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Music Monday: Das waren die besten Acts bei Rock am Ring 2022

In Gedenken an einen grandiosen Start in die Festivalsaison.

VON AM 06/06/2022

Rock am Ring 2022 ist vorbei, doch das ist kein Grund, traurig zu sein, denn einen grandioseren Start in die Festivalsaison nach zwei Jahren Pause hätte man sich nicht wünschen können. Grund genug, unseren Music Monday kurzerhand zu zweckentfremden und ein kleines RaR Special einzulegen.

Wir haben euch aus dem gesamten Line-Up des Ring-Wochenendes zehn Acts herausgepickt, die bei ihren Auftritten vollkommen überzeugen konnten. Ausnahmsweise wartet hier also keine brandneue Musik auf euch, dafür aber handerlesene (zugegebenermaßen subjektive) Tipps der Redaktion zum Reinhören. Und zum Erinnern an ein wundervolles Wochenende bei Rock am Ring 2022.

Ice Nine Kills – Hip To Be Scared (feat. Jacoby Shaddix)

Auf Platz 1 der besten Auftritte bei RaR 2022 steht in meinen Augen UNANGEFOCHTEN die Performance von Ice Nine Kills. Die Kombo um Frontmann Spencer Charnas bespielte am Samstagabend die Mandora Stage und legte eine Show auf die Bühne, die ihresgleichen sucht. Für jeden einzelnen Song gab es ein extra Setting – natürlich angepasst an die thematische Grundlage des entsprechenden Stücks.

Ein Highlight – sowohl live als auch on the record – ist der Song „Hip To Be Scared“ vom aktuellen Album „The Silver Scream 2: Welcome To Horrorwood“, im Original mit Jacoby Shaddix (Papa Roach). Die Story des Tracks basiert auf dem Film „American Psycho“ und „Paul“ bekommt sowohl im Video als auch während der Bühnenperformance von Spencer Charnas den Kopf abgehackt. Episch. Und einer der besten INK-Songs ever.

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Fever 333 – Made An America

Spaß bei der Show von Fever 333 am Samstagabend hatten sicherlich vor allem diejenigen, die noch genug Luft hatten – denn die mussten die Zuschauer während der Performance das ein oder andere Mal anhalten. Wer Jason Butler und Co. kennt, der weiß, dass das Trio bei ihren Auftritten nicht nur während des Spielens und Singen drölftausend Kalorien verbrennt, sondern auch gern mal Workout in Form von Klettereinlagen einlegt. So kletterte Stephen Harrison mal kurzerhand die Bühne hoch und Jason crowdsurfte bis zu einem Dach, nur um dann von dort aus wieder in die Menge zu springen.

Wer den Spaß sowohl vor Ort als auch im Stream verpasst haben sollte, kann das Ganze nachholen, denn der Auftritt von Fever 333 steht bei RTL+ auf Abruf bereit. Hier entlang!

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Måneskin – I Wanna Be Your Slave

Den wohl sexiesten Auftritt am RaR-Wochenende legten sicherlich Måneskin am Freitag auf die Bühne. Die italienischen ESC-Sieger gingen gewohnt glamourös und selbstbewusst ins Game und überzeugten auf voller Länge. Wirklich eine MENGE Fans sind am frühen Abend zum Auftritt des Quartetts erschienen und schwitzen sicherlich nicht nur wegen der Sonne, die sich am Himmel blicken ließ.

Freilich gab’s als „Rausschmeißer“ auch den Hit „I Wanna Be Your Slave“ zu hören, der u.a. auch mit Iggy Pop neu aufgelegt wurde. Zu Ehren des ikonischen Punkrockers coverten Måneskin übrigens auch dessen Stück „I Wanne Be Your Dog“ als vorletzten Song. Eine coole Kombi (allein des Namens wegen) und ein perfektes Finale des Auftritts.

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Korn – Cold

Wenn ihr mich fragt, waren Korn am RaR-Wochenende der heimliche Headliner. Jonathan Davis und Co. spielten am Sonntagabend auf der Utopia Stage nach einiger Zeit Abstinenz in Deutschland – und riss ab. Natürlich bot die Kombo auch Tracks ihres aktuellen Albums „Requiem“ sowie dem Vorgänger „The Nothing“ live dar (beide LPs konnte man hierzulande wegen der Pandemie noch nicht live präsentieren) und die funktionierten ebenso wie die Klassiker hervorragend. Ein Highlight war definitiv die Darbietung des Stücks „Cold“ von „The Nothing“. Die Energie, die die Kombo auf die Bühne brachte, war an diesem Wochenende fast unvergleichbar.

Übrigens: Chapeau an Raz Diaz von Suicidial Tendencies, der derzeit als Ersatz für „Fieldy“ einspringt. Er hatte seine ganz andere Art und Weise, sich die Bühne zunutze zu machen – high kicks inklusive!

