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Full Female Force: Alle Bands auf dem Full Force Festival 2023, die nicht nur aus Männern bestehen

Bandplan und Stift rausholen, Kreuzchen setzen!

VON AM 16/06/2023

Dass auch Frauen und all die, die sich nicht als Männer identifizieren, gitarrengeladene und/oder heavy Musik machen können, ist keine Frage. Namen wie Evanescence und Paramore beweisen dies schließlich schon sehr lange. Dennoch muss man beim Blick auf die Festivallandschaft in unseren Gefilden immer wieder ganz genau hinschauen, um auch kleinere, nicht-ganz-männliche Bands zu finden. Ein Scan der Headliner reicht meist leider nicht aus, um über den männlichen Tellerrand der Rockwelt hinauszublicken. Es dauert nun nicht mehr lange, bis uns die eisernen Tore des Full Force Festivals wieder empfangen.

Vom 23. bis 25. Juni 2023 zieht es Freund:innen der härteren Musik zur Ferropolis. Wenn man genau hinschaut, stolpert man natürlich auch hier im Lineup über Bandnamen, bei denen eine Fronterin den Ton angibt, und auch einige Gruppen, die ganz ohne Mann auskommen. Damit ihr nicht die Augen zusammenkneifen müsst, haben wir das Lineup des Festivals durchforstet. Und wer weiß, vielleicht ist ja euer nächster Lieblings-Act dabei?

Full Force 2023: Die 4 Acts ganz ohne Männer

Nova Twins sind schon längst kein Geheimtipp mehr. Schon 2021 mit einem Heavy Music Award ausgezeichnet, verließ das Londoner Duo Amy Love und Georgia South schnell die Newcomer:innen-Riege und erspielt sich nun immer größere Bühnen. Und das zu Recht! Mit voller Kraft zerbrechen Nova Twins Stereotypen und bringen Frauen of Colour an die Spitze der Szene. Sich die beiden auf dem Full Force durch die Finger rutschen zu lassen, ist ein definitives No-Go.

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Auch Freund:innen des Death und Doom Metals werden versorgt. Die fünf Däninnen von Konvent bringen harte Riffs und tiefe Growls auf die Bühne und stellen so ziemlich sicher, dass die Pit ein feuriger Kessel wird. Wollt ihr eher etwas Trap in eurem Metal-Mix, dann solltet ihr beim Auftritt von Mimi Barks vorbeischauen. Die Berlinerin tritt dieses Jahr über die deutschen Grenzen hinweg auch auf dem Download Festival in England auf, auf dem Full Force findet ihr ihre Sause dieses Jahr auf der Backyard-Stage. Soll es doch etwas atmosphärischer sein? Dann kümmert sich Sylvaine um euch.

Die (feministischen) Punkigen

Es wird feministisch und queer! Mit klassischen Punk-Rock-Sounds à la Riot Grrrl bleibt bei Petrol Girls der Aktivismus nicht Zuhause – im Gegenteil. Samstagabends in einem Hinterhof voll Gleichgesinnter „It’s my body and my choice!“ mitzuschreien, klingt doch nach einem guten Plan. Politisch-energetisch wird es auch bei der schwedischen Band The Baboon Show. Sich selbst als sozialistische Band bezeichnend geben sie im Retrostil ihrer Wut über so Einiges auf der Bühne Raum.

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Aus Australien schwimmt momentan jede Menge Gutes zu uns herüber. Mit Stand Atlantic ist eine Band am Start, die sich mittlerweile in der kontemporären Pop-Punk-Szene etabliert hat. Die Gruppe um Sängerin Bonnie Fraser ist der Act in der Ferropolis, die sich vor allem (ehemalige) Emo-Kids nicht entgehen lassen sollten.

Die großen (und kleinen) der Core-Welt

Endlich werfen wir einen Blick auf die Main Stage! Bei Jinjer und Spiritbox stehen zwei talentierte Fronterinnen mit Bands auf der Bühne, die es in sich haben. Keine der beiden fliegt unter dem Radar, und bei beiden Acts sind progressive Metal-Töne zu erwarten, die so oder so ein fettes Kreuz im Bandplan verdienen.

Für Liebhaber:innen von Hard- und Metalcore hält das Line-Up des Full Force dieses Jahr aber noch viel mehr bereit. So könnt ihr euch auf Heriot freuen, die – 2020 gegründet – als Newcomer:innen nach und nach auf immer mehr Festivals auftauchen. Mal mehr mal weniger melodisch bewegen sich in ähnlichen Genre-Kreisen Employed to Serve, Svalbard und Zulu. Bei Letzteren zwar ein Mann an den Vocals, aber zur Abwechslung eine Drummerin, die den Beat vorgibt.

Die Doppelspitzen

Schließen wir die Liste mit einigen Powerduos ab, die über Musikgattungen hinweg absolute Energie liefern. Da hätten wir zunächst Wargasm, erst im Dezember mit Enter Shikari überall in Deutschland unterwegs waren.

In ähnlicher Manier kommen die Schott:innen Vukovi daher, die Nu-Metal mit Electro in einen Topf werfen. Ihr Album „Nula“ wurde vor ein paar Wochen bei den Heavy Music Awards ausgezeichnet — ein guter Indokator dafür, dass wir von dem Duo mit Fronterin Janine Shilstone noch mehr hören werden. Und wenn schon beim Überschreiten von Genregrenzen sind, bietet es sich nur an, hier mit Igorrr zu schließen – wie wäre es mit Black Metal, der auf mittelalterliche Sounds trifft?

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Eins ist klar: Nach diesem Querschnitt ist unsere Vorfreude noch größer. Welche der Bands werdet ihr dieses Jahr beim Full Force Festival auschecken?

Foto im Auftrag von MoreCore.de: Philipp Mirschel (Stray.View Photography)

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