivaltags.

Trivium Foto im Auftrag von MoreCore.de: Lisa Bressmer (lisa_brss)

Trivium Foto im Auftrag von MoreCore.de: Lisa Bressmer (lisa_brss)

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Freitag

Nach einem explosiven Donnerstag legte der Freitag mit Nasty direkt eine volle Ladung „Auf die Fresse“ vor. Eine besondere Show feierten Orbit Culture auf der T-Stage. Tatsächlich erschien am 18 August ihr neues Album „Descent“, was mit dem Slot um 14:20 Uhr gebührend gefeiert wurde. Nicht zuletzt von einer Menge Fans vor der Bühne.

Auch Fit For An Autopsy hatten diese Bühne voll im Griff und sorgten für massig Circle Pits und Stage Dives, bevor es mit Legion Of The Damned und Soen, erst etwas oldschooliger, dann deutlich ruhiger wurde. Diese Ruhe war aber spätestens mit Dying Fetus gebrochen, die definitiv unter Beweis stellen, warum Death Metal 2023 vielleicht noch stärker ist als je zuvor.

Mit erschreckend ähnlichem Zielpublikum, aber gefühlt mehr als zwanzig Jahren Altersunterschied, knüpften Knocked Loose an und sorgten nun endgültig für absolute Eskalation im Publikum. Die Band um Sänger Bryan Garris riss auf voller Linie ab und ließ dabei keinerlei Zweifel übrig, ob der Hype um sie gerechtfertigt ist.

Dazwischen aber gab es mit Signs Of The Swarm noch ein weiteres Bonbon. Die US-amerikanische Deathcore-Band stellte unter Beweis, dass sie ihre Songs auch live in absoluter Finesse auf die Bühne bringen kann. Besonders was das Drumming betrifft, muss man ein Chapeau aussprechen. Für erfrischende Abwechslung sorgte der Auftritt der deutschen Symphonic Metaller Beyond The Black auf der Main Stage, bei welchem Leuchtstoffröhren („Is There Anybody Out There?“), Engelsflügel („Free Me“) und eine extra Trommelset („Dancing In The Dark“) zum Einsatz kamen.

Beyond The Black Foto im Auftrag von MoreCore.de: Lisa Bressmer (lisa_brss)

Beyond The Black Foto im Auftrag von MoreCore.de: Lisa Bressmer (lisa_brss)

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Ebenfalls auf der Wera-Tool-Stage zeigen sich Gaerea als klares Highlight des Freitags. Die portugiesische Black Metal-Band tritt maskiert auf und liefert dabei einen Sound, der gleichermaßen modern als auch traditionell daherkommt und Fans von Black Metal wie auch von moderner Metal-Musik in ihren Bann zieht. Auch die extravagante Performance des Sängers sorgt dafür, dass Gaerea einen bleibenden Eindruck hinterließen, abgerundet von einer Tightness, die beachtlich war und mit dem einst so „dreckig“ klingenden Genre des Black Metals kaum noch etwas gemein hat.

Zum Abschluss des fulminanten Freitags zelebrierten die mächtigen Powerwolf mit uns ihre traditionelle Heilige Heavy Metal Messe – ohne Überraschungen, dafür mit viel Feuer(werk), Sternenregen, Seifenschneefall und Konfettischlangen. Den Werewolves of Summer Breeze gefiel’s, Pits, Crowdsurfer und Bierdosen-Kreuze durften im ersten Brecher natürlich nicht fehlen. Keine Hautschuppe blieb dabei trocken, keine Wünsche offen bis auf den fehlenden Supertrack „Blessed And Posessed“, auf welchen die Saarländer aus uns unbekannten Gründen bereits seit der vergangenen Wolfsnächte-Tour verzichten.

Powerwolf Foto im Auftrag von MoreCore.de: Lisa Bressmer (lisa_brss)

Powerwolf Foto im Auftrag von MoreCore.de: Lisa Bressmer (lisa_brss)

Powerwolf Foto im Auftrag von MoreCore.de: Lisa Bressmer (lisa_brss)

Powerwolf Foto im Auftrag von MoreCore.de: Lisa Scholz

Powerwolf Foto im Auftrag von MoreCore.de: Lisa Scholz

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Anschließend gab es mit Long Distance Calling den perfekten „Rausschmeißer“ auf der Main Stage. Dabei ist der Begriff alles andere als despektierlich gemeint – einen besseren Act, um den Freitag auf der Hauptbühne zu beenden, hätte man nicht platzieren können. Die Münsteraner boten mit ihrem instrumentalen Post-Rock entspannende, aber energiegeladene Tracks, die sich in ihrer Vielseitigkeit durchweg spannend und trotz ihrer progressiven Vertracktheit doch leicht verdaulich darboten. Ein mehr als gelungener Abschluss für alle, die noch nicht genug hatten.

