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Festival-Check: So war das Pell Mell Festival 2021

Freunde, es gibt da diese Festivals, die man ganz schnell in sein Herz schließt. So geschehen auf dem diesjährigen Pell ...

VON AM 03/10/2021

Freunde, es gibt da diese Festivals, die man ganz schnell in sein Herz schließt. So geschehen auf dem diesjährigen Pell Mell Festival in Obererbach, welches wir dieses Jahr zum ersten Mal selbst besuchen konnten.

Pell Mell Festival feiert seine 15. Ausgabe

Über eineinhalb Jahre an Festival- und Konzertabstinenz liegen hinter uns und als eines der wenigen Festivals, durfte das Pell Mell Festival in diesem Jahr dann doch noch unter „Corona-Auflagen“ stattfinden. 3G, entsprechende Hygienemaßnahmen sowie eine Besucherlimitierung machten das Event am Ende zu einem sicheren Ort der Glückseligkeit.

Wir von MoreCore haben das Pell Mell Festival unter die Lupe genommen und nehmen euch mit auf den Festival Check. Auf geht’s!

Pell Mell

Pell Mell

Fotos im Auftrag von MoreCore.de (Fabian Beckers)

Die Anreise

Irgendwo zwischen Köln und Frankfurt an der A3 liegt es, das beschauliche Obererbach. Kennt ihr nicht? Seid nicht traurig, wir kannten es bis dato auch nicht.

Knappe 500 Einwohner zählte das Dörfchen Ende 2020, der Landkreis drumherum birgt dann aber doch ein paar mehr Ortsansässige. Umso schöner jedoch, denn mit gut 1,5 Autostunden ist das Festival von Köln aus schnell und entspannt zu erreichen.

Eine passende Beschilderung ließ einen dann auch schnell einen gut gelegenen Parkplatz finden, sodass der Weg zu den Bühnen ein Katzensprung ist. Wir empfehlen euch aber definitiv die Anfahrt mit dem Auto, auch wenn andere Verkehrsmittel dieses ermöglichen.

Das Festivalgelände

Gelegen auf dem Schotterplatz des ortsansässigen Fußballvereins hat das Festivalgelände definitiv seinen Charme. Wer darf schon sonst im Sechzehner bei einem gepflegten Moshpit die Sau rauslassen oder um den Mittelpunkt einen Circle-Pit anzetteln. Ok, die Markierungen konnte man am Ende zwar nicht wirklich erkennen, dafür schwappte zumindest bei uns eine ordentliche Portion Lokalpatriotismus auf und ließ uns wehleidig an die Zeiten in der E-Jugend zurückerinnern.

Pell Mell

Fotos im Auftrag von MoreCore.de (Fabian Beckers)

Mit ca. 1500 Besucher*innen fiel das Pell Mell Festival in diesem Jahr etwas kleiner aus als geplant, und das merkte man auch. Vor allem am Nachmittag und frühen Abend war das Gelände noch nicht allzu viel besucht, sodass genügend Platz zum Sonnen und Bummeln vorhanden war. Am Abend wurde es dann merklich voller, jedoch bei weitem nicht beengend. Genau das richtige für Festivalgänger*innen, die es nicht allzu voll mögen.

Die Verpflegung

Was soll man sagen? Wer die typischen Fressbuden von Rock am Ring und Co. gewohnt ist, wird sich auf dem Pell Mell Festival über eine ehrliche Pommes Currywurst oder eine vegetarische/vegane Alternative am entsprechenden Imbiss gefreut haben. Definitiv kein Einheitsbrei, aber auch keine Sternenküche. Aber sind wir mal ehrlich: Wer will das schon? Bezahlt wurde übrigens in bar (Essen) und via Werkmarken (Getränke).

Eine Bar mit diversen alkoholischen und antialkoholischen Getränken versorgte durchgehend die durstigen Kehlen, eine Bar mit Spirituosen und Longdrinks erweiterte schließlich das Versorgungs-Programm.

