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Heavy MetalRock
Kritik: Kvelertak - "Endling"
Da hatten Fans von Kvelertak mit Sehnsucht drauf gewartet. Am 08. November 2023 erscheint das neue und nunmehr fünfte Album ...
VON
Kevin Postir
AM 03/09/2023
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Da hatten Fans von Kvelertak mit Sehnsucht drauf gewartet. Am 08. November 2023 erscheint das neue und nunmehr fünfte Album der Band. Dieses hört auf den Namen „Endling“ und fährt mit gleich zehn neuen Tracks ordentlich auf. Was wir von der neuen Platte halten und wie sich Kvelertak im Jahre 2023 präsentieren, das erfahrt ihr in unserer Review.
So klingt das neue Album von Kvelertak
Von vorn herein kann gesagt werden, dass Kvelertak auch auf „Endling“ ihren vielseitigen Stil beibehalten. Merkmale, für die Kvelertak musikalisch stehen, sind beispielsweise die nahtlosen Übergange unterschiedlichster musikalischer Einflüsse. Vocals, die ab und zu beinahe im Gesamtsound der distorted Instrumente untergehen und generell ein Spiel mit rauschenden Geräuschkulissen. Ja, Kvelertak bleiben sich treu und schlagen gleichzeitig ein neues Kapitel der Bandgeschichte auf.
So kommt es, dass der erste Song „Krøterveg Te Helvete“ und der letzte Song „Morild“ nicht nur in ihrer Länge mit jeweils über 7 Minuten herausstechen, auch stilistisch und mit Blick auf den Aufbau bilden sie eine Art Rahmen um das gesamte Album. Während „Krøterveg Te Helvete“ mit einem sich aufbauenden Rauschen beginnt und es schafft eine Steigerung der Stimmung zu erzeugen, endet „Morild“ mit einem Rauschen, das langsam ausfadet. Damit wird gleich zu Beginn deutlich, dass „Endling“ definitiv als Gesamtkonzept zu betrachten ist.
Genrefluide Songs in gewohnten musikalischen Bereichen
Die Einordnung von Kvelertak in Genres ist seit eh und je eine besondere Herausforderung. „Endling“ macht das in keiner Weise einfacher. So vereint „Fedrekult“ spielerisch und ohne es spürbar werden zu lassen Elemente aus klassischem Rock und Black Metal, die ein treibendes Grundgefühl erzeugen, den Song ausgewogen und abwechslungsreich wirken lassen. Ähnlich verhält es sich im Titeltrack „Endling“. Dabei liegt der Fokus auf den Vocals, was sich besonders bei der norwegischen Sprache aus internationaler Sicht als mutiger Schritt herausstellt, sich in der Vergangenheit allerdings bewährte.
Was ist allerdings die Besonderheit und das „Neue“, das Kvelertak auf ihrem aktuellen Longplayer bieten? Wahrscheinlich ist ein Punkt die Ausrichtung und das Ziel des Albums. Es wirkt beinahe so, als würde die Gruppe den Fokus auf eine weniger nischige Audience legen. Songs wie „Likvoke“, oder auch „Motsols“ überzeugen mit catchy Refrains, die ein massives Ohrwurmpotenzial darstellen. Darüber hinaus sorgen besonders die rockigen Parts der Stücke für hymnenartige Momente und den zarten Gehversuchen in einer massentauglichen Richtung. In den oben genannten Beispielen funktioniert das definitiv, Tracks, wie „Paranoia 297“, oder „Svart“ wirken allerdings ein Stück weit aus der Zeit gefallen und als wären sie zwanzig Jahre zu spät geschrieben worden, um den Zahn der Zeit getroffen zu haben.
Kvelertak mit Mut zum Exzentrischen
Es gibt zwei Songs, die auf „Endling“ besonders herausstechen. In „Døgeniktens Kvad“ sind es die auffallenden Saiteninstrumente, die einen ganz eigenen Stil in den Song transportieren, im Verlauf des Tracks allerdings durch herkömmliche E-Gitarren-Sounds abgelöst werden. Und dann gibt es da noch „Skoggangr“. Während der Fokus insgesamt eher auf den Vocals liegt und diese mit gedoppelten, chorartigen Passagen eine ganz eigene, einnehmende Theatralik aufweisen, runden die Solo-Passagen das Bild ab. Dabei kann man definitiv den Schritt gehen und sagen, dass der Ansatz des Songs, ähnlich wie seine Struktur an Größen wie Queen erinnert.
Foto: Stian Andersen / Offizielles Pressebild
Kvelertak News
Endling
Künstler: Kvelertak
Erscheinungsdatum: 08.09.2023
Genre: Heavy Metal, Rock
Label: Nuclear Blast Records
Medium: CD, Vinyl, etc
- Krøterveg Te Helvete
- Fedrekult
- Likvoke
- Motsols
- Døgeniktens Kvad
- Endling
- Skoggangr
- Paranoia 297
- Svart September
- Morild
Kvelertak News
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