Während auf der Hauptbühne schon Schicht ist, gab es mit Noctem noch eine Menge Blast Beats und Black Metal, während Shadow Of Intent auf der T-Stage den allerletzten Act markierten und nochmal alles von den Besucher:innen abverlangten. Dann war aber auch wirklich Zeit für’s Zelt.

Samstag

Der letzte Tag mit Programm startet pünktlich um 11:30 mittags oder wie man auf einem Festival sagt: morgens Früh. Trotz der frühen Uhrzeit und bei bereits brüllender Hitze sammeln sich scharen an Freunden der gepflegten Grind-Klänge. Den Opener des finalen Tages macht die deutsche Deathgrind-Kombo Milking The Goatmachine, die mit Ziegen-Masken bekleidet ihrem tierischen Motto alle Ehren machen. Nachdem geklärt ist, dass heute der Drummer einen auf Fronter macht, da der eigentliche Sänger und Gitarrist auf seiner Hochzeit mit seiner Schwester ist, geht es ebenso bitterernst auf der Mainstage mit den Excrementory Grindfuckers weiter. Die Spaßband präsentiert Grindcore und da sie gerade ganz neu eine EP am Start haben, spielen sie (Branchen-unüblich) keinen der brandneuen Songs, was die Fans mit Beifall quittieren.

Milking The Goatmachine Foto im Auftrag von MoreCore.de: Lisa Scholz

Milking The Goatmachine Foto im Auftrag von MoreCore.de: Lisa Scholz

Milking The Goatmachine Foto im Auftrag von MoreCore.de: Lisa Scholz

Excrementory Grindfuckers Foto im Auftrag von MoreCore.de: Lisa Scholz

Excrementory Grindfuckers Foto im Auftrag von MoreCore.de: Lisa Scholz

Excrementory Grindfuckers Foto im Auftrag von MoreCore.de: Lisa Scholz

Das Fazit des Summer Breeze Open Air

Das Ungleichgewicht an Diversität auf der Bühne können die aus Brasilien stammende all female Thrash/Death Metal Truppe Nervosa auf der T-Stage etwas ausgleichen und heizen bei den hohen Temperaturen die Stimmung weiter an. Passend zum Thema Brasilien verkünden die Veranstalter im abschließenden Gespräch mit der Presse, dass der dortige Ableger des Summer Breeze Open Air ein voller Erfolg war, ebenso wie die diesjährige Ausgabe in Dinkelsbühl, bei der 40.000 – 45.000 Fans zu Gast waren, wovon schätzungsweise über 90% Dauercamper:innen sind.

Summer Breeze 2023 Foto im Auftrag von MoreCore.de: Lisa Scholz

Summer Breeze 2023 Foto im Auftrag von MoreCore.de: Lisa Scholz

Dadurch, dass viele Besucher:innen bereits früh angereist waren, kam es zunächst zu Verzögerungen. Sobald alle auf dem Gelände waren, konnte die Live-Sause ohne außergewöhnliche Vorkommnisse über die Bühne gehen. Damit es der Polizei nicht allzu langweilig wurde, durften sie sich ab und an um die ein oder andere Ruhestörung auf dem Green-Camp kümmern. Daneben wurden Patches mit rechten Symboliken gefunden, gegen die die Veranstalter vorgehen wollen. Außerdem planen sie aktuell keine Einführung von bargeldlosen Zahlungsmöglichkeiten, die es bei anderen Festivals zum Beispiel über Chips am Armband gibt, da sich das auf die Ticketpreise auswirken würde. Perspektivisch hoffen sie auf eine Lösung über die mobilen Daten. Aber wer weiß, ob sich dieses Internet durchsetzt.

Summer Breeze Open Air 2023 Foto im Auftrag von MoreCore.de: Lisa Scholz

Summer Breeze 2023 Foto im Auftrag von MoreCore.de: Lisa Bressmer (lisa_brss)

Das musikalische Finale

Wer es musikalisch Core-lastiger mag, wird im Laufe des Samstags mit Hatebreed und Killswitch Engage sowohl auf der Main Stage fündig als auch auf der Party Stage auf dem Campground, denn dort treten zum Beispiel Our Mirage auf, die seit 2017 auf dem Markt sind und sich ein Jahr zuvor auf eben jenem Campingplatz geschworen haben, dass sie eines Tages auf dem Summer Breeze als Band auftreten werden. Und so geht ein Traum in Erfüllung. Apropos, wir durften unsere Helden von Killswitch Engage zum Interview treffen. Was Sänger Jesse Leach und Gitarrist Adam Dutkiewicz zum Thema Touren und neuem Album zu sagen haben, erfahrt ihr hier.

