Live

EmoPop-PunkPost-Hardcore

Live bei: Attic Stories, Stand Up Stacy und Devil May Care in Karlsruhe (21.04.2022)

Still Emo.

VON AM 23/04/2022

Endlich wieder Konzerte People! Auch wenn es wahrscheinlich mittlerweile jeder mitbekommen hat – aber die ersten Konzerte starten wieder und auch so bei mir und Kollegin Pia. Nachdem wir vor kurzem das Konzert der Black Out Problems im Tollhaus Karlsruhe besuchten, war schnell klar, dass wir die Supporter des Abends Attic Stories schnell wieder sehen mussten. Und wie es manchmal so kommt, ließ das Wiedersehen auch gar nicht lange auf sich warten.

Zusammen mit der Münchener Band Stand Up Stacy und Devil May Care aus Würzburg startete die Karlsruher Lokalbande Attic Stories nun in ihre “Still Emo”-Tour. Mit ihren drei Stationen die vielleicht kleinste Tour der Welt. Und wie sich noch herausstellen sollte: Der Name war Programm! Den Auftakt gab’s im Kultladen Jubez Karlsruhe zu sehen, auf dem wir mit Kamera und Notizblock bewaffnet an den Start gingen.

DEVIL MAY CARE

Den Anfang machte die vierköpfige Würzburger Post-Hardcore-Kombo Devil May Care – und Leute, was soll man sagen. Es war definitiv unser musikalisches Highlight des Abends. Während sich der Dancefloor vor der kleinen Stage mit den ersten beiden Tracks langsam füllte, machten DMC ordentlich Dampf und brachten die Köpfe und Nacken der härteren Fans zum nicken.

Devil May Care

Devil May Care

Devil May Care

Devil May Care

Devil May Care

Devil May Care

Devil May Care
Fotos im Auftrag von MoreCore.de: Pia Böhl (piaboehl)

Auf die Lauscher gab’s Älteres sowie Neueres der Hardcore-Helden zu hören, auch der bisher noch nie live gespielte Track “Veil Of Conspiracy” vom letztes Jahr erschienenen Album “Divine Tragedy” war am Start. Vor allem “The Fire” überzeugte mit seiner Energie und Kraft, die sich sofort aufs Publikum übertrug, sowie das metallische und treibende “Into The Abyss”. Spätestens zum Abschluss des Sets war es mit den letzten beiden Nummern dann nicht nur um die Menge, sondern auch Sänger Tim Heberlein geschehen, der sogar sein Zöpfchen öffnete, um ordentlich abrocken zu können. Mit dem achten Song “Tragedy” rundeten Devil May Care ihren Bühnenauftritt für diesen Abend ab. Die Stimmung und Bude waren am Kochen – vielleicht schon fast zu heiß.

Devil May Care

Devil May Care

Devil May Care

Devil May Care

Devil May Care

Devil May Care

Devil May Care

Devil May Care

Devil May Care

Devil May Care
Fotos im Auftrag von MoreCore.de: Pia Böhl (piaboehl)

STAND UP STACY

Wenn man so zurückdenkt, wie war das nochmal mit dem Emo-Dasein? Was darf neben Harcore und Pop-Punk auf gar keinen Fall fehlen? Achja! Frank Turner! Ähh nein… Green Day! Oder nein war es doch Panic! At The Disco?

Stand Up Stacy

Stand Up Stacy

Stand Up Stacy
Fotos im Auftrag von MoreCore.de: Pia Böhl (piaboehl)

Naja, so oder so ähnlich ging es uns auf jeden Fall mit dem Auftritt der zweiten “Still Emo”-Kombo des Abends: Stand Up Stacy. Die Pop-Punk-Gruppe aus München ist nämlich leicht vergleichbar – oder eben irgendwie auch nicht. Mit ihrem eingängigen Sound der in jedem Track wiederkehrt hat die Gruppe auf jeden Fall Wiedererkennungspotenzial. Sowie in ihren schnieken Kommunions-Bühnenoutfits bestehend aus Fliege, Hosenträgern und weißen Hemden.

