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Metal-Fans in Russland riskieren Haftstrafe, weil das Land versucht, „Satanistenbewegung“ zu verbieten

Die Sorge um russische Metalheads wächst.

VON AM 02/08/2025

Eine jüngst vom Obersten Gerichtshof Russlands erlassene Entscheidung löste große Besorgnis aus: Fans bestimmter Spielarten des Metal und Artverwandtem könnten künftig strafrechtlich verfolgt werden. Der russische Gesetzgeber hat die sogenannte „Internationale Bewegung der Satanisten“ offiziell als extremistische bzw. terroristische Organisation eingestuft.

Metal-Fans in Russland droht womöglich Haftstrafe wegen Satanismus

Die Zugehörigkeit zu dieser vermeintlichen Bewegung – die offenbar eher auf einer angenommenen Bedrohung durch satanistische Ideologien basiert als auf einer real existierenden Gruppe – kann dabei mit bis zu acht Jahren Haft geahndet werden.

Da hin und wieder Metal-Bands auf satanistische und okkulte Themen in ihren Texten und ihrem visuellen Auftreten zurückgreifen, besteht wohl das Risiko, dass Musiker und Fans unter diese neue Gesetzgebung fallen könnten. Wie strikt das neue Urteil umgesetzt wird und in welchem Ausmaß es sich auf Metal-Künstler und -Anhänger auswirkt, die mit blasphemischen oder okkulten Motiven arbeiten, bleibt vorerst unklar.

In den vergangenen Jahren ist Russland zunehmend repressiv gegen das vorgegangen, was als „satanisches“ Verhalten und schädlicher westlicher Einfluss wahrgenommen wird. Die Regierung macht insbesondere den Westen für die angebliche Verbreitung dieser Ideale verantwortlich.

Menschenrechtsanwalt besorgt

Der bekannte russische Menschenrechtsanwalt Ivan Pavlov äußerte sich besorgt über die möglichen Folgen der neuen Gesetzgebung – insbesondere, weil sie offenbar rückwirkend angewendet werden könnte. In einem Interview mit GB News sagte er: „Werden sie Menschen ins Gefängnis stecken, nur weil sie T-Shirts mit Pentagrammen oder Ziegenköpfen tragen? Wir wollen nichts unterstellen, aber die bisherigen Erfahrungen mit anderen erfundenen ‚Extremisten‘ sprechen eine deutliche Sprache.“

Vor dem Hintergrund anhaltend angespannter Beziehungen zwischen Russland und weiten Teilen der westlichen Welt – nicht zuletzt infolge des andauernden Angriffskrieges auf die Ukraine – haben in den vergangenen Jahren nur wenige internationale Künstler Russland in ihre Tourpläne wahrgenommen.

Eine Ausnahme bilden hierbei As I Lay Dying. Nach einem öffentlichkeitswirksamen „Besetzungswechsel“, bei dem alle Bandmitglieder bis auf Fronter Tim Lambesis ausstiegen, und Kontroversen rund um ebenjenen wagt er nun einen weiteren Comeback-Versuch – mit drei geplanten Konzerten in Russland im Herbst.

Foto im Auftrag von MoreCore.de: Jennifer Ehlers (Jennas Photoworld)

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