Killswitch Engage Foto im Auftrag von MoreCore.de: Lisa Bressmer (lisa_brss)

Our Mirage Foto im Auftrag von MoreCore.de: Lisa Scholz

Our Mirage Foto im Auftrag von MoreCore.de: Lisa Scholz

Our Mirage Foto im Auftrag von MoreCore.de: Lisa Scholz

Killswitch Engage Foto im Auftrag von MoreCore.de: Lisa Bressmer (lisa_brss)

Killswitch Engage Foto im Auftrag von MoreCore.de: Lisa Bressmer (lisa_brss)

Killswitch Engage Foto im Auftrag von MoreCore.de: Lisa Bressmer (lisa_brss)

Summer Breeze 2023 Foto im Auftrag von MoreCore.de: Lisa Bressmer (lisa_brss)[/caption]

Summer Breeze 2023 Foto im Auftrag von MoreCore.de: Lisa Bressmer (lisa_brss)

Hatebreed Foto im Auftrag von MoreCore.de: Lisa Scholz

Hatebreed Foto im Auftrag von MoreCore.de: Lisa Scholz

Aber auch Deez Nuts bewiesen, dass Tracks wie „Hustle“ auch 2023 funktionieren. Mit Brand Of Sacrifice und feinstem Deathcore gab es auf der T-Stage bereits mittags ordentlich auf die Mütze während Decapitated später am Abend klar machen, warum sie zum Allerfeinsten gehören, was die polnische Metalszene zu bieten hat. Zwei weitere Schmankerl gab’s auf der Wera-Tool-Stage. Implore spielten ihren letzten großen Festivalgig, während Iotunn ihre Summer Breeze Open Air-Premiere mit epischen Prog-Metal Klängen und jeder Menge Atmosphäre bestritten.

Ein letztes Aufbäumen garantierten die schwedischen Super-Metaller In Flames, die mit einem hitverdächtigen Set aus ihrer kompletten Bandgeschichte glänzten, sowie mit einem super emotionalen Anders Fridén, der sich zwischen den einzeln Songs erstmal setzen musste, um die Energie des zahlreich besetzten Publikums aufzusaugen. Sympathisch, wenn solche Superstars der Szene sich nach Dekaden des Erfolgs noch so menschlich und berührt geben können.

In Flames Foto im Auftrag von MoreCore.de: Lisa Bressmer (lisa_brss)

In Flames Foto im Auftrag von MoreCore.de: Lisa Bressmer (lisa_brss)

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Während Fridén und Co., anders als ihr Bandname verspricht, auf jegliche Pyrotechnik verzichteten, wurde zum Ende dieser Festivalwoche bei den ebenfalls aus Schweden stammenden Powermetallern Hammerfall nochmal ordentlich gezündelt: Feuerzungen zischten gen Himmel sowie die Fäuste der Menge zu „Last Man Standing“ und „Hearts On Fire“ die den Altherren des Genres ihren Tribut zollten. Und auch zum Closer der Mainstage Zeal & Ardor, die vielleicht unser persönliches Highlight des gesamten Festivals darstellten, brach die Gasleitung zu den Feuertürmen nicht ab – welch ein gelungener und explosiver Abschluss eines brandheißen Summer Breeze 2023.

Zeal and Ardor Foto im Auftrag von MoreCore.de: Lisa Bressmer (lisa_brss)

Zeal and Ardor Foto im Auftrag von MoreCore.de: Lisa Bressmer (lisa_brss)

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2024

Der Blick in die Zukunft verheißt bereits jetzt schon viel Gutes, denn das Summer Breeze Open Air feiert im kommenden Jahr sein 25. Jubiläum. Falls nicht schon geschehen, zückt jetzt eure Kalender und markiert euch fett diese Dates für die nächste Ausgabe: 14.08. – 17.08.2024. Die ersten großen Namen sind bereits bekannt. Mit dabei sein werden unter anderem diese Bands: Amon Amarth, Architects, Feuerschwanz, Behemoth, Lord Of The Lost und Motionless In White. Alle weiteren Infos zum SBOA 2024 findet ihr in diesem Artikel.

Ein Artikel von Lisa Scholz, Tamara Jungmann und Rodney Fuchs.

Foto im Auftrag von MoreCore.de: Lisa Bressmer (lisa_brss)

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