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Kritik: Of Mice & Men – „Defy“

“Defy” mag für viele Fans von Of Mice & Men einen Wendepunkt darstellen. Austin Carliles krankheitsbedingter Abschied tut uns noch ...

VON AM 16/01/2018

Defy” mag für viele Fans von Of Mice & Men einen Wendepunkt darstellen. Austin Carliles krankheitsbedingter Abschied tut uns noch heute weh. Seit dem offiziellen Rücktritt des Ex-Sängers Ende 2016 fehlt in der Metalcore- und Post-Hardcore-Szene eine Bezugsperson. Berührend ist das Ganze vor allem deswegen, weil Carlile bis zum Ende nicht aufgegeben hat und immer wieder aufgetreten ist.



Abgebrochene Konzerte und ein immer schlechter werdender, gesundheitlicher Zustand führten aber dazu, dass der Rücktritt die beste Entscheidung für ihn selbst darstellte. Außerdem bestätigen Of Mice & Men mit dem neuen Album “Defy”, dass sie sich selbst auch ohne Carlile treu bleiben.

Das neue Album, welches diesen Freitag erscheint, umfasst zwölf Songs. Von denen sind bereits einige bekannt. So zum Beispiel der tragende “Back To Me”:

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Of Mice & Men sind so stark wie eh und je!

Hier wird bereits klar: Das fünfte Album der Band ist ein Of Mice & Men-Album und reiht sich nahtlos in die Diskografie der nun vier Jungs aus Südkalifornien ein. Den gesamten Gesangspart, das heißt Screamings und Klargesang, übernimmt nun Bassist Aaron Pauley.

Die Band macht deutlich, dass der Wandel durch den Verlust von Carlile die Musik von Of Mice & Men nicht verändern soll. Sie wollen sich selbst treu bleiben und schaffen genau das mit “Defy”.



„Defy“ ist der erste Song der Platte und startet mit einem genialen, basslastigen Riff und verwandelt sich dann in einen schnellen Track, der vor allem live großartigen Spaß bringen wird. Die Intention des Songs und des Albums werden sofort klar: Wir lehnen es ab, aufzugeben. Wir bleiben wir selbst. Und vor allem: Wir freuen uns weiter aufzutreten und für euch da draußen da zu sein.

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Die folgenden Songs unterstreichen diese Aussage umso mehr. “Instincts” verleitet schon beim ersten Anhören zu eifrigem Headbanging und mich fast dazu die Tastatur durch den Raum zu schleudern. Ausraster vorprogrammiert! Was Phil Manansala da an der Gitarre raushaut – genial!

“Warzone” und “Unbreakable” sind weitere total tanzbare und Of Mice & Men-mäßige Bretter des Albums und verleiten mich immer mehr zu der Empfehlung, sich das Album am besten bei einem der Live-Auftritte der Band zu sichern.



Zwei Songs stechen auf dem Album heraus, weil sie eben nicht so wild und auf die Live-Performance ausgerichtet sind. Da wäre zum einen die so verletzlich klingende Cover-Version von Pink Floyds “Money” und zum anderen der Accoustic-Closer “If We Where Ghosts”.

Das Schöne an diesen “Ausreißern” ist: Auch hier kommen die Emotionen hinter den Tracks klar an und lassen einen weiterhin in der Of Mice & Men-Welt schweben.

Mein Tipp: Hört euch das Album an und verliebt euch neu in die guten alten Of Mice & Men! Und wenn es euch so gefällt wie mir, gebt euch das Album live!

Wertung: 8/10

Band: Of Mice & Men
Album: Defy
Release: 19.01.2018

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