Pell Mell

Foto im Auftrag von MoreCore.de (Pia Böhl)

Die Wartezeiten waren dann vor allem zu späterer Stunde etwas höher, daher vielleicht beim nächsten Mal das Personal erhöhen oder einen weiteren Bierwagen auf dem Gelände eröffnen. Aber hey, ein gutes Bier braucht nun mal seine Zeit.

Das Camping

Circa zehn Gehminuten vom Festivalgelände gelegen, erstreckt sich das Camping an einem Fluß entlang. Das ist nicht nur romantisch, sondern durch seine schlauchförmige Anlage nicht zu eng besetzt. Hier hat man Platz zum Feiern und Entspannen und nur wenige Nachbarn, die einem die Nacht zum Tag machen.

Pell Mell

Pell Mell

Pell Mell

Fotos im Auftrag von MoreCore.de (Fabian Beckers)

Auch für ein Frühstück ist zu bestimmten Uhrzeiten gesorgt. Wer sich also nicht selbst um seine Verpflegung kümmern möchte, muss nicht mit hungrigem Bauch auf das Festivalgelände.

Zusätzlich gibt es die noch Möglichkeit auf einem Feld nebenan mit Caravan und Auto zu campen, quasi der Platz für den älteren und/oder komfortableren Teil der Bevölkerung.

Das Line-Up

Natürlich kann sich ein so kleines Festival, wie es das Pell Mell Festival ist, keine übergroßen Acts leisten. Trotz alledem wartete die Version in diesem Jahr mit Bands wie Any Given Day, Annisokay, ZSK, Mr. Hurley und die Pulveraffen, Ghøstkid, Anchors & Hearts, Watch Out Stempede oder Venues auf.

Fotos im Auftrag von MoreCore.de (Pia Böhl)

Ihr merkt schon, hier ist wirklich für jeden etwas dabei! Ob Irland-Folk mit versoffener Stimme bei The Feelgood Mclouds, Sturmmasken bei Fa!r, female Fronted-Core von The Tex Avery Syndrome oder Reggae-Musik von Banjoory. Das Pell Mell Festival präsentierte sich mit einer guten Mischung aus diversen Genres und setzte am Abend mit Headlinern aus dem Metalcore-Bereich tolle Highlights.

Die Stimmung

Wir machen es kurz: Nach so langer Zeit der Abstinenz waren einfach alle hungrig auf Livemusik, und das sah man aus. Tanzende Menschen, headbangende Metaller, ein Moshpit hier, ein Circle-Pit da. Hier wurde gefeiert, geschwitzt und geschwatzt, als hätte man sich 1,5 Jahre nicht gesehen.

Pell Mell

Pell Mell

Fotos im Auftrag von MoreCore.de (Fabian Beckers)

Auch die „Corona-Situation“ sollte dem Ganzen keinen Abbruch tun, denn durch das 3G-Konzept konnte sich wahrlich jeder sicher fühlen. Kleine Vorgaben wie das Einchecken in die Luca-App sowie eine Mindestanzahl von Personen in bestimmten Bereichen, sorgten für eine passende Struktur und Einhaltung der Vorgaben.

Unser Fazit: So war das Pell Mell Festival

Endlich wieder ein Festival! Am Ende kann man dem Pell Mell Festival nur dankbar sein, dass es dieses Jahr noch stattgefunden hat. So konnte man seine Sehnsucht nach Livemusik, Fassbier und Festival-Feeling zumindest noch etwas stillen.

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Die Verantwortlichen vor Ort haben einen professionelle und entspannte Performance hingelegt, sodass man sich jederzeit sicher fühlte. Das muss man erstmal schaffen, immerhin arbeiten fast ausschließlich Ehrenämter auf dem Pell Mell Festival.

Pell Mell

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Fotos im Auftrag von MoreCore.de (Fabian Beckers)

Wir sagen: Definitiv weiter so! Die Sause für 2022 ist mit dem 02./03. September bereits terminiert. Also schnell rot im Kalender eintragen. Wir freuen uns schon jetzt darauf, das ein oder andere Gesicht in Obererbach wiederzusehen!

Alle wichtigen Infos rund um das Pell Mell Festival findet ihr hier!

Fotos im Auftrag von MoreCore.de: Pia Böhl und Fabian Beckers

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