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Slipknot: Corey Taylor kotzt sich über Streaming-Plattformen aus

Er hat sich förmlich in Rage geredet.

VON AM 05/08/2019

Kaum ein Business hat sich in den letzten zehn Jahren so stark verändert wie der Musikkonsum.

War es vor 20 Jahren noch gang und gäbe, sich eine CD am Releasetag zu kaufen, wurden Download-Plattformen wie iTunes immer populärer, bis Spotify und andere Streaming-Plattformen den Markt beherrschten.

Streaming ist für den Konsumenten der leichteste und oft auch günstigste Weg, um Musik hören zu können, wenngleich auch man faktisch keine Musik erwirbt und trotzdem dafür zahlt.

Dass Spotify, Deezer und Google Play jedoch nur geringe Summen pro Stream zahlen, ist ebenfalls bekannt und verärgert so manchen Musiker.

Um beispielsweise als Künstler bei Spotify den monatlichen US-Mindestlohn von 1.472 US-Dollar zu erreichen, sind nach aktueller Ausschüttung pro Stream 336.842 Streams notwendig.

Auch Slipknot-Frontmann Corey Taylor ist darüber erbost, wie er sich vor kurzem auf Twitter zu diesem Thema äußerte.

Dabei gehe es ihm gar nicht einmal um das Streaming selbst, sondern vielmehr die Firmen dahinter, die gegen eine faire Vergütung der Musiker einstehen würden.

Der einzige Service, der dies nicht tue und auch von Taylor selbst zum Kauf von neuer Musik genutzt wird, sei dabei iTunes.

Slipknot-Sänger redet sich in Rage

Das meiste Einkommen der Musiker komme laut Taylor durch Touren und Merchandise-Verkäufe, wie er in einem weiteren Tweet verrät:

Des Weiteren kritisiert der Slipknot-Sänger, dass die Musiker die letzten seien, die für ihre Arbeit bezahlt werden. Die Illusion, dass man sich als erfolgreicher Musik vor Reichtum kaum retten kann, scheint damit wohl erst einmal aufgehoben.

Dazu kommt, dass die Zeit auf Tour bedeutete, dass man als Musiker nicht bei seiner Familie sein kann, da er konstant auf Tour sein müsse, um sein Leben bezahlen zu können.

Vielleicht sind diese Tweets ja ein Anstoß dafür, das eigene Konsumverhalten zu überdenken, oder einfach trotz des Streamings nebst Vorteilen, das ein oder andere Album bei Gefallen auch wirklich zu kaufen. Frei nach dem Motto: „If you like it, buy it.“

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Credit: Alexandra Crahan-Conway (http://www.alexandriacrahan.com/)

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