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Live bei: SLIPKNOT in Düsseldorf!

Wir schreiben den 04. Februar 2016. Tatort: ISS Dome in Düsseldorf. An diesem Tag wird bereits seit 11:11 Uhr mit ...

VON AM 08/02/2016

Wir schreiben den 04. Februar 2016. Tatort: ISS Dome in Düsseldorf. An diesem Tag wird bereits seit 11:11 Uhr mit der Weiberfastnacht der Auftakt des Karnevals gefeiert. Viele Menschen ziehen gut angeheitert und mit entsprechenden Masken und Outfits dekoriert durch die Stadt. Rund 9.000 Konzertbesucher haben an diesem Tag ebenfalls Lust auf Leute mit Masken. Nur kommen diese direkt mit lautstarker Beschallung und aus den Vereinigten Staaten.

Die Rede ist natürlich von SLIPKNOT, eine der größten Alternative Metal-Bands der Neuzeit. Mehr als sieben Jahre sollte es dauern, bis sich die Truppe rund um Frontmann Corey Taylor nach ihrer letzten Show Ende November 2008 wieder in der Landeshauptstadt Nordrhein-Westfalens blicken lässt. Dementsprechend groß war natürlich die Vorfreude.

Den Abend eröffneten dabei die Altherren von SUICIDAL TENDENCIES, die bereits seit Anfang der 80er die musikalische Brücke zwischen Hardcore und Metal schlagen und, wie er später noch sagen wird, zu einer von Corey Taylors absoluten Lieblingsbands gehören. Nicht unbedingt ein Act, den man hätte erwarten können. Aber definitiv eine Kombo, die es absolut würdig ist, in diesem Kontext als Opener einzuspringen.

suicidal_tendencies

Mit ihrem großen Hit „You Can’t Bring Me Down“ kamen SUICIDAL TENDENCIES dann auch überaus motiviert auf die Bühne und es dauerte nicht lange, bis sich die anfängliche Skepsis mancher Besucher gelegt hatte. Das liegt zum einen an den definitiv zum Mitgröhlen taugenden Songs, andererseits unter anderem auch am sichtlichen Spaß, den vor allem Frontmann Mike Muir auf der Bühne zeigt. Mit Krachern wie „Ain’t Gonna Take It„, „Possessed to Skate“ und „Pledge Your Allegiance“ hatte die Kombo aus Südkalifornien aber auch die richtigen Songs in der Setlist geparkt.

Bis es zu den ersten Circle Pits im Innenraum kam, dauerte es zwar bis zum letzten Drittel der Performance, allerdings dürfte dies mehr der Aufwärmzeit des anwesenden Publikums zu verschulden gewesen sein. Nach immerhin acht Songs verabschiedeten sich SUICIDAL TENDENCIES von der Bühne und machten somit den Weg für den Headliner des Abends frei.

Nur wenige Sekunden, nachdem SUICIDAL TENDENCIES die Bühne verlassen hatten, verhüllt direkt ein großer Vorhang den kompletten Stage-Bereich. Klar, SLIPKNOT ist auf dem Weg und da werden keine halben Sachen gemacht.

Eine knappe halbe Stunde soll es dauern, bis sich der Vorhang wieder öffnet und „Be Prepared For Hell“ auf die folgenden 95 Minuten einstimmt. Die vorher charmant abgedeckten und sich drehenden Plattformen, auf denen später Chris Fehn und Shawn Crahan tätig werden, sind frei geräumt, dazu erlischt das Licht und eine Videoleinwand stimmt mit düsteren Aufnahmen auf das folgende Set ein, welches nur kurze Zeit später mit „The Negative One“ eröffnet wird.

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Ohne große Vorworte geht es dabei direkt los und die Jungs von Iowa machen von Anfang an klar, wieso sie so berühmt-berüchtigt sind. Die Symbiose aus Lichtshow und Bühnen-Performance stimmt einfach von der ersten bis zur letzten Sekunde.

Im Gegensatz zu den Headliner-Shows im vergangenen Jahr tendierte die Setlist deutlich in Richtung „Iowa“ und dem Selftitled-Debüt von 1999, die an diesem Abend über die Hälfte aller dargebotenen Tracks ausmachen. Mit dabei waren selbst eher unerwartete Songs wie „Eyeless“ und „I Am Hated“, die sogar noch vor echten Klassikern wie „Wait and Bleed“ und „Duality“ zum Einsatz kamen. Auch wenn bei letzteren das Publikum noch weniger zu halten war, als ohnehin schon, durfte man für diese besondere Songauswahl vor allem als langjähriger Fan der Truppe wirklich dankbar sein.

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Corey Taylor konnte dabei vor allem bei Songs wie „The Devil in I“ noch einmal deutlich zeigen, dass er sowohl den extremeren Gesang als auch die ruhigen Klänge mehr als beherrscht. Weder an seiner Stimme, noch den von Chris Fehn rausgeballerten Backing Vocals oder der generellen Performance gab es bei dieser Darbietung etwas zu meckern. Ganz im Gegensatz zum nicht ganz einwandfreien Klang des ISS Domes, der die Euphorie der tausenden Zuschauer aber kaum bremsen konnte.

Nachdem sich SLIPKNOT nach mehr als einem Dutzend Songs die Bühne verließen, stürmten sie selbige nach nur wenigen Minuten erneut, den zahlreichen Rufen nach Zugabe folgend, um die letzten drei Tracks des Abends zu performen. Nach „Surfacing“ und „Left Behind“ bildete „Spit It Out“ den krönenden Abschluss einer wirklich unterhaltsamen Show, die SLIPKNOT am Ende durch einen Live-Kamera-Einsatz bis ins Unermessliche zelebrierten.

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