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Live bei: Royal Republic & Blackout Problems in Köln (13.12.2019)

Ob man will oder nicht – an Royal Republic ist hierzulande kaum vorbeizukommen. Immerhin gehören die Schweden zu den Bands, ...

VON AM 31/12/2019

Ob man will oder nicht – an Royal Republic ist hierzulande kaum vorbeizukommen. Immerhin gehören die Schweden zu den Bands, die regelmäßig die hiesigen Festival-Lineups schmücken. Völlig zurecht: wie kaum eine andere Gruppe schaffen es die Herren um Frontmann Adam Grahn für Nonstop Partystimmung von der ersten Sekunde an zu sorgen. Dass sich daran auch in der Zukunft nichts ändern soll, unterstrichen Royal Republic mit ihrer neuen Platte “Club Majesty”, die Ende Mai erschien und nur ein Thema kennt: Disko!

Blackout Problems

Kein Wunder, dass sich das Kölner Partyvolk schon früh im Palladium zusammenfand, um dem Auftritt der Schweden entgegenzufiebern und sich die besten Plätze zu sichern. Belohnt wurde es von einem bockstarken Auftritt der Blackout Problems aus München. Die vier Jungs, die sich diesen Sommer kaum eine Pause gegönnt hatten und während Festivalsaison ordentlich unterwegs waren (u.a. Rock am Ring, Highfield), hatten wenig Mühe dem Publikum einzuheizen. Ganz im Gegenteil: schon beim Opener “How Are You Doing” war klar, dass die Blackout Problems an diesem Abend alles andere als unbekannt waren.

Doch nicht nur stimmlich wussten die Münchner absolut zu überzeugen, auch die instrumentale Umsetzung der elektronischen Elemente, die Fronter Mario Radetzky am Synthesizer immer wieder einspielte, war einfach stark und im Gesamtpaket sehr wuchtig. Dazu machten die häufigen Ausflüge ins Publikum Spaß und sorgten hier und da für leichte Verwirrung, als Radetzky zum Beispiel plötzlich in der Mitte beim Soundmann auftauchte.

Royal Republic

Ganz so viel Bewegungsdrang wie ihr Support hatten Royal Republic zwar nicht, doch diesen Job nahmen ihnen das Publikum ohnehin sehr dankend ab. Schon zum Opener “Fireman & Dancer” verwandelte sich das Palladium in einen riesigen Dancefloor.

Unglaublich cool, unglaublich charmant: Adam Grahn hatte sichtlich Spaß, scherzte immer wieder, legte ein kurz Drum-Duell mit Schlagzeuger Per Andreasson hin und ließ sich auch bei den mehrfachen “Royal Republic”-Fan-Gesängen nicht lumpen. Überhaupt verstanden es die Schweden einen gesunden Mix aus dem Material der neuen Platte “Club Majesty” und älteren Fan-Lieblingen wie “Full Steam Spacemachine”, “Stop Movin’” oder natürlich “Tommy-Gun” zu finden, auch wenn Royal Republic zum Beispiel auf “Everybody Wants To Be An Astronaut” verzichteten. Dafür durfte Bassist Jonas Almén ein sehr unterhaltsames Medley aus “Jump” und “The Final Countdown” auf seiner Keytar spielen.

“Hi, I’m Adam!” – “Hi Adam!” Vor allem die kleinen Konservationen mit dem Publikum waren äußerst unterhaltsam – zum Beispiel als Grahn erzählte, dass er an diesem Abend ohne Unterwäsche spielen müsste, da er diese im Bus vergessen hatte. Doch gerade in diesen Momenten behalten Royal Republic stets eine gewisse Coolness, um nie albern zu wirken, egal was auf der Bühne geschieht. Dass sie dabei auch noch eine herausragende Live-Band sein können, bewiesen die Schweden einmal mehr auch an diesem Abend.

Royal Republic

Royal Republic

Royal Republic

Royal Republic

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