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Review

MetalcoreModern Metal

Kritik: Bleed From Within - „Zenith“

Alles mit Stil.

VON

Die vielleicht ­tiefsten Empfindungen und das schönste Artwork bescheren uns diesen Monat die Schotten Bleed From Within. Deren Anfänge reichen bis Mitte der 2000er Jahre zurück; zum Glück sind mittlerweile die Geschmacksmenschen von Nuclear Blast auf die zwischen Architects und Arrival Of Autumn angesiedelten Metalcore’ler aufmerksam geworden und verschaffen ihnen hierzulande (noch) mehr Aufmerksamkeit. Werk Nummer sieben hat es verdient – schließlich ist „Zenith“ eine perfekte Legierung aus hellem und tiefem Growling in Kombination mit apokalyptisch treibenden Riffs im schwermütigen Klangkostüm.

Dass sich darin unendliche Gefühlswelten verbergen, hört man sofort; besondere Aufmerksamkeit erwirken nach dem anfänglichen Sturm der gotisch-betörende Titel-Track sowie das zum Weinen schöne „God Complex“.

BLEED FROM WITHIN HABEN NOCH SPRIT IM TANK

Die Schotten suchen sich die passenden Versatzstücke aus flirrendem, Haken schlagendem und dissonantem Metalcore sowie kolossalem Extreme Metal von der Erdmitte zusammen, um daraus „Zenith“ zu schmieden: eine innig empfundene Ode an die Nichtigkeit allen Lebens.

 

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Die Besonderheit: Die Jungs haben noch genügend Saft in den Knochen, um ein äußerst ansprechendes Genre-Album einzuspielen.

Logisch, Bleed From Within erfinden den typisch englischen Sound nicht neu, aber Stücke wie der harte Opener und Titel-Song, das unausgegoren angehauchte „Chained To Hate“ oder das extrem eingängige „Known By No Name“ brauchen sich vor Namen wie die schon angesprochenen Architects oder Arrival Of Autumn nicht zu verstecken. Wer auf die genannten Kombos abfährt, sollte „Zenith“ schnellstens in die eigene Sammlung einsortieren.

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Denn die Truppe um Sänger und Mastermind Scott Kenedy hält auch auf ihrem heiß erwarteten neuen Album das hohe Niveau ihres Vorgängers. Mit authetischer Ausstrahlung nehmen uns die Schotten erneut in Welt der glorreichen Metalcore-Jahre mit und das mit jeder Menge Stil.

ZEITLOS UND ZEITGEMÄß

Stichwort Gesang: Scott agiert auf „Zenith“ vielseitig – vom ruhigen Crowl-Gesang über kraftvolle Gang-Shouts bis zu aggressiven Screams ist alles dabei. Damit sorgt er für große Vielfalt innerhalb der Scheibe.

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Dennoch klingt die Scheibe immer dann am eindringlichsten, wenn die Stücke – respektive der Ton-Ingenieur – Scott genügend Raum zur Entfaltung geben. Am überzeugendsten gelingt dies im Track „Dying Sun“, vor allem aber in der Core-Nummer „In Place of Your Halo“, deren scheinbar prosaischer Refrain schon beim zweiten Durchlauf eine geradezu magische Sogwirkung auslöst. Ein Moment zum Verlieben – in diesen Song, und natürlich auch in diesen Shouter.

Foto: Cameron Brisbane / Offizielles Pressebild

ALBUM
Zenith
Künstler: Bleed From Within

Erscheinungsdatum: 04.04.2025
Genre:
Label: Nuclear Blast
Medium: CD, Vinyl, etc

Tracklist:
  1. Violent Nature
  2. In Place of your Halo
  3. Zenith
  4. God Complex
  5. A Hope in Hell
  6. Dying Sun
  7. Immortal Desire (feat. Brann Dailor)
  8. Chained to Hate
  9. Known by no Name
  10. Hands of Sin (feat. Josh Middleton)
  11. Edge of Infinity
Bleed From Within Zenith
Bleed From Within Zenith
8
FAZIT
„Zenith“ ist alles in allem ein ordentliches Stück Metalcore-Nostaglie geworden und Bleed From Within profitieren davon, dass dieser Sound trotz seiner klaren Datierung im Grunde zeitlos beziehungsweise zeitgemäß ist. Nicht viele Extreme Metal-Bands schaffen es, einen Sound zu produzieren, der so authentisch klingt und seinen Referenzen dabei derart qualitativ nahekommt. Den Schotten gelingt dieses Kunststück aber scheinbar (wieder) mit Leichtigkeit und somit steht „Zenith“ dem passablen Vorgänger in nichts nach.