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Kommentar: 10 Dinge, die ich an der geplatzten Festivalsaison 2020 nicht vermisse!
Hand aufs Herz.
VON
Rodney Fuchs
AM 05/08/2020
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- Minuten
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Jetzt mal Hand aufs Herz. Natürlich hätte ich auch verdammt viel Lust auf geile Sommerfestivals gehabt. Die Absage von Rock am Ring hat mich mehr getroffen als sie sollte und meine Pläne wurden komplett über den Haufen geworden. Aber es gibt auch die Dinge, die man an Festivals gar nicht, aber so überhaupt absolut nicht vermisst. Hier ist meine Top 10 der Dinge, die ich glücklicherweise dieses Jahr nicht erleben muss. Oder eher 10 Dinge, die mir diesen Sommer wirklich überhaupt nicht fehlen.
1. Dixi-Klos
Es gibt doch nichts widerlicheres als morgens auf das Dixiklo zu gehen und das Brech-Bierschissgemisch des Vorgängers nicht nur riechen, sondern auch sehen zu müssen. Abgesehen von dem konstanten Ekel, etwas ausversehen zu berühren und der Hitze, die sich in einem Dixiklo staut und alles schön warmkocht. Hmmm Lecker, sieht ja fast aus wie Gulaschsuppe, schön würzig und rotbraun… *brech*
2. Feierwütige Nachbarn, die den ganzen Tag nur Ballermannhits hören
Ganz ehrlich, lasst es einfach sein. Das ganze Jahr wird vorgegaukelt, wie blöd man Schlager findet und, dass Techno der größte Scheiß ist. Hip-Hop ist auch total kacke und man hört nur Heavy Metal. Kaum ist man auf einem Festival geht’s dann los und jeder feiert Die Amigos. Bitte. Lasst. Das. Doch. *Verzweifel*
3. Regen und Gewitter und damit einhergehende Konzertabsagen
Ein Festival hat eigentlich immer Scheißwetter. Entweder die Hitze versengt euch die Birne und ihr seid nach 3 kochend heißen Bieren (dazu gleich mehr) schon voll, oder es zieht wie Hechtsuppe, es stürmt und regnet schlimmer als im Urwald. Das Wetter spielt einfach nie mit. Im Optimalfall habt ihr durchweg Regen und holt euch dennoch irgendwie einen Sonnenbrand, um euch dann nachts im Zelt den Arsch abzufrieren.
4. Warmes Dosenbier
Mhmmm, lecker. Wohltemperiertes Bier an einem warmen Sommertag schmeckt noch viel besser, als wenn es eiskalt und aus der Flasche wäre… NICHT.
5. Ravioli aus der Dose
Irgendwie ein Muss, das ein paar mal im Jahr vollkommen okay ist, aber auch nie mehr als nur okay. Gibt’s mit Fleisch, gibt’s vegan, freu’n sich alle Leute dran. (oder auch nicht)
6. Nackte Menschen & Zaunpinkler
Zu den Dingen (höhö), die ich nie verstanden habe, gehört, dass auf Festivals ständig nackte Menschen rumrennen. Klar, kann das mal passieren, aber ich muss während ich meine Sojawürstchen grille nicht zwingend den Bierbauch mit ihr wisst schon vor meiner Fresse haben, oder gar die halbe Nachbarschaft an meinem Zaun beim Strullern anzufeuern…
7. Wegen Freunden eine Show verpassen
Ihr redet das ganze Wochenende schon davon, dass ihr euch auf die Show von einer bestimmten Band freut und wollt natürlich unbedingt, dass eure Freunde sie auch live sehen. Kurz vor der Show ist die Hälfte dann nicht auffindbar, liegt irgendwo in der Ecke rum, oder kommt nicht in die Gänge, weshalb ihr die Show am Ende ganz verpasst…
8. Überteuertes Festivalessen (das am Ende gar nicht schmeckt)
Einmal Pommes bitte. Geschmack? Heiß und Salz. Nichts leichter als das, 5€ bitte! Achja, Ketchup kostet noch mal 1€ extra und ist so flüssig, dass man lieber gleich verzichtet. Naja, im Vollsuff geht’s, insofern man sich nicht die Zunge direkt verbrennt.
9. Fremde Schlafende im eigenen Zelt.
Spätestens seit dem Wurfzelte erschwinglich geworden sind, ist es mitunter sehr schwierig sein eigenes zu identifizieren. Da kann es auch mal vorkommen, dass man in das falsche Zelt stolpert, oder ein lustiger Geselle sich auf dem Weg verirrt und nun mit eurem Schlafsack kuschelt. Viel Spaß beim Wecken!
10. Aufräumen und Abbauen am letzten Tag
Es ist so verdammt wichtig das Camp sauber zu verlassen, aber es ist noch viel lästiger mit einem Kater nach vier oder fünf Tagen Festival dann auch wirklich alles aufzuräumen. Leute, die es dennoch hinbekommen, sind wahre Helden und verdienen größten Respekt.
Wie ihr seht sind Festivals eigentlich eh total doof und es macht nichts, dass wir 2020 nicht in den Genuss dieser hochkulinarischen und kulturell anspruchsvollen Events kommen. Vielleicht 2021 dann wieder, aber gerne ohne die hier aufgeführten zehn Punkte.
Oder doch lieber mit?
Beitragsfoto im Auftrag von MoreCore.de: Peter Detje (lostrealistphotography)
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