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Live bei: THE WORD ALIVE in Berlin

Am 22. Mai haben sich THE WORD ALIVE im Rahmen ihrer The Dark Matter-Tour im Berliner Musik & Frieden eingefunden, ...

VON AM 27/05/2016

Am 22. Mai haben sich THE WORD ALIVE im Rahmen ihrer The Dark Matter-Tour im Berliner Musik & Frieden eingefunden, um mit ihrem abwechslungsreichen Sound die Durststrecke zwischen den Clubkonzerten im Winter und den Festivals im Sommer zumindest ansatzweise zu überbrücken.

Als erste Band durften aber COYOTES aus Wuppertal auf die Bühne. Die erst 2014 gegründete Nachwuchstruppe spielt eine kompromisslose Mischung aus Post-Hardcore und Metalcore und hatte die eher undankbare Aufgabe, um 19:30 den Konzertabend in einem noch wenig gefüllten Club einzuläuten.

Die fünfköpfige Band machte dennoch das Beste aus ihrem Auftritt. So schmetterten COYOTES dem Publikum eine Songauswahl von ihrem 2014er Debütalbum „Only To Call It Home“ entgegen und sorgte für die ersten Kopfnicker des Abends. Hinterlasst COYOTES doch einfach einen Like auf ihrer offiziellen Facebook-Seite, wenn ihr die sympathische Band supporten wollt.

Nach 30 Minuten verabschiedeten sich die NRWler wieder von der Bühne und machten damit bereits für mein persönliches Highlight des Abends Platz: POLAR.! Die meiner Meinung nach massiv unterbewerteten Musiker aus dem britischen Guildford haben erst vor wenigen Wochen ihr brandneues und überragendes Album „No Cure No Saviour“ veröffentlicht und gehören derzeit für mich mit zum Besten, was die Core-Szene hergeben kann.

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Bereits ihr Vorgängeralbum „Shadowed By Vultures“ war ein echter Geheimtipp, verhalf der Band aber trotz ihres modernen, mitreißenden Sounds, der an eine Mischung aus ARCHITECTS, HEART IN HAND und STICK TO YOUR GUNS erinnert, gefühlt noch nicht zum durchbrechenden Erfolg. Ob das neue Album daran endlich etwas ändern kann? Am Abend des 22. Mai haben die fünf Briten jedenfalls keinen Zweifel daran gelassen, dass sie für viel Stimmung sorgen können und live ebenso überzeugen wie auf ihren Alben.

In den ihnen zur Verfügung stehenden 30 Minuten haben POLAR. vor allem auf viele neue Songs gesetzt, darunter natürlich die Single „Blood for Blood“ sowie „Destroy“, „King of Kings“, „No Cure“, „Deus Ex Machine“ und „Tidal Waves and Hurricanes“. Wer die Chance hat, die Engländer live zu sehen, sollte sich die Chance nicht entgehen lassen!

Um 10 nach 9 wurden schließlich ANNISOKAY auf das Publikum losgelassen, die für viele Personen im mittlerweile angewachsenen Publikum scheinbar der Grund gewesen sind, an diesem Abend das Musik & Frieden anzusteuern.

Die Musiker aus Halle ließen in der folgenden halben Stunde kaum einen Stein auf dem anderen und spielten einen Mix aus ihrem 2012er Erstlingswerk „The Lucid Dreamer“ sowie dem 2015er Album „Enigmatic Smile“.

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Sänger Dave ließ es sich nicht nehmen, mit dem Publikum auf Tuchfühlung zu gehen und inmitten des Auftritts auf der moshenden Masse zu crowdsurfen. Mit „What’s Wrong“ hatten ANNISOKAY zudem den ersten Song vom ihren neuen Album im Repertoire. Fans können sich bereits auf die dritte LP der Band freuen, welche im Herbst dieses Jahres auf den Markt kommen wird.

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Die Stimmung war auf dem Höhepunkt angekommen und sollte sich auch beim eigentlichen Headliner des Abend nicht noch einmal überbieten lassen. Dennoch sorgten THE WORD ALIVE für ein gelungenes Finale, nachdem sie sich mit ANNISOKAY gegen 22 Uhr die Klinke in die Hand gaben.

Während die Jungs aus Arizona bei ihrem letzten Gig im Musik & Frieden im Oktober 2015 noch eine Vorband für BETRAYING THE MARTYRS waren, gehörte die Prime Time diesmal alleine ihnen. Und was muss man zu diesen Metalcore-Stars der früheren 2000er Jahre noch groß sagen? THE WORD ALIVE haben es wiederholt in die US-amerikanischen Top 100 Billboard-Charts geschafft, auf mehreren Vans Warped Touren spielen dürfen, über 700.000 Likes auf Facebook und Shows an der Seite von anderen Szenegrößen wie PARKWAY DRIVE oder KILLSWITCH ENGAGE gespielt. Vor zwei Monaten hat die Band nun das vierte Album „Dark Matter“ auf den Markt gebracht und dementsprechend viele neue Lieder auf die Setliste dieses Abends gesetzt. „Dreamer“, „Sellout“, „Face to Face“ oder „Trapped“ sind nur ein paar der Neuheiten, die die Fans an diesem Abend das erste Mal live gehört haben und die unweigerlich an den aktuellen Sound von BRING ME THE HORIZON erinnern.

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Begeistert von ihrem Auftritt schmissen die Fans einige markante „ZICKE ZACKE! ZICKE ZACKE“-Rufe der Bühne entgegen, die die US-Amerikaner gleichermaßen irritiert und amüsiert entgegennahmen. Zusätzlich holten THE WORD ALIVE einen sehr jungen Fan auf die Bühne, der – ungeachtet seiner offensichtlichen Minderjährigkeit – laut Sänger Tyler Smith einen „huge dick“ besitzt und direkt im Anschluss für die Dauer eines ganzen Songs auf den Zuschauern crowdsurfen sollte.

Um kurz vor 23 Uhr neigte sich der Abend schließlich seinem Ende entgegen und THE WORD ALIVE entließen die verschwitzten Zuschauer nach einem überzeugenden Auftritt in die milde Berliner Nacht. THE WORD ALIVE: Beim nächsten Mal sehen wir uns bestimmt wieder!

– Autor: Sebastian Beiler

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