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Full Force Festival: Diese 7 Bands solltet ihr keinesfalls verpassen
Die Qual der Wahl.
VON
Redaktion
AM 10/05/2022
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In gut eineinhalb Monaten ist es endlich soweit und in Ferropolis steigt nach Jahren der Ungewissheit und des Wartens die 27. Ausgabe des Full Force Festival. Ein guter Zeitpunkt, um sich das bevorstehende Line-up einmal genauer anzuschauen.
Für das Event zwischen Baggern und See sind als Headliner unter anderem Hochkaräter wie Bullet For My Valentine und Heaven Shall Burn angekündigt. Doch daneben warten noch weitere spannende Kombos darauf, gesehen und gefeiert zu werden.
Beim Full Force Festival 2022 wird es wieder laut in Sachsen-Anhalt
Wir haben den Klappspaten ausgepackt und uns einmal durch die Liste aus über 60 Bands gegraben. Dabei haben wir ein paar Geheimtipps entdeckt und Must-See-Acts zutage gefördert, die ihr auf keinen Fall verpassen solltet.
Vom 24. bis 26. Juni 2022 kehrt das laute Leben zurück nach Ferropolis, das nahe Gräfenhainichen gelegen ist. Wir haben für euch sieben Band-Tipps für die restliche Wartezeit auf Lager.
So solltet ihr noch genug Zeit haben, um in Musik reinzuhören, die ihr vielleicht noch nicht kennt.
Creeper
Die fünfköpfige Band aus Southhampton hat die vergangenen Jahre eine beachtliche Entwicklung hingelegt. 2014 gegründet, waren sie 2016 noch Support für Neck Deep in kleinen 300-Cap Locations in Deutschland, eröffnen sie Ende Mai Arena-Shows für Alice Cooper und The Cult in den USA.
Durch ihre “Gruselmusik” und dem passend schaurigen Look dazu werden sie oftmals mit Bands wie My Chemical Romance oder Misfits verglichen. Besucher:innen, die auf theatralische Emo-Klänge stehen, dürften bei Creeper also absolut auf ihre Kosten kommen.
Mit im Gepäck werden sie mit großer Wahrscheinlichkeit Songs der beiden Award nominierten Alben “Sex, Death & The Infinite Void” und “American Noir” haben, welche sie in den Pandemiejahren 2020 und 2021 veröffentlicht haben.
Female Power fürs Festival gibt es von Creeper durch ihre Keyboarderin und Vocalistin Hannah Greenwood, die in Songs wie “Midnight” oder „Cyanide” für ein schönes Duett mit Frontmann William Gould sorgt.
Dragged Under
Erst 2019 gegründet, aber das Debütalbum „The World Is In Your Way“ aus dem Jahr 2020 war schon ein Riesenerfolg. Bei Dragged Under bekommt ihr eine feine Mischung aus Punkrock und Hardcore.
Auf der Tour mit Beartooth und Wage War durch die USA konnten sich die Jungs aus Seattle schon so richtig warm machen, damit im Sommer hierzulande ordentlich gefeiert werden kann.
Passend zum bevorstehenden Festivalsommer veröffentlichen Dragged Under am 10. Juni 2022 ihren zweiten Longplayer mit dem Namen „Upright Animals“.
Macht euch also schon mal warm für den Pit und übt die neuen Texte, denn Dragged Under sind ein Muss!
Get The Shot
Ihr Full Force-Debüt feiern in diesem Jahr Get The Shot, trotz ihrer mittlerweile schon 13-jährigen Bandgeschichte. Das wäre schon mal ein gutes Argument für einen Abstecher zu den Kanadiern.
Ein weiteres Argument wäre der Hardcore, den uns die Jungs aus Québec servieren. Fette Riffs addiert mit hämmernden Drums und brachialen Vocals bilden eine Summe, die man einfach nicht verpassen darf.
Und zu guter Letzt herrscht bei Get The Shot natürlich absolute Moshpit-Garantie, denn bei diesem Sound kann man einfach nicht ruhig stehen bleiben.
Knocked Loose
Nach all dem, was Knocked Loose in den letzten Jahren so abgeliefert haben, ist der Auftritt der Band aus Kentucky ein absoluter Pflichttermin.
