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MoreCore präsentiert

Silenzer zeigen mit ihrer neuen Single, wie weh Nähe tun kann

Ein Track mit Tiefgang.

VON AM 16/04/2021

Deutschsprachiger Rock-Core?! Genau so bezeichnen die Österreicher von Silenzer ihren Sound. Am heutigen Freitag präsentieren wir euch mit Stolz die neue Single „Deine Nähe tut weh“.

Seht jetzt das Video zur neuen Single „Deine Nähe tut weh“ von Silenzer

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Seit ihrer Gründung im Jahr 2018 standen Silenzer bereits neben größen wie As I Lay Dying, Stick To Your Guns oder Hatebreed auf der Bühne. Mit ihrer neuen Single-Auskopplung ebnet die Band nun den Weg zu ihrem, im September erscheinenden Album „X“. Das nunmehr zweite Studioalbum wird Silenzer diesmal von einer weitaus härteren Seite zeigen.

„Deine Nähe tut weh“ sprüht in Lyrics nur so von trüber Melancholie, gepaart mit einem harten Gitarrensound. Seit Anbeginn ein Markenzeichen von Silenzer und auch ihre neue Single knüpft daran an, wenn auch etwas härter als die Vorgänger. Typisch melancholisch-brachial bringen die fünf Musiker auch in diesem Song mächtige Gitarren und fesselnde Lyrics, unterstrichen durch wundervoll inszenierte Bilder.

Wir haben mit Silenzer über ihre neue Single gesprochen:

MC | Jonas: Das Jahr 2020 war für euch ein schwieriges Jahr mit privaten Rückschlägen. Wie genau habt ihr diese im neuen Song verarbeitet?

Dave: Vollkommen richtig! 2020 war auch Abseits von Corona ein wahnsinnig turbulentes und zermürbendes Jahr für uns, das hätte ich mir so nie gedacht. Hauptsächlich eben im privaten Bereich sind da Sachen passiert, die ich auch im Nachhinein immer noch nicht verstehen kann und wahrscheinlich auch nie werde. Das Einzige, was ich machen kann und auch immer schon gemacht habe, ist, dass ich all diese Gefühle, Emotionen in unsere Songs einfließen lasse und vor allem auch live auf die Bühne bringe. Letzteres wurde mir und uns heuer verwehrt und dadurch wurde diese aufgestaute Wut, Hass, Trauer und Liebe komplett in unser neues Album gesteckt!

In unseren Songs behandeln und verarbeiten wir ausschließlich private Momente und Emotionen aus der Vergangenheit und Gegenwart und so war das auch bei „Deine Nähe tut weh“. Sicherlich eine der emotionalsten Nummern am Album und für mich persönlich am härtesten zu spielen.

MC | Jonas: Viele Menschen wünschen sich vor allem in aktuellen Zeiten mehr Nähe zu ihren Liebsten. In eurer neuen Single besingt ihr, dass Nähe manchmal weh tut? Warum ist das so?

Chris: Das ist dann der positive Effekt von Nähe, da gebe ich dir Recht. Nähe, Sicherheit, Halt und Zuwendung gehören da mit dazu. Bei unserem Song geht es aber um das genaue Gegenteil. Kennst du das, wenn du in einer Beziehung gefangen bist und scheinbar auch kein Weg mehr raus führt bzw. du den Weg einfach nicht sehen kannst und willst? Wenn Gewalt und psychische Erniedrigung an der Tagesordnung stehen? Wenn du quasi im Wachkoma dahinlebst und dir jegliche Kraft geraubt wurde? Du selbst versuchst aber immer noch das Gute in der Person zu sehen und bist aber selber am Rande der absoluten Selbstzerstörung?

Genau darum geht es in unserem Song. Die Angst und der Schmerz – vor allem aber die Hilflosigkeit in solch einer Situation. Das gipfelt dann, zumindest war es bei mir so, an einem Punkt, an dem dir einfach alles egal ist. Du spürst nichts mehr. Keinen Schmerz, keine Wut – nichts. Tief in dir nimmst du aber schon alles wahr und du stehst im ständigen Konflikt mit dir selbst. Daher der Titel „Deine Nähe tut weh“.

MC | Jonas: Ihr bezeichnet eure Musik als „deutschen (Rock-)Core“. Was macht euren Sound genau aus?

Dave: Wir wollen einfach einen neuen Wind in die Szene bringen und zeigen, dass man Rock und (Metal-)Core miteinander verschmelzen kann. „Zu hart für Rock, zu weich für Metalcore“ triffts da eigentlich sehr gut. Uns gefällt es irrsinnig gut, zwischen den Genre-Giganten Rock und Metal zu stehen und Elemente aus beiden Genre-Lagern zu vereinen. Wir wollen auch keinen klassischen Metalcore-Sound, den man heutzutage gefühlt ständig hört – keine klinisch perfekten Drums, keine perfekt bis auf die Nanosekunde editierten Gitarren. Man soll bei unseren Songs ruhig hören, dass das noch Menschen spielen und eine gewisse Dynamik vorhanden ist – wie in den guten alten Zeiten.

Dass unsere Musik deutschsprachig sein wird, war von Anfang an klar. Wir wollen auch hier zeigen, dass man Gefühle und Emotionen auf Deutsch rüberbringen kann und nicht gleich eine Deutschrock-Band oder Pop-Band ist.

Das ist uns extrem wichtig. Den Satz „Ich höre eigentlich keinen deutsche Musik, aber bei euch…“ hören wir fast bei jedem Konzert und das macht uns irrsinnig stolz und freut uns wahnsinnig!

MC | Jonas: Im September erscheint mit „X“ euer zweiter Longplayer. Worauf dürfen sich die Fans freuen und welche neuen Facetten von „Silenzer“ wird es auf der Platte geben?

Dave: Es wir härter, dreckiger und facettenreicher als der Vorgänger, aber trotzdem mit der gewohnt melancholisch, depressiven Poesie 😉

Silenzer veröffentlichten ihr Debütalbum „Seelenfeuer“ im Jahr 2019. Über das anstehende zweite Studioalbum der Band halten wir euch selbstverständlich auf dem Laufenden.

Bis dahin erhaltet ihr alle wichtigen Informationen zur Band hier!

Foto: Silenzer / Offizielles Pressebild

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