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Live bei: CASPIAN in Köln!
Ein Konzert ohne Circlepits, Breakdowns und Singalongs? Manch einer wird da bereits müde abwinken, dass sich aber im Falle von ...
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Redaktion
AM 25/11/2015
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Ein Konzert ohne Circlepits, Breakdowns und Singalongs? Manch einer wird da bereits müde abwinken, dass sich aber im Falle von CASPIAN ein zweiter Blick lohnt, hat die fünfköpfige Gruppe erneut im Kölner Underground bewiesen.
CASPIAN gehören zu berühmtesten Vertretern des Post-Rocks. Da es sich hierbei eher um ein Randgenre der gitarrenlastigen Musik handelt, heißt das auch in so einem Fall nicht unbedingt, dass jedem die Band geläufig ist. Im Rahmen der diesjährigen Promotour für ihr kürzlich erschienenes fünftes Album „Dust and Disquiet“ standen erneut einige Deutschlandtermine auf dem Tourplan der Post-Rocker, wobei der Kölner Termin den Abschluss der Deutschlandreise für CASPIAN darstellte. Wir ließen es uns nicht nehmen, uns selbst davon zu überzeugen, wie das vielgelobte neue Album der Band live klingt.
Los ging es im Underground zunächst mit der Solokünstlerin Jo Quail und deren Cello. Mit einem Stil irgendwo zwischen Klassik und APOCALYPTICA (Gibt es die überhaupt noch?) wird hier eine ganz spezielle Performance abgeliefert, die definitiv nicht jeden Geschmack trifft – was man dem Publikum auch anmerkt. Immerhin am Ende ihres letzten Stückes „Adder Stone“, erntet sie ordentlich Applaus.
Nach kurzem Umbau legen dann CASPIAN endlich los und präsentieren den neuen Track „Darkfields“. Es wird direkt alles kredenzt, was CASPIAN ausmacht: Atmosphärische, von fröhlich bis düstere Klänge, gepaart mit brettharten Riffs. Unterstützt wird das ganze durch eine spartanische aber effektiv eingesetzte Lichtshow. Und die Jungs machen es selbst vor: Sobald heftiger in die Saiten gehauen wird, darf und muss geheadbangt werden!
Frontmann Philip Jamieson meint im Verlaufe des Konzerts, dass man nach neun Wochen Tour doch etwas müde sei. Anzumerken war den Jungs gestern davon jedenfalls nichts. Unsere Höhenpunkte des Abends sind die Klassiker „Halls of Summer“ und „Gone in Bloom and Bough“, bei den Songs kommt endlich auch Bewegung in die hinteren Reihen des Undergrounds. Traditionell schließt die Band auch diesem Abend das etwa eineinhalbstündige Konzert mit „Sycamore“ ab.
Philip bedankt sich noch speziell bei den deutschen Fans, die immer „sehr respektvoll, aber auch sehr enthusiastisch“ seien und kündigt eine neue Headliner-Tour für das nächste Jahr an. Wer also auf Breakdowns auch mal verzichten kann und für etwas mehr Gefühl bereit ist, sollte sich das schon mal vormerken – von uns gibt es jedenfalls eine uneingeschränkte Konzertempfehlung.
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