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Music Monday
Music Monday: Das sind die besten Songs der letzten Woche (KW29/2023)
Wish it was Sunday.
VON
Malin Jerome Weber
AM 24/07/2023
Geschätzte Lesezeit:
- Minuten
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Ja, der Blick auf euren Kalender hat euch nicht getäuscht. Es ist leider Montag. Aber es gibt genug Gründe, deswegen nicht direkt den Kopf in den Ofen zu stecken. Denn es ist immer noch Sommer! Der Wetterbericht prophezeit für die Woche zwar viel Regen, aber zum Glück können sich dabei weder die Frostbeulen noch die Hitzeallergiker bei Temperaturen um die 20 Grad beschweren. Und ebenso ist die Festivalsaison noch nicht vorbei! Rodarock, Wacken und Reload liegen nicht mehr in weiter Ferne. Die Zeit bis dahin überbrückt ihr am Besten mit den heißesten Tracks der letzten Woche!
Beartooth – Might Love Myself
Beartooth haben vergangene Woche ihr fünftes Album “The Surface” (VÖ: 13.10.23) angekündigt. Passend dazu servierten uns die US-Amerikaner die nächste Single. “Might Love Myself” führt dabei den poppigeren und lebensbejahenderen Ansatz der vorangegangenen Tracks weiter fort. “I’m exactly who I wanna be!” ist zwar kein Ausruf, den wir von Caleb Shomo vor einem Breakdown gewohnt sind, lässt dafür aber darauf schließen, dass es dem 30-Jährigen mental etwas besser geht. Wer sich hier ein wenig mehr Hass erhofft, sollte sich vielleicht folgende Frage stellen: Dürfen wir solche Emotionen überhaupt von unseren Lieblings-Künstler:innen einfordern?
Code Orange (feat. Billy Corgan) – Take Shape
Wer um alles in der Welt hatte denn dieses Feature auf seiner/ihrer Bingokarte stehen? Man nehme eine der härtesten Bands der Gegenwart und stellt den Sänger einer der bedeutendsten 90s-Alternative-Formationen daneben – und heraus kommt “Take Shape”. Die dritte Single des kommenden Code Orange-Albums “The Above” (VÖ: 29.09.2023) beginnt zunächst in stampfender Nu Metal-Manier und könnte fast schon als waschechter Korn-Song durchgehen. Zwei Minuten später kommt unsere Wildcard ins Spiel: Niemand Geringeres als Smashing Pumpkins-Frontmann Billy Corgan gibt sich für eine kurze Bridge die Ehre, die zwar schnell rum ist, aber sich aus irgendeinem Grund dennoch wunderbar ins Gesamtgeschehen einfügt.
Yellowcard (feat. Pierce The Veil) – Three Minutes More
Yellowcard sind endgültig zurück! Auch wenn ihre Reunion schon auf dem letztjährigen Riot Fest in Chicago gebührend zelebriert wurde, mussten wir uns ein wenig auf neues Material gedulden. Im Mai erreichte uns mit “Childhood Eyes” dann endlich der erste Vorbote der selbig betitelten EP, die nun vergangenen Freitag endlich das Licht der Welt erblickte. Für diesen besonderen Anlass haben sich die Pop-Punk-Koryphäen mit Dashboard Confessional und Pierce the Veil hohen Besuch aus der Emo Family eingeladen. Letztere feierten zudem vergangene Woche den elften Geburtstag ihres legendären Albums “Collide With The Sky”.
The Gaslight Anthem (feat. Bruce Springsteen) – History Books
Kommen wir doch gleich zu den nächsten Rückkehrern und zum nächsten besonderen Feature. The Gaslight Anthem haben sich ebenfalls im vergangenen Jahr wieder zusammengefunden und nun endlich ihre langersehnte neue Platte “History Books” (VÖ: 27.10.2023) angekündigt, auf die sich Fans ganze neun Jahre gedulden mussten. Diese Ausdauer sollte natürlich belohnt werden. Und so bieten die US-Amerikaner auf Singleauskopplung Nummer 2 mit niemand Geringerem als Rocklegende Bruce Springsteen die geballte Ladung New Jersey-Power. Ein wahrlich historischer Moment für Brian Fallon & Co.!
Holding Absence – Scissors
Holding Absence steuern mit großen Schritten auf den Release ihres dritten Longplayers “The Noble Art of Self Destruction” (VÖ: 25.08.2023) zu. Mit über viereinhalb Minuten Spielzeit ist “Scissors” die Ausuferndste der vier bisherigen Single-Auskopplungen. Die Waliser entfesseln darin auf beeindruckende Weise ihren Post-Hardcore/Alternative-Sound und wechseln mühelos von kratzigen Rhythmusgitarren zu eindringlichen Leadmelodien. Damit macht ihr neuster Streich definitiv Bock auf ihre im November anstehende Headline-Tour, die sie auch für vier Termine nach Deutschland führen wird!
