NICHT VERPASSEN: Diese Touren erwarten euch im Mai!
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Live

HardcoreMetalcore

Live bei: Code Orange & Loathe in Köln (21.06.2023)

Knallharte Action im Gebäude 9.

VON AM 28/06/2023

Auch wenn man sich tendenziell für Bands eine möglichst volle Hütte wünscht: An diesem heißen Mittwochabend konnte man sich eher über jeden Luftzug erfreuen, der sich seinen Weg durch das relativ spärlich gefüllte Gebäude 9 bahnen konnte. Andernfalls hätte es bei diesem beinharten Line-Up aus Code Orange, Loathe und Paledusk definitiv ein wenig gefährlicher als sowieso schon werden können. Soweit man das Geschehen aber überblicken konnte, haben wir es ohne Nasenbrüche und Hitzschläge durch einen dennoch energiereichen Abend geschafft.

Paledusk

Den Anfang machte das japanische Quartett Paledusk, das gleich von Sekunde Eins an keine Gefangenen machte. Ein wenig schade ist an dieser Stelle, dass die Band lediglich als Empfangskomitee für die langsam eintrudelnden Gäste herhalten musste. Das lag sicherlich an der verfrühten Startzeit, die ohne Ankündigung eine halbe Stunde vorgezogen wurde. Der Band war das aber sichtlich egal, was sich allein an ihrer unbändigen und jede Menge High Kicks beinhaltenden Performance feststellen ließ. Hits wie “SLAY!!” oder das eingängige “I’m ready to die for my friends” konnten das Publikum dabei schnell auf ihre Seite ziehen.

Paledusk

Paledusk

Paledusk

PaleduskFotos im Auftrag von MoreCore.de: Philipp Mirschel

Loathe

Es gibt nur wenige Bands, die es schaffen, einen Raum innerhalb von wenigen Sekunden mit ihrer Präsenz komplett zu erfüllen. Ein gemächlicher Bühnenaufgang und die stimmungsvollen, einfarbigen Lichter bildeten so nur den Anfang einer wirklich herausragenden Performance, die wir von Loathe serviert bekommen sollten. Gleich zum Start mit “Aggressive Evolution” offenbarten die Briten ein glasklares, aber dennoch druckvolles Soundgewand, das vorab bei Paledusk noch relativ matschig und undefiniert ausfiel. Beste Voraussetzungen, um in die hauptsächlich von ihrem Album “I Let It In and It Took Everything” (2020) geprägte Setlist zu starten.

Loathe

Loathe

LoatheFotos im Auftrag von MoreCore.de: Philipp Mirschel

Loathe glänzen wie eh und je

Loathe überzeugen dabei auf wirklich jeder Ebene. Egal, ob sie in Songs wie “New Faces In The Dark” das Chaos entfesseln oder sich in “Two-Way Mirror” verträumter und atmosphärischer zeigen – die Band bringt jeden Song mit absolut beeindruckender Selbstsicherheit rüber. Die Instrumentalperformances sind dabei durchweg herausragend. Auch beim Einsatz von Samplern schafft es das Quartett niemals die Aufmerksamkeit des Publikums zu verlieren. Sänger Kadeem France verdient nochmal eine besondere Erwähnung, da man ihm stundenlang dabei zugucken könnte, wie er mit jeder Faser seines Körpers in den Songs versinkt.

Loathe

Loathe

LoatheFotos im Auftrag von MoreCore.de: Philipp Mirschel

Code Orange

Auch die Headliner des Abends sind für ihre starke Bühnenpräsenz und den Aufbau einer gewissen Grundstimmung bekannt – auch wenn sich diese natürlich etwas anders äußert. Für manche Personen mag es vielleicht erstmal seltsam wirken, einem Shania Twain-Song zu lauschen, während Code Orange die Bühne hinauf stapfen. Andererseits bietet dieser kleine Schmunzler auch einen sehr erfrischenden Moment, bevor die US-Amerikaner:innen uns gleich mit dem Doppelpack aus der neuen Single “Grooming My Replacement” und “Swallowing The Rabbit Whole” die Hölle heiß machen. Da lässt man sich auch trotz der Hitze nicht zweimal bitten, die Beine zu schwingen.

Code Orange

Code Orange

Code OrangeFotos im Auftrag von MoreCore.de: Philipp Mirschel

Code Orange entfesseln das Chaos

Auch wenn nicht alle Elemente der Show so stimmig ineinander greifen wie bei Loathe, tragen Code Orange ihr komplettes Konzert schon alleine mit der zügellosen Energie, die sie auf der Bühne entfesseln. Auch die grimmigen Blicke von Bassist Joe Goldman sind nahezu furchteinflößend, unterstreichen aber fünffach die brachiale Härte, die die Band an den Tag legt. Sängerin und Gitarristin Reba Meyers überzeugt mit ihrer atmosphärischen Gesangsstimme, während sich Shouter Jami Morgan das Ziel gesetzt hat, wirklich jede Person im Raum – wenn auch nur minimal – in Bewegung zu versetzen. “I don’t care how you move, but move!”

Code Orange

Code Orange

Code OrangeFotos im Auftrag von MoreCore.de: Philipp Mirschel

Etwas überraschend und ungeplant gibt es nach einem fulminanten Abschluss mit “Forever” doch kurzerhand noch das chaotische “I Am King” als Zugabe auf die Ohren. So runden Code Orange ein wenig später als geplant einen wirklich sehens- und hörenswerten Konzertabend ab. Trotz aller Vorteile der etwas kleineren Crowd hätte man diesen drei großartigen Bands definitiv ein wenig mehr Publikum gegönnt. Die hohen Ticketpreise und die Platzierung kurz vor einem der ereignisreichsten Festival-Wochenenden des Jahres dürften da definitiv eine Rolle gespielt haben. Nichtsdestotrotz bleibt am Ende wenig Raum für Beschwerden!

Beitragsbild im Auftrag von MoreCore.de: Philipp Mirschel

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