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„Es ist aufregend, keine Deadlines oder Zwänge zu haben“ – All Time Low-Gitarrist Jack Barakat im Interview

Der Musiker über die Arbeit während der Pandemie, Fallschirmspringen und das Gefühl, plötzlich TikTok-Star zu sein.

VON AM 12/04/2021

All Time Low haben vor kurzem ihre neue Single „Once In A Lifetime“ veröffentlicht und sich damit nach der Release des aktuellen Albums „Wake Up, Sunshine“ vergangenes Jahr zurückgemeldet.

Wir durften uns mit Gitarrist Jack Barakat über den neuen Track unterhalten und haben außerdem erfahren, wieso er bislang nicht den Mut aufbrachte, einen Fallschirmsprung zu machen, obwohl das auf seiner Bucket List steht. Weiterhin verriet er, wie die Arbeiten an neuer Musik vorangehen und wie es sich anfühlt, ohne Zutun ein TikTok-Star zu sein.

All Time Low-Gitarrist Jack Barakat im Interview

Julia | MC: Ihr habt gerade erst euren neuen Song „Once In A Lifetime“ veröffentlicht, der für jugendhafte Vibes sorgt. Gibt es etwas, das du unbedingt einmal im Leben machen möchtest?

Ich wollte schon immer mal Fallschirmspringen! Ich habe aber noch nie den Mut dazu aufgebracht. Es gibt ein paar Dinge, die ich vorher aus dem Weg räumen möchte, für den Fall, dass ich beim Sprung sterbe.

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Julia | MC: War die aktuelle Situation um Corona und die Tatsache, dass man im Moment einfach nicht tun kann, was man möchte, eine Inspiration für den Song?

Ich denke, dass man immer an Corona denken muss, wenn man heutzutage einen Song schreibt. Es ist in deinem Hinterkopf, wenn du heutzutage irgendetwas tust, also denke ich, es überträgt sich auf alles, woran du arbeitest.

Julia | MC: „Once In A Lifetime“ ist die erste Single seit der Veröffentlichung eures aktuellen Albums „Wake Up, Sunshine“ im letzten Jahr. Die naheliegendste Frage: Was können wir musikalisch in den kommenden Monaten erwarten?

Ich denke, das Hauptaugenmerk liegt jetzt darauf, weiter zu schreiben! Wir haben letzten Sommer mit dem Schreiben angefangen, einfach weil es nichts anderes zu tun gab. Wenn wir in der Vergangenheit angefangen haben, an neuer Musik zu schreiben, dann zumeist aus dem Grund, weil wir einen Tourzyklus hinter uns hatten und es der nächste Schritt war. Aber jetzt schreiben wir einfach, um zu sehen, was passiert. Es ist aufregend, keine Deadlines oder Zwänge zu haben.

Julia | MC: Euer Song „Monsters“ vom aktuellen Album gibt es in zwei verschiedenen Versionen. Wie seid ihr nach der Zusammenarbeit mit Blackbear auf die Idee gekommen, mit Demi Lovato zusammenzuarbeiten?

Der Song war schon eine Weile draußen und wir wollten ihm neues Leben einhauchen. Wir sind schon seit Jahren mit Demi befreundet und wollten sie unbedingt auf den Song bekommen. Ihre Stimme ist unglaublich und wir wissen, dass sie Rock-Wurzeln hat. Wir waren total begeistert, dass sie zugestimmt hat und waren hin und weg, als sie uns den Song mit ihren Vocals zurückgeschickt hat.

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Julia | MC: Eure Single „Dear Maria, Count Me In“ hat kürzlich in den USA Doppelplatin bekommen – gerade rechtzeitig, denn ihr seid damit jetzt auch echte TikTok-Stars. Wie fühlt es sich an, mit einem Song von 2008 eine ganz neue Generation über ein sehr wichtiges Medium zu erreichen?

Es ist eine der überraschendsten Sachen, die in unserer Karriere passiert sind, um ehrlich zu sein. Man hofft immer auf die Chance, dass die neue Musik ankommt, aber man denkt nie wirklich daran, dass einer der ältesten Songs Jahre später an Popularität gewinnt. In meiner Vorstellung hatte „Dear Maria“ sein Leben bereits hinter sich und hatte sich als ein großer Song für uns etabliert. Seine Wiedergeburt zu beobachten, hat Spaß gemacht und war nostalgisch.

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Julia | MC: Apropos „damals“: Euer Album „Dirty Work“ wird dieses Jahr zehn Jahre alt. Habt ihr irgendwelche Pläne, um den Geburtstag zu feiern?

Da wir immer noch nicht mit dem aktuellen Album „Wake Up Sunshine“ auf Tour gegangen oder die Songs wirklich gespielt haben, denke ich, dass das Priorität haben wird [lacht]. Wir lieben das Album „Dirty Work“ und werden weiterhin Songs davon spielen, aber wegen Covid haben wir andere Prioritäten.

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Julia | MC: Normalerweise ist die letzte Frage immer die, wann wir euch wieder live in Deutschland sehen können. Aber in Anbetracht der aktuellen Situation fragen wir lieber: Plant ihr weitere Livestreams?

Um ehrlich zu sein, habe ich ein sehr gutes Gefühl, was die Möglichkeit angeht, dass wir bald wieder live spielen werden! Ich bleibe hoffnungsvoll, dass wir eher früher als später nach Deutschland zurückkehren werden. Die Fans Deutschland waren immer so unterstützend für unsere Band und wir fühlen uns dort immer zu Hause. Ich kann es kaum erwarten, wieder in die verschwitzten Clubs und auf die großen Outdoor-Festivals zu gehen.

Foto: Nolan Knight / Offizielles Pressebild

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