Silent Planet – Anti Matter
Mit einem elektrisierenden Synthwave-Opening und atmosphärischen Vocals starten Silent Planet in ihre neue Single “Anti Matter”. Es geschieht daraufhin nahezu plötzlich, wenn die Kalifornier in leichter Industrial-Manier das Feuer entfachen und Stück für Stück die Härteschraube immer weiter anziehen. Der gelungene Spannungsbogen und die interessante Soundwahl machen den Song dabei zu einem wahren Erlebnis. Ob sich ihr sechstes Album in Reichweite befindet, lässt die Band zu diesem Zeitpunkt noch offen.
Blur – Barbaric
Damon Albarn ist wirklich ein Phänomen für sich. So schrieb er das erste neue Blur-Album seit geschlagenen acht Jahren mal eben so nebenbei, während er sich eigentlich auf Tour mit den Gorillaz befand. “The Ballad Of Darren” mag zwar LP Nummer 9 sein, bildet aber tatsächlich erst die dritte Platte, die nicht in den 90ern veröffentlicht wurde. Daher ist es umso schöner zu sehen, dass sich die Britpop-Legenden immer noch ab und an die Ehre geben, wenn es Albarns vollgepackter Terminkalender zulässt. Und mit Tracks wie “Barbaric” zeigen die Briten einmal mehr, dass sie mehr zu bieten haben als “Song 2”.
The Menzingers – There’s No Place In This World For Me
Bereits in der diesjährigen Festivalsaison präsentiert und am Nürburgring von der MoreCore-Redaktion für gut befunden: Der neueste Streich der Menzingers. Auf “There’s No Place In This World For Me” zügeln die Emopunks ihr Tempo ein wenig, büßen dabei aber nichts von ihrem gewohnten Herzblut ein. Auch wenn die US-Amerikaner noch nicht ins Detail gehen, so haben sie sowohl auf der Bühne als auch auf Social Media bereits die Fertigstellung ihres siebten Studioalbums bestätigt, das uns wohl auch in absehbarer Zeit erreichen wird.
Citizen – If You’re Lonely
Bitte fragt mich nicht warum: Aber aus irgendeinem Grund habe ich beim Chorus des neuen Citizen-Songs “If You’re Lonely” jedes Mal Flo Rida im Ohr. Die Melodie klingt einfach so, als wäre sie von ihm höchstpersönlich beigesteuert worden. Das ist aber keineswegs abwertend gemeint – denn der leichtfüßige und tanzbare Track entpuppt sich als absoluter Ohrwurm. Obendrauf gab es mit dem Album-Announcement zu “Calling The Dogs” (VÖ: 06.10.2023) und der Tour-Ankündigung mit Drug Church gleich eine ganze Ladung an positiven News zur Band rund um Mat Kerekes.
Fish in the Elevator – Alive
Die Mitglieder von Fish in the Elevator aus Bonn mögen zwar altersmäßig gerade so an der 20 kratzen, liefern aber jetzt schon einen feinen Mix aus Alternative, Emo und Pop-Punk ab. Vergangenen Freitag hat das junge Quintett ihre erste EP “do you feel alive yet?” rausgebracht, die sich gar nicht vor größeren Releases aus Übersee verstecken muss. Allen voran die catchige Lead-Single “Alive” entpuppt sich als wahrer Sommerhit und zollt im Geiste Alben wie “Peripheral Vision” (Turnover) oder “Being So Normal” (Peach Pit) Tribut. Man kann nur hoffen, dass die Band ihren vielversprechenden Weg weiter verfolgt und sich der aufstrebenden Welle an neuen, deutschen Emo-Bands anschließt.
Sylosis - A Sign Of Things To Come
Mit “A Sign Of Things To Come” (VÖ: 08.09.2023) haben Sylosis sehr bald ein neues Album für uns am Start. Mit dem Titeltrack hat uns nun bereits die dritte Auskopplung aus ihrem ersten Langspieler seit der Corona-Pandemie erreicht. Zwar gab es 2021 und 2022 schon vereinzelte Singles als gelegentliche Lebenszeichen der Band – jedoch können wir uns nun endlich auf ein wenig mehr freuen. Auch hier zeigen die Briten einmal mehr, was einen modernen Metalsound ausmacht und präsentieren uns eine Menge starker Riffs – eingebettet in einer druckvollen Produktion.
Foto: Beartooth / Offizielles Pressebild
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