Coronavirus: Jens Spahn empfiehlt Absage von Großveranstaltungen mit mehr als 1.000 Besuchern

Es lässt und lässt uns keine Ruhe. Das Coronavirus hat uns bereits vor einiger Zeit erreicht. Täglich steigt die Zahl der Infizierten mehr und mehr. Während die Behörden in anderen Staaten bereits erste Maßnahmen ergriffen und Großveranstaltungen jeglicher Art abgesagt haben, wurden bei uns in Deutschland derartige Schritte bisher noch nicht eingeleitet.

Gesundheitsminister Jens Spahn rät wegen Coronavirus zur Absage von Großveranstaltungen

Gesundheitsminister Jens Spahn plädiert jedoch nun öffentlich dafür, Veranstaltungen ab 1.000 Leuten abzusagen. Es sei von Notwendigkeit, damit das Virus sich nicht noch schneller ausbreite, als es sowieso schon der Fall ist.

„[…] je langsamer sich das Virus verbreitet, desto besser kann unser Gesundheitssystem damit umgehen. […]

Nach zahlreichen Gesprächen mit Verantwortlichen ermuntere ich ausdrücklich, Veranstaltungen mit mehr als 1000 Teilnehmern bis auf weiteres abzusagen. […]

Ich ermuntere auch jeden Einzelnen: Wägen Sie ab, was Ihnen im eigenen Alltag so wichtig ist, dass Sie darauf in den nächsten zwei bis drei Monaten nicht verzichten wollen, sei es der Clubbesuch, die Geburtstagsfeier im familiären Kreis oder die Vereinssitzung. Ich vertraue darauf, dass die Bürgerinnen und Bürger in diesen Zeiten kluge Entscheidungen für sich und ihre Liebsten treffen. Denn wir schützen mit dieser Vorsicht vor allem unsere älteren und chronisch kranken Mitbürger.“

Mehr Infos zur Aussagen von Gesundheitsminister Spahn bekommt ihr unter anderem hier.

Von dieser Maßnahme betroffen wären insbesondere musikalische und sportliche Großveranstaltungen. Messen wurden in den vergangenen Wochen immer wieder abgesagt. Veranstalter und Verantwortliche müssen herbe wirtschaftliche Einbußen einstecken.

In Kreisen, die vom Coronavirus stärker betroffen sind, wurden bereits Schulen und Kindergärten geschlossen. Wie sich das Ganze weiterentwickelt, kann noch nicht vorhergesagt werden.

In den letzten Tagen wurden weltweit und insbesondere in Asien immer wieder Konzerte, Touren und Festivals abgesagt. Slipknot cancelten unter anderem ihre Tournee sowie ihr Knotfest in Japan.

Auch in Europa und vor allem in Italien häufen sich die Absagen von Konzerten und anderen Großveranstaltungen.

pic.twitter.com/tISN0enpcW

— Slipknot (@slipknot) March 5, 2020

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Seit vorletzter Woche Mittwoch ist das #Coronavirus in Deutschland. Unser oberstes Ziel ist es, seine Ausbreitung zu verlangsamen. Denn je langsamer sich das Virus verbreitet, desto besser kann unser Gesundheitssystem damit umgehen. Ein wichtiger Aspekt dabei sind Großveranstaltungen mit mehr als 1000 Teilnehmern. Sie werden aus meiner Sicht immer noch zu zaghaft abgesagt. Ich ermuntere auch jeden Einzelnen: Wägen Sie ab, was Ihnen im eigenen Alltag so wichtig ist, dass Sie darauf in den nächsten zwei bis drei Monaten nicht verzichten wollen – sei es der Clubbesuch, die Geburtstagsfeier im familiären Kreis oder die Vereinssitzung. Ich bin mir bewusst, welche Folgen das für Bürgerinnen und Bürger oder Veranstalter hat. Wir werden in den nächsten Tagen darüber sprechen, wie wir mit den wirtschaftlichen Folgen umgehen. Klar ist aber: Unsere Gesundheit geht vor.

Ein Beitrag geteilt von (@jensspahn) am Mär 8, 2020 um 8:03 PDT

Foto im Auftrag von MoreCore.de: Peter Detje (lostrealistphotography)