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Impericon Festival 2025: „Wir wollen, dass unsere Community von uns profitiert, genauso wie wir von ihnen profitieren“
Veranstalter Christian Pappenberg im Talk zur Jubiläumsausgabe.
VON
Julia Lotz
AM 12/05/2025
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Impericon feiert in diesem Jahr seinen 20. Geburtstag! Zwei Dekaden versorgt der Onlineshop Fans von alternativer Musik, Gaming, Filmen und Serien weltweit mit passendem Merch, Tonträgern und anderen coolen Gadgets. Das wird in diesem Jahr mit einer besonderen Ausgabe des Impericon Festivals gefeiert. Erstmals findet die Sause an zwei aufeinanderfolgenden Tagen in Leipzig statt – mit einem Line-up, das sich gewaschen hat.
20 Jahre Impericon mit einer XXL-Ausgabe des Impericon Festivals
Auf der Bühne stehen am 27. und 28. Juni u.a. Heaven Shall Burn (mit einem Record Release Set), Bullet For My Valentine (mit Jubiläums-Set), A Day To Remember, Hatebreed, Bury Tomorrow, Motionless In White, Donots, The Ghost Inside, Polaris, Swiss & die Andern und viele mehr.
„Wir sind super happy mit dem Line-up“, verrät uns Veranstalter Christian Pappenberg. Er ist bereits seit dem allerersten Impericon Festival anno 2011 mit von der Partie und musste in all den Jahren schon die ein oder andere Herausforderung meistern. In diesem Jahr ist es anders aufregend, wie er erzählt, denn das zweitägige Event bringt Themen mit die vorher nicht da waren. „Wir müssen ja dafür sorgen, dass aufgeräumt wird, sauber gemacht wird, die Logistik funktioniert… das Festival dauert doppelt so lang wie sonst, entsprechend doppelt Arbeit haben wir“, lacht er. Er freue sich aber sehr, dass die Sause dieses Jahr das Upgrade bekommt.
Es war einmal… eine unschöne Situation
Die Idee zum Festival entstand dato aus einer gar nicht mal so schönen Situation: Das Unternehmen musste nach einem Rechtsstreit seinen Namen in Impericon ändern. Um das „unschöne Erlebnis“, wie Pappenberg es nennt, in etwas Gutes umzuwandeln, haben er und CEO Martin Böttcher die Idee des eigenen Festivals auf den Tisch gebracht, um den neuen Namen der Community zu unterbreiten. „Das Ganze haben wir innerhalb von sechs Wochen auf die Beine gestellt und das war auch noch ausverkauft!“, erinnert er sich zurück. Und da wollte man ansetzen. Der Rest ist Geschichte.
Bereits die ersten sechs Festivals waren sold out. Auch wenn damals schon mit fetten Line-ups aufgewartet wurde, glaubt Christian Pappenberg, dass die Marke Impericon und das Festival sich gegenseitig schon immer bedingt haben. Doch auch der Community, die seit vielen Jahr dahintersteht, misst er große Bedeutung zu – in vielerlei Hinsicht: „Das Festival war immer größer als das Line-up an sich. Das haben wir der Community zu verdanken, das muss man ganz klar sagen.“ Er führt weiter aus: „Wie versuchen immer eine Marke zu sein, die anfassbar ist. Wir wollen nicht ‚nur‘ der Onlineshop sein – wir wollen, dass unsere Community von uns profitiert, genauso wie wir von ihnen profitieren.“
Das Feedback auf die Änderungen bei der diesjährigen Ausgabe waren bislang sehr gut. Nicht nur, dass das Festival zwei Tage lang andauert, auch der Zeitraum hat sich bekanntermaßen geändert. Während die letzten Ausgaben immer im April stattfanden und somit ein Stück weit vor der Sommerfestivalsaison agierten, fällt die Edition dieses Jahr im Juni mittenrein. „Im April hätten wir es schwer gehabt, so starke Acts zu haben“, erzählt Pappenberg. „Die meisten internationalen Bands orientieren sich schon sehr stark an den Sommerfestivals und somit war es für uns eine klare Sache, dass wir in den Juni gehen bei den Ideen, die wir für das Line-up hatten.“
Alles neu macht der… Juni
„Wir sehen auch die anderen Festivals nicht als Konkurrenz und empfinden uns auch nicht als Konkurrenz für die anderen Juni-Festivals“, sagt er.
Da sei zum einen der geographische Aspekt. Im östlichen Teil der Bundesrepublik sind Sommerfestivals stark unterrepräsentiert. „Dass das Full Force Festival dieses Jahr nicht stattfindet, finden wir sehr schade“, sagt Pappenberg. „Wir arbeiten gut und gerne mit ihnen zusammen, zeigen auch dort Präsenz.“ Durch den Wegfall des Full Force ist das Impericon Festival somit das einzige Event dieser Art, was nicht im Westen, Süden oder Norden der Bundesrepublik stattfindet.
Zum anderen handelt es sich beim Impericon Festival um ein Indoor-Festival – anders als die meisten anderen Festivals in Deutschland. „Wenn ihr denkt ‚Boah Indoor, doof, das ist ja die ganze Zeit dunkel‘ – ja, es ist dunkel und dadurch cool! Eine mega Atmosphäre, das Klima ist immer angenehm und gut, man kann sich immer hinsetzen, muss nicht in der Sonne brutzeln und die Akustik ist auch noch mal anders.“
Und wer noch ein bisschen etwas Kulturelles will, der hat mit Leipzig eine wahnsinnig schöne und historische Stadt direkt vor den Türen der Messe, die nur darauf wartet, erkunden zu werden. Natürlich nur, wenn man sich mal ein paar Bands entgehen lassen kann, was sicherlich schwierig wird bei dem XXL-Line-up.
Fette Acts und gute Musik
Und apropos Line-up: Das bietet vor allem für Freunde der härteren Gangart allerlei Schmankerl, doch mit Kanonenfieber, Swiss & die Andern oder ZSK geht’s auch punkig, alternativ und hip-hoppig zu. „Wir freuen uns, dass wir Abwechslung reinbringen und die Fans finden es auch super. Wir haben natürlich immer eine gewisse Klangfarbe, aber ein bisschen Abwechslung schadet ja nicht“, sagt der Veranstalter.
Einen Act vermisst er dieses Jahr, hätte er ihn doch persönlich gerne dabei gehabt: „Ich wollte unbedingt Mehnersmoos haben“, gesteht er lachend. Das Frankfurter Duo sei aber anderweitig verplant gewesen. „Total schade, hätten sicherlich einige gefeiert.“ Aber auf jeden Fall! Und wer weiß, vielleicht klappt es ja nächstes Jahr?!
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Bild: Artwork zum Impericon Festival 2025
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