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Live bei Rock im Park 2022: So war Tag 2 des Festivals

Und weiter geht's.

VON AM 05/06/2022

Trotz nicht sonderlich viel schlummernder Erholung hatte unser Team an Tag 2 von Rock im Park die beste Laune. Hand aufs Herz – so wirklich Schlaf hat jetzt auch keiner erwartet, oder? In den frühen Morgenstunden war die Party auf den Campingplätzen bereits in vollem Gange. Aus allen Ecken dröhnten Musikboxen und die ein oder anderen fanden sich in Gruppen zum gemeinsamen Bier-Yoga zusammen – zur Entspannung versteht sich. Die Weichen für einen gelungenen weiteren Festivaltag waren also gestellt.

Rock im Park: Aufwärmungen vor der Utopia Stage

Um auf Nummer sicher zu gehen, dass alle Besucher auch wirklich angemessen vorbereitet waren, gab es zunächst einmal Frühsport mit den Donots! Alle Muskelgruppen wurden gefordert: Rudern, Kniebeugen, Springen, rhythmisches Klatschen, das volle Programm – um unsere Fotografin Kirsten zu zitieren: „Man hätte es beinahe als eine Punk-Version von Zumba bezeichnen können“. Instruktor Ingo Donot gab Vollgas, als Gegenleistung gab es von den Fans ein kleines Geburtstagsständchen für seinen Sohn, der heute seinen ersten Geburtstag feierte.

Donots

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DonotsFotos im Auftrag von MoreCore.de: Kirsten Otto

Ein wenig außer Puste aber trotzdem noch voller Elan ging‘s es für uns mit You Me At Six weiter. Während vorne durchaus Bewegung herrschte, waren die hinteren Reihen noch etwas steif (vermutlich wurde hier der Frühsport geschwänzt!). Nach ein paar Songs wachten aber auch die letzten Schlafmützen auf – immerhin musste ja geklärt werden, ob links oder rechts vor der Bühne der bessere Circle Pit entstehen kann!

Aufgrund eines Autounfalls am Vortag auf dem Weg zu Rock am Ring und technischer Probleme vor Ort gab es dort nur ein stark verkürztes Set von der Band. Das wurde auf Rock im Park nachgeholt und das Spielen auf der Main Stage war laut Sänger Josh Franceschi ein wahr gewordener Traum.

You Me At Six

You Me At Six

You Me At Six

You Me At Six

You Me At Six

You Me At Six

You Me At SixFotos im Auftrag von MoreCore.de: Kirsten Otto

Erst Geduldstest und dann Totaleskalation

Eine kleine Stärkung zwischendurch und schon machten wir uns so schnell wir konnten auf den Weg, um Måneskin zu sehen! Die Italiener ließen allerdings noch ganz schön auf sich warten: knapp 30 Minuten länger mussten die Fans in der Hitze aushalten, bis die Töne von „Zitti E Buoni“ endlich die Show eröffneten. Da wandelte sich der kleine Hauch an Frustration sehr schnell in die beste Stimmung um, die wir seit langem gesehen haben! Bei „Beggin‘“ war es dann endgültig vorbei und es wurde gesprungen, gefeiert und gesungen, was das Zeug hält. Zwischendurch war man sich nicht mehr so wirklich sicher, was heißer war – das Wetter oder die Show selbst (oder doch die Outfits der Bandmitglieder?) Die Gruppe um Damiano David weiß genau, was sie tut, um auch den letzten Zuschauer ganz hinten komplett in ihren Bann zu ziehen. Was für ein unbeschreibliches Konzert und unglaubliche Stimmung!

Måneskin Maneskin

Måneskin Maneskin

Måneskin Maneskin

Måneskin Maneskin

Måneskin Maneskin

Måneskin Maneskin

Måneskin Maneskin

Måneskin Maneskin

Måneskin Maneskin

Måneskin Maneskin

Måneskin Maneskin

Måneskin Maneskin

Måneskin Maneskin

Fotos im Auftrag von MoreCore.de: Kirsten Otto

Sind unter euch eigentlich Masked Wolf Fans? Uns hat er neben seinem Hit „Astronaut in the Ocean“ spätestens mit der Kollaboration mit Bring Me The Horizon auf „Fallout“ überzeugt. Zugegeben: es ist nicht wirklich einfach, zur selben Zeit wie Måneskin aufzutreten.

Diese haben dann doch die Mehrheit der Besucher zu sich vor die Bühne gelockt. Masked Wolf hat aber trotzdem das Beste draus gemacht und diejenigen, die sich vor der Mandora Stage für ihn versammelt hatten, auch von sich überzeugt. Der Spaß an der Livemusik war da und allein das zählte.

Feuerwerk, Schlümpfe und Sommersonne

Die Orbit Stage hatten wir dieses Wochenende bisher nur wenig besucht, daher war es an der Zeit, uns für Spiritbox dorthin zu begeben. Fast bis auf die letzten Zentimeter zwängten sich die Zuschauer in die Indoor-Stage. Auch nicht gerade wenige Sitzplätze auf den oberen Rängen waren belegt, als die Band pünktlich auf die Sekunde auf die Bühne kam.

Sängerin Courtney LaPlante war tatsächlich froh, nicht draußen in der Sommerhitze zu spielen. Das bedeutete nämlich: kein Sonnenbrand für sie und dafür Vollgas auf der schattigen (aber nicht weniger heißen) Orbit Stage. Naja, wer wäre auch nicht begeistert gewesen von einer prall gefüllten Halle, energiegeladenen Fans und – kein Witz – crowdsurfenden Schlümpfen!

Spiritbox

Spiritbox

Spiritbox

Spiritbox

Spiritbox

Spiritbox

Spiritbox

Spiritbox

Spiritbox

Spiritbox

SpiritboxFotos im Auftrag von MoreCore.de: Kirsten Otto

Als letzten Punkt auf unserer Liste stand quasi ein Stammgast von Rock im Park. strong>Marteria ist uns wohl allen ein Begriff. Falls jemand dachte, die gesamte Menge würde sich bei Headliner Green Day aufhalten, der irrte sich. Versteht uns nicht falsch, der Großteil war durchaus nebenan an der Mainstage. Marteria hatte trotzdem nicht wenige Menschen für seine Show versammelt und diesen ordentlich eingeheizt. Hervorzuheben ist hier auf alle Fälle das Bühnenbild, dessen Optik und Effekte vor allem bei der gerade einsetzenden Nacht wirklich was hergegeben haben.

Marteria

Marteria

Marteria

Marteria

Marteria

Marteria

Marteria

Marteria

Marteria

Marteria

MarteriaFotos im Auftrag von MoreCore.de: Kirsten Otto

Um ehrlich zu sein hat uns die Show aber letztendlich nicht wie erhofft aus den Socken gehauen. Nach den vielen Erzählungen haben wir uns ein bisschen mehr erwartet. Das kleine gewisse Etwas hat uns irgendwie gefehlt. Das war im Endeffekt aber schlichtweg Geschmackssache.

Daher sind wir für die letzten paar Songs dann doch noch einmal rüber zu Green Day – das Feuerwerk konnten man sich schlichtweg einfach nicht entgehen lassen.

Green Day

Green Day

Fotos im Auftrag von MoreCore.de: Kirsten Otto

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