Stand Up Stacy

Stand Up Stacy

Stand Up Stacy
Fotos im Auftrag von MoreCore.de: Pia Böhl (piaboehl)

Zurück zum Eigentlichen: Stand Up Stacy gaben ein zehn-Track starkes Set von sich, neben den bekannteren Nummern wie “Tell Me It’s Alright” gab’s auch einige Überraschungsmomente wie das Feature “When It All Ends” mit DMC-Sänger Tim auf die Ohren, sowie mit “Summerfeeling” eine richtige Klampfen-Lagerfeuer-Sommer-Hymne á la Simple Plan präsentiert. Sag’s ja. Wie damals mit 13.

Stand Up Stacy

Stand Up Stacy

Stand Up Stacy

Stand Up Stacy
Fotos im Auftrag von MoreCore.de: Pia Böhl (piaboehl)

Egal ob Pop-Punker, Emokids oder Metalheads, jeder im kleinen Jubez kam während Stand Up Stacy definitiv auf seine/ihre Kosten und kurz vorm Headliner des Abends füllte sich die kleine Location nochmal mit Hörenden und Tanzenden.

Stand Up Stacy

Stand Up Stacy
Fotos im Auftrag von MoreCore.de: Pia Böhl (piaboehl)

ATTIC STORIES

Schlagartig voll wurde es dann, als Attic Stories die Bühne zum Heimspiel betraten. Und wenn ich so weit vorgreifen darf: Ab nun gab es wirklich Flowerpower-Emo-Pop-Punk in seiner unschuldigsten Variante zu hören.

Attic Stories

Attic Stories

Attic Stories

Attic Stories

Attic Stories
Fotos im Auftrag von MoreCore.de: Pia Böhl (piaboehl)

Während die Karlsruher Kombo um Frontsängerin Romana Aufinger ohne Worte die Bühne betrat und die ersten zwei Songs “Lights” und “Miserable Feeling” zum Besten gab, kannte der Dancefloor kein Halten mehr und zappelte mit allem, was der vorgewärmte Körper so hergab. Paramore? Avril Lavigne? Never heard of them. Romanas Stimme nahm sofort mit Unterstützung der männlichen Back-Vocals den ganzen Raum ein und verwandelte die Menge zurück in wilde, verliebte Teens.

Attic Stories

Attic Stories

Attic Stories

Attic Stories

Attic Stories

Attic Stories
Fotos im Auftrag von MoreCore.de: Pia Böhl (piaboehl)

Während Romanas Stimme für sich spricht, könnte sie sich gesangstechnisch noch mehr zu trauen. Ab und an wirkt die Stimmung dann doch etwas “powerless” und zurückhaltend. Gerade wenn sie ihren Lieblingsbands wie z.B. Paramore hinterher eifert, denn das gab’s als verspätetes Ostergeschenk noch obendrauf! Attic Stories interpretierten “Still Into You” der amerikanischen Pop-Punk-Emo-Kult-Ikonen und ganz ehrlich: Vor allem bei der Band selbst gab es nun kein Halten mehr!

Attic Stories

Attic Stories

Attic Stories

Attic Stories

Attic Stories

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Fotos im Auftrag von MoreCore.de: Pia Böhl (piaboehl)

Ein weiteres emotionales Highlight war der Track “Memories”, bei dem die Halle dazu aufgerufen wurde, sich hinzusetzen und für ein paar Minuten mit Feuerzeugen in der Hand, die Augen zu schließen und sich einfach mal wieder wegträumen zu lassen. Den Abschluss eines erfolgreichen “Emo”-Abends machte dann die treibende, hymnige Nummer “Peaceful War”, zu der Mosher und Metaller nochmal ihre Runden durch das Jubez Karlsruhe drehten, bis die leider nicht mehr ganz so dreizehnjährigen-Knie zitterten.

Attic Stories

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Fotos im Auftrag von MoreCore.de: Pia Böhl (piaboehl)

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