Kritik: Three Days Grace – „Explosions“

Über vier Jahre ist es nun her, dass Three Days Grace ihr bisher aktuellstes Album „Outsider“ veröffentlicht haben. Doch das Warten hat nun endlich ein Ende, die Veröffentlichung des neuen Albums „Explosions“ ist nah. Am 06. Mai 2022 erreicht uns der Longplayer und wir haben ihn uns vorab geschnappt und eine ausführliche Rezension verfasst, damit ihr die Wartezeit zumindest ein wenig überbrücken könnt.

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So klingt das neue Album „Explosions“ von Three Days Grace

Das neue Album kritisiert die heutige Gesellschaft, um genauer zu sein die Tatsache, dass man zwar seine Meinung kundtun soll, aber diese auch der Meinung der Mehrheit entsprechen sollte. Wenn dem nicht so ist, ist man besser beraten, wenn man einfach schweigt. Was genau Co-Founder und Drummer Neil Sanderson zur neuen Platte zu sagen hat, erfahrt ihr weiter unten.

Als Albumopener wurde „So Called Life“ ausgewählt, ein Track der bereits seit Ende November letzten Jahres auf sämtlichen Plattformen verfügbar ist. Nachstehend haben wir ihn euch nochmal bereit gestellt.

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Weiter geht’s dann auch schon mit „I Am The Weapon“. Musikalisch ist der Track genau das, was man von Three Days Grace erwartet – Powergeladen und mit kräftigen Gitarrenriffs versehen. Platz drei nimmt „Neurotic“ ein. Eine Kollaboration mit Lukas Rossi – einem aus Kanada stammenden Sänger und Songwriter.

Als letzte Auskopplung folgt dann der emotionale Track „Lifetime“. Die Single wurde den Menschen gewidmet, welche durch den verheerenden Tornado im Dezember 2021 in Mayfield, Kentucky ihr Hab und Gut sowie ihr Leben verloren haben. Eine wirklich schöne Ballade, die mit ihrer Widmung und dem melancholischen Klang genau ins Schwarze trifft. Das Video wurde sogar in den Ruinen von Maryland aufgenommen, was dem Ganzen nochmal mehr Ausdruck verleiht.

Von Feuerzeugen und ruhigen Tönen

Bei „A Scar Is Born“ hätte man sich eventuell einen eher ruhigeren Track erwartet, aber falsch gedacht. Auch diese Nummer überzeugt mit gewohnter Three Days Grace-Power. Dafür erfüllt „Souvenirs“ mit seinem Intro die Erwartung auf einen eher gedämpften Track. Beim Hören allein kann man sich schon vorstellen, wie der Song auf der Bühne performed wird – Feuerzeuge und Taschenlampen raus und im Takt von links nach rechts schwingen.

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„No Tomorrow“ holt uns dann aber wieder zurück und lässt einen mitsingen. Auch hier haben wir wieder einen Track, der in gewohnter 3DG-Manier daher kommt. Auch Song Nummer 8, „Redemption“, überzeugt vor allem mit der gut eingebauten Akkustik-Gitarre.

Über Gefühle und Selbreflektion

Wie schon 2017 Hollywood Undead haben nun auch Three Days Grace einen Song namens „Heart Of A Champion“ geschrieben. Ob sich die Bands wohl gegenseitig inspirieren? Na vielleicht, jedoch haben die Tracks bis auf den Namen keine wirklichen Gemeinsamkeiten. Das Stück von 3DG besticht wie gewohnt mit Keyboard, Drums und E-Gitarren.

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„Chain Of Abuse“ befasst sich mit einem, leider noch heute allgegenwärtigen, Thema – Mobbing. Matt Walst gibt hier den Gedanken und Gefühlen Betroffener eine Stimme. Ein weiterer Schritt in die richtige Richtung, der hoffentlich etwas bewirkt. Auch der vorletzte Track kommt auf einer eher emotionalen Welle. „Someone To Talk To“ hat neben dem Klavier auch Streichinstrumente mit dabei und ist ebenfalls eine sehr gelungene Ballade.

Das sagt Drummer Neil zum kommenden Album:

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Der Titeltrack „Explosions“ bildet das Schlusslicht des zwölf Songs umfassenden Longplayers und ist mit seinen sehr gut ausgearbeiteten Höhen und Tiefen ein sehr gelungener Abschluss. Passend zu ihrem Albumrelease verkündete die Truppe übrigens auch eine Album-Tour gemeinsam mit 10Years und Walkways.

Wann ihr das Dreiergespann wo antreffen und das neue Album gleich als Live-Version aufsaugen könnt, seht ihr hier.

Foto: Three Days Grace / Offizielles Pressebild