Egal ob es um die aktuelle EP „A Tear in the Fabric of Life“ (2021) oder um frühere Releases geht, bei dieser Kombo steht Abriss auf dem Programm.
Hardcore gepaart mit Metalcore und einer Prise Hardcore Punk ergibt eine explosive Mischung, die vor Energie fast platzt. Alle Fans von groovigen Sounds, harten Riffs, aggressiven Vocals und knallharten Breakdowns sollten sich den Slot von Knocked Loose ganz dick im Timetable anstreichen.
SeeYouSpaceCowboy
Wer es gerne etwas technischer mag, dürfte bei SeeYouSpaceCowboy gut aufgehoben sein. Die 2016 in San Diego aus dem Boden gestampfte Truppe haut nämlich eine Mischung aus Mathcore, Metalcore und Hardcore Punk raus.
Obwohl die US-amerikanische Kombo noch recht neu ist, haben SeeYouSpaceCowboy bereits zwei Langspieler am Start. Sie selbst beschreiben ihren Stil als „Sasscore“ und bringen dadurch eine deutliche Botschaft mit. Denn die Band um Sängerin Connie Sgarbossa steht gegen die Unterdrückung marginalisierter Gruppen ein, allen voran der queeren Community. Daneben vertreten sie vegane, antirassistische und antikapitalistische Botschaften.
Also: Regenbogen-Socken an und ab vor die Bühne zu SeeYouSpaceCowboy!
SKYND
Das australische Projekt um die namensgebende Sängerin Skynd und ihrem Kollegen sowie Multiinstrumentalisten „Father“ dürfte genau das Richtige für alle True Crime-Fans sein. Denn die Kombo aus Australien verarbeitet in ihren Lyrics die düsteren Abgründe der menschlichen Seele, insbesondere verstörende Todesfälle und Morde.
Musikalisch verpacken SKYND die Themen in einem Mix aus Industrial und Rock. Seit ihrer Gründung 2017 haben sie drei „Chapter“-EPs veröffentlicht. Ihr Erfolg ließ nicht lange auf sich warten und so waren sie unter den Finalisten der Heavy Music Awards 2020.
Wer sich jetzt fragt, wie eine Live-Show von einer Band aussieht, die True Crime mit Industrial kombiniert, erfährt die Lösung am einfachsten dadurch: hingehen! Auf dem Full Force Festival habt ihr glücklicherweise die Chance dazu.
The Ghost Inside
Die Geschichte von The Ghost Inside dürfte den meisten mittlerweile bekannt sein. 2004 in Los Angeles als A Dying Dream gegründet, machen die Mannen unter Sänger Jonathan Vigil als einzig verbliebenem Gründungsmitglied Musik, die gerne als melodischer Hardcore oder Metalcore beschrieben wird.
2015 war die Band mit ihrem Tourbus in einen schweren Verkehrsunfall verwickelt, bei dem mehrere Mitglieder lebensbedrohlich verletzt wurden und Schlagzeuger Andrew Tkaczyk ein Bein verloren hat. Als Folge dessen wurde es drei Jahre lang ruhiger um TGI, bis sie 2019 ein erstes Konzert in ihrer Heimatstadt spielten. 2020 folgte ein Selftitled-Album und weitere Tour-Pläne.
Nach Jahren der Zwangspausen durch Unfall und Pandemie spielen The Ghost Inside ihre erste und (vorerst) einzige Comeback-Show in Deutschland auf dem Full Force Festival. Wer sich das entgehen lässt, hat selbst Schuld.
Eine Running Order gibt es bisher noch nicht, aber kürzlich bestätigten die Veranstaltenden: Das Full Force 2022 darf ohne Einschränkungen über die Bühne gehen. So langsam ist es also an der Zeit zu überprüfen, ob Zelt und Campingstuhl aus Vor-Corona-Zeiten noch in Schuss sind. Wisst ihr schon, welche Bands ihr euch anschauen wollt? Und habt ihr noch weitere Band-Tipps in petto?
Von Lisa Scholz, Julia Strücker und Laura Arnold
Foto: Philipp Gladsome / Offizielles Pressebild des Full Force
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