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Dez Fafara (DevilDriver): „Singles und EPs sind reine Zeitverschwendung“

DevilDriver haben vergangene Woche mit „Outlaws ‚til The End: Vol. 1“ ein Cover-Album veröffentlicht, welches sich traditoneller Country-Songs annimmt und ...

VON AM 10/07/2018

DevilDriver haben vergangene Woche mit „Outlaws ‚til The End: Vol. 1“ ein Cover-Album veröffentlicht, welches sich traditoneller Country-Songs annimmt und mit der Band-eigenen Härte neu interpretiert.

Dennoch ist das Ganze nicht als eigenständiges Album zu werten, sondern als Zwischenrelease bis zum nächsten, echten Album, welches im nächsten Jahr erscheinen soll sowie Teil 2 von „“Outlaws ‚til The End“, welches bislang noch keinen Releasetermin hat.

Die Band prescht also gut voran und Fafara scheint in Schreiblaune zu sehen. Aber könnte man das Ganze nicht genauso gut auf mehrere EPs oder Standalone-Singles verteilen?


DevilDriver-Frontmann bevorzugt eine höhere Alben-Frequenz

Fafara hat sich jetzt in einem Interview mit „The Metal Teddy Bear Experience“ negativ über dererlei Formen der Veröffentlichung geäußert und appelliert an alle Bands, mehr „reine“ Alben zu releasen. Denn diese bilden das Grundgerüst dieser Szene:

„Nein, ich denke dass Singles und EPs reine Zeitverschwendung sind – sie kommen völlig unerkannt daher. Es gibt zwei Songs, drei Songs, die Fans hören sich das ein, zwei Wochen lang an und dann sind sie damit fertig. Wenn sie aber eine Scheibe mit sieben oder acht Songs bekommen, leben sie damit ein Jahr oder eineinhalb Jahre. Es ist verrückt. Und man kann es in den Verkäufen beobachten. Schaut euch die Verkäufe von Bands an, die EPs veröffentlicht haben, niemand kauft das. Aber wenn du fünf Songs hinzufügst, ist es eine ganze Platte, alle kaufen sich das. Wie kommt das? Es ist eine merkwürdige Sache, die da gerade in der Musik-Industrie passiert.

Aber ich halte mich davon fern, Singles oder EPs zu veröffentlichen – ich bleibe weg davon. Das müssen wir nicht. Was ist das Problem, Musik zu machen? Warum kann man nicht acht, neun, 10, 11 Songs aller 15 bis 18 Monate veröffentlichen. Was ist das Problem? Warum fällt es Bands so schwer, 12 Songs aller drei, vier Jahre rauszuhauen? Was ist so schwer daran?

Ich begreife das nicht, denn ich habe heute Morgen zwei Songs geschrieben, bevor die meisten Leute überhaupt aufgestanden sind. Das macht ein Musiker nun mal. […] Ich habe kein Problem damit, jemandem auf den Schlips zu treten, der das gerade hört, weil wir uns alle ranhalten müssen. Ihr müsst eure Ärsche hochkriegen, wir alle müssen dieser Szene helfen, wir alle müssen diese Szene pflegen, wir müssen Teil von ihr sein. Und um Teil davon sein zu können, musst du neue Alben veröffentlichen.

Mit den neueren, jüngeren Bands ist es dasselbe – die machen genau das gleiche; eine Scheibe aller drei Jahre. Denkt ihr, dass ihr damit Karriere machen könnt? Nein. Viele Bands geht es so: ‚Oh, sie sind aufgestiegen. Oh, wo sind sie hin?‘ Nun, man hat nicht von ihnen gehört. Sie haben vor drei Jahren ein Album veröffentlicht und niemanden hat es interessiert. Hier ein Beispiel: Ein Fan beginnt sein erstes Studienjahr, hört eine großartige Platte, verliebt sich in die Band und trägt täglich ihr Shirt. Aber er bekommt kein neues Album bis er den Abschluss macht? Denkt ihr nicht, dass das lächerlich ist? An dieser Stelle befinden wir uns gerade und ich zeige mit dem Finger darauf. Es ist an der Zeit, in die Gänge zu kommen.“

Streng genommen scheint Dez Fafara aber vergessen zu haben, dass DevilDriver 2008 selbst eine EP mit dem Namen „Head on to Heartache“ veröffentlicht haben.

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