Coronavirus: Bundesland Sachsen will Großveranstaltungen bereits vor Oktober wieder erlauben

Das Coronavirus richtet nach wie vor Chaos an allen Ecken und Enden an. Die Maßnahmen der Eindämmung zur Pandemie gleichen hierzulande einem Flickenteppich. Grund dafür: Die Bundesländer halten sich zwar an Richtlinien des Bundes, legen die genauen Zahlen der Maßnahmen aber selbst fest.

Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an

Ein Beitrag geteilt von Wacken Open Air (@wackenopenair.official) am Jun 22, 2020 um 3:42 PDT

So gilt zwar bis Ende Oktober ein bundesweites Verbot von Großveranstaltungen, die Größe eines solchen Events bestimmten die Länder aber selbst.

Nachdem vergangene Woche das Großveranstaltungsverbot von Ende August bis Ende Oktober verlängert wurde, will Sachsen als erstes Bundesland nun schon deutlich früher wieder Veranstaltungen mit mehr als 1.000 Personen zulassen.

Bundesland Sachsen will Großveranstaltungen trotz Coronavirus wieder möglich machen

Wie Landeskulturministerin Barbara Klepsch nach Angaben des Tagesspiegels verriet, will der Freistaat ab September Events mit über 1.000 Personen unter strengen Hygieneauflagen wieder möglich machen.

Kultur habe in Sachsen einen hohen Stellenwert. Dem Bundesland wurde dabei ein Paket von 67 Millionen Euro für Kultur und Tourismus zugesichert.

Klepsch dazu:

„Wenn wir uns als Kulturland Nummer Eins verstehen und es so nach außen verkaufen, dann heißt es, dass Kultur keine schöne Zugabe in Zeiten voller Kassen, sondern lebensnotwendig und identitätsstiftend ist.“

Wie genau die Hygieneauflagen aussehen, ist noch nicht bekannt. Weiterhin ist noch nicht klar, ob weitere Bundesländer womöglich nachziehen.

Bislang sind bis Ende August so gut wie alle Großveranstaltungen abgesagt. Auch ein Festivalsommer wird „dank“ des Coronavirus in diesem Jahr nicht stattfinden.

Die gesamte Live- und Musikindustrie hat massiv unter dem Lockdown und den Verboten zu leiden. Auf der ganzen Welt stehen Clubs und Kulturstätten vor dem Aus.

Beitragsfoto im Auftrag von MoreCore.de: Karoline Schaefer (Cat Eye Photography)