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Review

Hardcore Metalcore

Kritik: Malevolence - "Where Only The Truth Is Spoken"

Gewohnt und abwechslungsreich zugleich.

VON

Im April 2024 flogen Malevolence in das US-Amerikanische Kalifornien mit dem Ziel, ein neues Album aufzunehmen. Dazu zog es sie in das legendäre Studio 606 von Dave Grohl (Foo Fighters). In einem Studio, das bereits von erfolgreichen Bands wie Fleetwood Mac und natürlich Nirvana genutzt wurde, um Klassiker zu erschaffen, versuchen nun Malevolence und Produzent Josh Wilbur (Lamb Of God, Trivium, Gojira) ihre eigenen Fußstapfen zu erschaffen. Das neue Album „Where Only The Truth Is Spoken“ kommt am 20. Juni 2025 auf den Markt.

Das Quintett aus Sheffield, England will mit dem Album lyrisch ihren moralischen Prinzipien und ihrem genreübergreifenden Sound aus Beatdown Hardcore und Metalcore treu bleiben. Auf die zuletzt veröffentlichte Split EP „The Aggression Sessions“, mit Fit For An Autopsy und Thy Art Is Murder, folgt „Trenches“. Mit „Trenches“ veröffentlichten Malevolence eins der bisher härtesten Stücke, das ebenfalls auf dem neuen Album erscheint.

Bekannte Klänge

„Trenches“ gibt uns Vorahnung, was für einen Sound auf dem neuen Album finden. Es wird hart und voll von dick aufgetragenen Riffs, aber vor allem typisch Malevolence. Die Band setzt mit ihrem Gitarrensound in „Blood To The Leech“ und „Demonstration Of Pain“ auf bereits bekannte Klänge. Diese werden in dem vierten Album der Band allerdings weiter ausgebaut und verfeinert.

Mit der Kombination aus den Screams von Vokalist Alex Taylor und dem klaren Gesang von Gitarrist Konan Hall in Songs wie „If It’s All The Same To You“ und “With Dirt From My Grave” bauen und perfektionieren Malevolence ihren Sound weiter aus. Wobei “If It’s All the Same To You” zwischendurch durchaus an den Sound von beispielsweise Killswitch Engage erinnert.

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Da kann es nicht schaden, mit „Heaven Shake“ einen Song zum Ende des Albums einzubauen, der mit seinem Aufbau im Hintergrund eher orchestral klingt. Zwar kommen hier nicht typische Orchester-Instrumente zum Einsatz, dennoch haben die Fünf mit ihren Instrumenten einen abwechlungsreichen und harmonischen, aber kraftvollen Track zusammengemeißelt. Geleitet wird er vor allem von dem Gitarrenduo, bestehend aus Josh Baines und Konan Hall.

Gäste und Melodien

Getrieben wird das Album in großen Teilen von präzisen, schnellen Drums, eingängigen Breakdowns und Riffs, die zum Mosh Pit-Besuch einladen. Die volle Produktion passt generell gut zum Album, im Vergleich dazu geht „Imperfect Picture“ leider ein wenig unter.

Auch der einzige Song mit einem Gast „In Spite“ leidet zu Beginn ein wenig darunter. Zu hören ist Randy Blythe, Sänger von Lamb Of God. Die massiv aufgebauten Instrumente lassen die Stimmen von Malevolence-Vokalist Alex Taylor und Randy Blythe ein wenig untergehen und wirken teilweise deplatziert. Zum Ende des Songs ist das allerdings kein Thema und „In Spite“ wirkt wesentlich abgestimmter.

Der bereits vorab veröffentlichte Song „Salt The Wound“ ist in der Mitte der Platte platziert und und ein gut treffendes Abbild der zwei Gesichter von Malevolence. Die ruhigen, melodischen Strophen erinnern eine Art Ballade à la Malevolence, wie es sie bereits mit „Higher Place“ vom vorherigen Album „Malicious Intent“ gibt. Andererseits verleiten die vergleichsweise vollen und harten Refrains zum Mitnicken und Aufwärmen für Mosh Pits, die bei Malevolence zum Standard gehören.

Soll ich mir das Album anhören?

Ja! Denn eines zieht sich auf jeden Fall durch das Album. Das Verlangen der Zuhörenden zu der nächsten Hardcore-Show zu gehen und sich die Seele aus dem Leib zu moshen. Ob man den Sound jetzt mag oder nicht – Malevolence ziehen mit „Where Only The Truth Is Spoken“ die Weiterentwicklung ihres Sounds gnadenlos durch. Mit „Salt The Wound“ und „Heaven Shake“ haben Malevolence ihren Sound mit weiteren Farben komplimentiert, die wunderbar mit dem bereits bestehenden Repertoire harmoniert.

Foto: Malevolence / Offizielles Pressebild

ALBUM
Where Only The Truth Is Spoken
Künstler: Malevolence

Erscheinungsdatum: 20.06.2025
Genre: ,
Label: Nuclear Blast Records
Medium: Streaming, CD, Vinyl, etc

Tracklist:
  1. Blood To The Leech
  2. Trenches
  3. If It’s All The Same To You
  4. Counterfeit
  5. Salt The Wound
  6. So Help Me God
  7. Imperfect Picture
  8. Heavens Shake
  9. In Spite (feat. Randy Blythe)
  10. Demonstration Of Pain
  11. With Dirt From My Grave
7.5
FAZIT
"Where Only The Truth Is Spoken" glänzt mit einem neuen Malevolence-Klassiker namens "Trenches", bietet mit "Heaven Shake" viel Abwechslung und ruhige Momente in "Salt the Wound”" Malevolence haben mit dem vierten Album ihren Sound kompakter und präziser gemacht und sich gleichzeitig weiterentwickelt.

Für jede oder jeden, deren oder dessen Heimat sich Hardcore schimpft, ist das Album ein absolutes Muss. Für alle anderen ist es eine absoute Empfehlung, gerade weil die Band aud Sheffield nicht nur reiner Hardcore, sondern viel mehr ist.