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Beyond The Black im Interview: „Es ist wichtig, nicht komplett in den eigenen 4 Wänden zu bleiben“

Sängerin Jennifer Haben im Interview zum neuen Album.

VON AM 28/01/2023

Beyond The Black haben ihren Sound schon lange gefunden. Mit einem Selftitled-Album manifestiert die Band um Jennifer Haben diesen Sound nun für die Ewigkeit. Dabei zeigt sich „Beyond The Black“ als selbstbewusstes Album, das mit Nuclear Blast nun den Fokus auf weltweite Distribution legt.

Jennifer Haben von Beyond The Black im Interview

Wie Jennifer im Interview erzählt, ist diese Zusammenarbeit der vielleicht größte Umbruch bisher:
„Ich glaube, dass sich erstens recht viel verändert hat, bei uns im Team zum Beispiel. Wir haben ein neues Team. Vorher hatten wir ein Team, das ich kannte, seit ich 18 war. Wenn du 27 und ein komplett neuer Mensch bist und anders weißt, was deine Lieblinsaufgaben sind, kann man das neu ausloten. Das finde ich total spannend, was gerade alles bei uns passiert. Das hat man auch beim Albumprozess gemerkt.

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Klare Vision

Das Album wurde während der Pandemie geschrieben und ist weniger experimentell als sein Vorgänger. Das lag auch daran, dass Beyond The Black von anfang an wussten, wie sie klingen wollen. „Wir wussten, wie es klingen soll und worüber wir sprechen wollen. Dieses Mal sind wir auch viel tiefer gegangen. Wir hatten Zeit darüber nachzudenken und in die Tiefe zu gehen. Zeit, die man normalerweise nicht hat“, wie Jennifer Haben den größten Unterschied zu bisherigen Albumproduktionen identifiziert.

So begann das Songwriting und Recording erst, als die Grundstruktur und Idee bereits gelegt war, während es auch im Kern von Jennifer Haben, Chris Hermsdörfer und den Producern der Band geschrieben wurde. „Kai und Tobi waren eher die frischen Ohren, die uns auf einzelne Aspekte aufmerksam gemacht haben, was auch enorm wichtig war“, so Jennifer.

Viele Köche verderben den Brei

„Wir sind immer offen für Input von außen und hören uns alles an bevor wir entscheiden, wie ernst wir diesen Input nehmen. Es ist wichtig, nicht komplett in den eigenen 4 Wänden zu bleiben, sondern zu schauen, was einen weiterbringen kann. Das mag ich total gern.“

Mit der Zeit, die Beyond The Black für ihr aktuelles Album hatten, kam auch die Möglichkeit, sich Gedanken, um die Inszenierung zu machen. „Wir haben eine nerdy Seite in der Band“, so Jennifer. „Warum versuchen wir das nicht zu kombinieren? Ich bin selbst ein Cosplay-Typ und liebe es, meine eigenen Outfits zu machen, mich vier Stunden zu schminken, auch zu Fasching immer. Nur leider fehlt mir oft die Zeit, weshalb ich es umso schöner finde, dass wir das bei Beyond The Black auch einbringen können.“

 

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Männerdomäne

Aktuell bemerkt Jennifer, dass es viele Ansätze gibt, die Metalszene diverser werden zu lassen. Anschuldigungen gegenüber Festivals und niedrigen Frauenquoten in Line-Ups sind dabei nur die Spitze des Eisbergs. Dennoch stellt die Sängerin fest, dass etwas passiert.

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„Metal ist nach wie vor Männer dominiert. Ich merke oft, dass man sich behaupten muss und zeigen muss, dass man hart genug ist. Aber viele Bands kommen gerade nach und werden alles bereichern. Zeit muss diese Veränderung mit sich bringen.“

Was kommt, das kommt

Die Zukunft der Band lässt sich nach zweieinhalb turbulenten Pandemiejahren weniger langfristig planen als zuvor. Aktuell planen Beyond The Black die Tour für 2023, darüber hinaus ist Jennifer selbst Fan davon, die Augen und Ohren offen zu haben und spontane Chancen zu nutzen. Die nächsten Schritte sind die USA, Australien, Japan und weitere Orte, an denen man Beyond The Black noch nicht gesehen hat, wie Jennifer hinzufügt: „Alles, was kommt, das kommt und ich freu mich drauf!“

Foto: Stefan Heilemann (Heilemania) / Offizielles Pressebild

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