Orbit Culture: Sänger Niklas Karlsson im Interview zur neuen EP „Shaman“

Aus dem hohen Norden erreichen uns frische Töne, die gekonnt einen Spagat zwischen Groove Metal und Melodic Death Metal hinlegen. Die Rede es von dem Vierer Orbit Culture. Die Schweden bringen am 24. September 2021 ihre neue EP namens „Shaman“ unter die Leute. Die Gelegenheit für uns, einmal mit Sänger und Gitarrist Niklas zu sprechen.

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Orbit Culture im Interview zur neuen EP „Shaman“

Lisa | MC: Hi Niklas! Für den Fall, dass manche der Leser Orbit Culture noch nicht kennen – was sie definitiv ändern sollten – beschreibe doch bitte eure Musik einmal in drei Worten.

Niklas: Danke, dass ich dabei sein darf, Lisa. Die drei Worte wären: Energie, Melodie und heavy.

Lisa | MC: Ihr steht kurz vor der Veröffentlichung eurer neuen EP „Shaman“. Wie fühlt ihr euch dabei? Und wie fühlt ihr euch, wenn ihr auf eure bisherige Reise zurückblickt?

Niklas: Wir fühlen uns großartig! Wir sind sehr stolz auf die Songs und wir können es kaum erwarten, dass die Leute die restlichen drei Songs hören, die wir noch nicht veröffentlicht haben. Wenn wir zurückblicken, fühlt es sich so an, als ob all die Jahre der Arbeit und der Strapazen sich endlich auszahlen und die Leute sich tatsächlich für die Band interessieren. Ich habe keine Worte dafür.

Lisa | MC: Ihr habt bereits zwei Singles herausgebracht. Wie habt ihr entschieden, welche ihr veröffentlichen wollt?

Niklas: Ich denke, es war wichtig für uns, dem Publikum als ersten Song einen Track zu zeigen, der alle notwendigen und bekannten Zutaten für Orbit Culture enthält: Die Riffs, die Growls, den Refrain und den heavy Höhepunkt des Songs. Deshalb haben wir uns für „Flight Of The Fireflies“ als erste Single entschieden.

Als es darum ging, Single Nummer 2 zu veröffentlichen, haben wir uns für „Carvings“ entschieden, um den Fans, die mehr auf die Growls und die dunklere Seite der Band stehen, zu zeigen, dass wir diese Seite unseres Materials nicht so schnell aufgeben werden. Dieses Zeug ist das Rückgrat unserer Band, die Liebe zur harten Musik.

Lisa | MC: Wie würdest du das Thema der EP und euren Musikstil im Vergleich zu früheren Releases beschreiben?

Niklas: Was die Texte angeht, bin ich in die gleiche Richtung gegangen wie bei unserem letzten Album „Nija“ und habe Themen behandelt, die ich selbst und in meinem Umfeld erlebt habe, wie zum Beispiel psychische Gesundheit, Sucht, Zwangsstörungen und solche Dinge. Aber so seltsam und privilegiert es auch klingen mag, als die Pandemie die Regierungen rund um den Globus dazu gezwungen hat, das Reisen ins Ausland einzuschränken, habe ich wirklich angefangen, Strände, den Dschungel und das Meer zu vermissen. Ich denke, das spiegelt sich in der EP wider, besonders im Artwork und im Titel der EP.

Instrumental wollten wir im Vergleich zu „Nija“ mehr live-freundliche Songs aufnehmen. Wir wollten in der Lage sein, auf der Bühne herumzurennen und uns nicht so viele Gedanken über seltsame Gitarrenmuster und solche Sachen zu machen.

Lisa | MC: Woher nimmst du deine Inspiration und Ideen?

Niklas: Die kommen von allem. Es kann ein Lied im Radio sein, es kann ein Film sein, es kann etwas sein, an das ich mich aus meiner Kindheit erinnere und solche Sachen. Der kreative Geist ist immer aktiv, im Guten wie im Schlechten (lacht).

Lisa | MC: Die Frage könnte jetzt etwas tricky zu beantworten sein: Hast du einen Lieblingssong von dem neuen Material? Und gibt es einen Song, den ihr unbedingt live spielen wollt?

Niklas: Wir freuen uns sehr darauf, wieder Shows spielen zu können, und wenn es so weit ist, denke ich, dass es uns ein besonderes Vergnügen sein wird, unseren neuen Song „Carvings“ live zu spielen. Er ist für uns sehr einfach zu spielen und wird hoffentlich das Publikum mitreißen. Als Master-Track ist mein persönlicher Favorit auf der neuen EP der Eröffnungstrack „Mast Of The World“.

Lisa | MC: Da wir gerade über das Live-Spielen sprechen: Ihr musstet eure Tour als Support für Thy Art Is Murder absagen. Ich habe von einem Wechsel der Booking-Agentur gehört. Was ist passiert?

Niklas: Das war so ein Mist! Wir haben uns so sehr auf diese Tour gefreut. Ja, wir haben die Booking-Agentur in einer turbulenten Zeit gewechselt, aber es war eine „Jetzt oder nie“-Sache, die weder für uns noch für alle Beteiligten einfach war, aber wir mussten es tun. Es gibt viele Faktoren, die eine Rolle spielen, und wir können einige davon manchmal nicht selbst kontrollieren und das ist es, was dazu geführt hat, dass wir leider von der Tournee ausgeschlossen wurden.

Lisa | MC: Was sind eure zukünftigen Tourpläne? Können wir damit rechnen, euch bald wieder live zu sehen? Plant ihr vielleicht ein paar Headliner-Shows?

Niklas: Ja, unsere neue Booking-Agentur plant bereits eine geile neue Tour mit kranken Bands! Was Headliner-Shows angeht: Sobald wir das Gefühl haben, dass die Zeit und der Ort richtig sind, wird es ein Selbstläufer.

Lisa | MC: Was können die Fans in Zukunft von Orbit Culture erwarten? Welche Wünsche habt ihr für die Zukunft?

Niklas: Ihr könnt eine Menge Musik von uns erwarten. Wir haben den Motor gerade erst gestartet und sind mehr als bereit, diese Reise fortzusetzen. Eine US-Tour steht definitiv ganz oben auf der To-Do-Liste. Jetzt konzentrieren wir uns aber erst mal darauf, unsere Ärsche durch Europa zu bewegen und uns das zu verdienen.

Bild: Orbit Culture / Offizielles Pressebild