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HardcoreMetalcore

Live bei: Fit For A King in Köln (25.11.2023)

Gelungener Start in die erste eigene Headliner-Tour in Europa.

VON AM 27/11/2023

Am regnerischen Samstagabend des 25. November versammelten sich Metalcore-Fans aus ganz Köln und Umgebung in der Essigfabrik, um den ersten Tourstopp von Fit For A King auf ihrer ersten Headliner Tour in Europa zu erleben. Die texanische Band ist natürlich nicht allein unterwegs, sondern hat hochkarätige Begleitung in Form von Emmure, Thrown und The Gloom In The Corner dabei.

Die Essigfabrik, mit ihrem industriellen Charme, bot die perfekte Kulisse für einen Abend voller energiegeladener Musik. Die Stimmung war bereits vor dem Konzert spürbar, als sich die Fans in ihren Band-Shirts und Kapuzenpullis auf das Spektakel vorbereiteten und schon überpünktlich zur ersten Band erschienen. Die Show war mit Spannung erwartet und bereits im Voraus ausverkauft.

Druck nach vorne von der ersten Sekunde an

Die australische Band The Gloom In The Corner eröffnete den Abend und schaffte es sofort, die Menge in ihren Bann zu ziehen. Mit einer Mischung aus düsteren Melodien und aggressiven Rhythmen setzten sie den Standard für den Abend.

Gloom In The Corner
Gloom In The Corner
Gloom In The CornerFotos im Auftrag von MoreCore.de: Philipp Mirschel (Stray.View Photography)

Schwedische Excellence

Thrown betraten die Bühne als zweite Vorgruppe und hinterließen einen bleibenden Eindruck. Die exzellente instrumentale Beherrschung und die kraftvolle Präsenz des Sängers Marcus Lundqvist verliehen ihrer Performance eine außergewöhnliche Intensität. Die Schweden schafften es, die Stimmung weiter anzuheizen und die Vorfreude auf die Hauptacts des Abends zu steigern.

Thrown
Thrown
ThrownFotos im Auftrag von MoreCore.de: Philipp Mirschel (Stray.View Photography)

Keine Spur von „Alte Hasen“

Gefolgt wurden sie von Emmure. Die Band um Sänger Frankie Palmeri mit der längsten Karrieregeschichte des Abends und bekannt für ihre brachialen Riffs und energiegeladenen Bühnenshows, lieferte eine Performance, die die Fans in Ekstase versetzte. Ihre jahrelange Bühnenerfahrung und dass sie ihr Handwerk kennen, brachten sie deutlich zum Vorschein. Man merkte, dass die Überlappung von Fit For A King– und Emmure-Fans sehr groß war. Das Publikum war textsicher und mit so viel Laune bei der Sache, dass dies zu 100 Prozent für die Band spricht, die hier genauso gut Headliner-Potenzial gehabt hätte. Spätestens beim Klassiker „Solar Flare Homicide“ konnte kaum jemand mehr die Füße still halten.

Emmure
Emmure
EmmureFotos im Auftrag von MoreCore.de: Philipp Mirschel (Stray.View Photography)

Kurzes, aber gut dosiertes Vergnügen

Dann war es endlich soweit – Fit For A King betraten die Bühne. Die Band startete mit einer gewaltigen Energie in ihr Set, und die Menge reagierte sofort mit Begeisterung. Die Lichtshow und die kraftvollen Klänge schufen eine exzellente Atmosphäre

Fit For A King präsentierten einen perfekten Mix aus alten Songs sowie den Tracks ihres neuesten Albums „The Hell We Create“. Die emotionale Intensität ihrer Texte, kombiniert mit den kraftvollen Gitarrenriffs und dem energiegeladenen Drumming, wussten auch live direkt zu überzeugen. Sänger Ryan Kirbys raue Stimme durchdrang die Menge und verlieh den Nummern eine noch intensivere Note.

Fit For A King
Fit For A KingFotos im Auftrag von MoreCore.de: Philipp Mirschel (Stray.View Photography)

Die Band interagierte lebhaft mit dem Publikum. Crowdsurfer, Moshpits und ein Meer aus hochgereckten Händen prägten die Szenerie. Die Energie, die von der Bühne ausging, übertrug sich locker auf das Publikum und der Konzertsaal bebte förmlich.

Nach gut 60 Minuten Spielzeit, inklusive einer kurzen Zugabe, verließen Fit For A King die Bühne unter tosendem Applaus. Dennoch konnte man die Enttäuschung in der Menge spüren, als die Lichter wieder angingen und die Realität zurückkehrte. Die Texaner hatten zweifellos alles gegeben, was in dieser kurzen Zeit möglich war. Die intensive Verbindung zwischen der Band und dem Publikum war deutlich zu spüren, und diejenigen, die ihre Lieblingssongs wie „Pissed Off“ oder „The Price Of Agony“ nicht hören konnten, erlebten dennoch einen rundum gelungenen Abend.

Fit For A King
Fit For A King
Fit For A KingFotos im Auftrag von MoreCore.de: Philipp Mirschel (Stray.View Photography)

Wer dieses dicke Paket noch erleben wird, darf sich zweifelsohne auf einen energiegeladenen Abend freuen. Aber keine Sorge, falls ihr es nicht mehr zur Tour schafft, denn Fit For A King sind 2024 bei Rock am Ring, Rock im Park und dem Jera On Air vertreten.

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