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Casper – Alles war schön und nichts tat weh

Ein immer gern gesehener Gast und kleiner Ein-bisschen-über-den-Tellerrand-hinwegesehen-Act am Ring ist Casper. Der Musiker gab sich auch in diesem Jahr wieder die Ehre und hatte mit Abstand das schönste Bühnenbild, denn ausgeschmückt war das mit Blümchen. So schloss er mit seinem Set den Samstagabend ab und gab natürlich auch Stücke seines aktuellen Albums „Alles war schön und nichts tat weh“ zum Besten. Den Titeltrack inklusive.

Achtung: Auch die Show von Casper steht auf Abruf bei RTL+ bereit. Also, Blümchen in’s Haar stecken und hier klicken.

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Boston Manor – Halo

Am Samstagnachmittag kamen einige MC’ler gemeinsam von einem Auftritt auf der Orbit Stage wieder. Auf die Frage, wie es war, antworteten alle ein bisschen verträumt „Das war schön.“ Schön war es bei Boston Manor, die eine Energie an den Tag legten, von der sich der ein oder andere größere Act noch eine ordentliche Scheibe abschneiden kann. Unsere Kolleginnen im Park ließen uns wissen, dass die Truppe bei ihrem Auftritt dort einen Tag später den größten Circle Pit heraufbeschworen, den sie am ganzen Wochenende gesehen haben.

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You Me At Six – Underdog

Ein leider sehr kurzes Vergnügen hatten Fans am Eröffnungstag mit You Me At Six. Die Band um Fronter Josh Franceschi startete nämlich am Freitagmittag mit ziemlichem Delay wegen eines Autounfalls, bei dem glücklicherweise niemand verletzt wurde. Wegen der Verzögerung musste das Set der britischen Band auf vier Tracks gekürzt werden.

Die kurze Setlist rockte die Truppe natürlich dennoch runter und gab u.a. auch ihr Stück „Underdog“ vom 2010er Album „Hold Me Down“ zum Besten. Den kleinen aber feinen Auftritt von YMAS könnt ihr euch ebenfalls im von RTL+ zur Verfügung gestellten Stream über diesen Verweis anschauen.

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Billy Talent – This Is How It Goes

Billy Talent hatten dieses Jahr die Aufgabe, die Rock am Ring’ler aus dem Festival zu entlassen. Die Kanadier spielten nämlich am dritten Festivaltag das allerletzte Set und wurden somit zu den ehrenvollen Rausschmeißern – und diese Aufgabe erfüllten sie mit Bravour. Wie die zahlreich erschienenen MoreCore-Mitglieder feststellen, ist die Live-Performance der Kombo on point. Besonders emotional wurde es, als die Truppe ein Cover des Foo Fighters-Klassikers „Everlong“ in Gedenken an den verstorbenen Taylor Hawkins darbot. Gänsehaut vorprogrammiert.

Abseits dessen gab es ein gut gemischtes Set von neuen Tracks der beiden aktuellen Longplayer, Hits sowie Klassikern aus den Anfangsjahren zu hören. Aus letztgenannter Kategorie durften sich Fans u.a. über „This Is How It Goes“ freuen, der die MS-Erkrankung von Drummer Aaron Solowoniuk thematisiert.

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A Day To Remember – 2nd Sucks

Am Sonntagabend (und leider zeitgleich mit Korn) gaben sich auch A Day To Remember am Nürburgring die Ehre. Jeremy McKinnon und Konsorten spielen auch noch einige Headliner-Shows im Rahmen ihres Festivalsommers und feierten bei Rock am Ring Premiere ihrer Auftritte in hiesigen Gefilden. Den kompletten Auftritt gibt’s hier im Stream bei RTL+!

Mit ihren bisherigen sieben Studio-Alben können ADTR eine wirklich sehr, sehr breite Range an musikalischer Vielfalt für sich verbuchen. Dennoch stellt bei den Konzerten auch nach all den Jahren und Longplayern immer und immer wieder der Song „2nd Sucks“ vom 2010 erschienenen Werk „What Separates Me from You“ ein Highlight dar.

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Scooter – Fuck 2020

Wirklich viele Worte bedarf es dem letzten Eintrag dieses Music Monday wohl nicht. Scooter am Ring und das als Late Night Special am ersten Festivaltag. Selbst das wirklich erschöpfte MoreCore-Team versammelte sich hierfür beinahe komplett im Infield, nur um sich diesen Spaß zu geben. Das Interessanteste: Alle waren absolut textsicher.

Wir sind uns sicher, HP und Co. hatten schon immer den heimlichen Traum, mal am Ring zu spielen. Mussten erst zwei Jahre Pandemie kommen, um das zu schaffen. In diesem Sinne: Fuck 2020 (and 2021) und willkommen zurück im richtigen Live-Leben!

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Fotos im Auftrag von MoreCore.de: Sarah Soria-Galvarro

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