Live
MetalcoreModern MetalPost-Hardcore
Live bei: Bury Tomorrow in Dortmund (25.01.2024)
Children of the seventh sun, assemble!
VON
Natascha
AM 28/01/2024
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Letzten Herbst haben Bury Tomorrow ihre Headliner-Tour durch Deutschland verkündet. Mit im Gepäck haben sie nicht nur Album Nummer sieben „The Seventh Sun“, sondern auch die Jungs von We Came As Romans und Kingdom Of Giants. Der erste Tourstop war im FZW in Dortmund, welcher übrigens auch als erstes ausverkauft war, und wir waren für euch mit am Start.
Kingdom Of Giants
Ganz pünktlich eröffneten Kingdom Of Giants den Abend, und eins muss man wirklich sagen, das Sextett hat es in sich! Der Sound war super, das Licht war top und auch die Menge hatte Bock. Bei dem dritten Song „Wasted Space“ glitten schon einige Crowdsurfer über die Menge – das muss eine Opener-Band erstmal schaffen! Das Frontmann Dana Willax erkältet war, merkte man seiner Performance gar nicht an und trotzdem bat der sympathische Kalifornier etwaige Qualitätseinbußen zu entschuldigen. Mit sieben Songs füllten sie ihre halbe Stunde Spielzeit und die Menge war heiß. Als Sahnehäubchen obendrauf gab es auch noch einen Überraschungsgast beim letzten Song, nämlich Ex-Novelists-Vocalist Tobias Rische.
Unterm Strich kann man sagen, dass Kingdom Of Giants wirklich ein High-Quality Opener war und die Messlatte ordentlich nach oben gelegt hat. Selten hat mich ein Support Act so gecatched und wenn man während des Sets um sich in die Gesichter der Fans geschaut hat, ging es nicht nur mir so.
Fotos im Auftrag von MoreCore.de: Philipp Mirschel (Stray.View Photography)
We Came As Romans
Nach einer kurzen Umbaupause ging es auch schon mit den Jungs von We Came As Romans weiter. Die Band aus Detroit eröffnete ihr Set mit „Darkbloom“ und eine Flut aus Crowdsurfern macht sich auf den Weg. Verglichen mit KOG musste man bei We Came As Romans doch erhebliche Soundeinbußen feststellen. Die Menge ließ sich davon aber nicht stören und teilte sich fleißig zur Wall of Death und gab Vollgas im Pit.
Nach dem dritten Song wendete sich Frontmann David ans Publikum, die Stimme ist heiser und auch er entschuldigt sich bereits im Voraus, dass er erkältet ist.
We’ve played 109 Shows in 365 days. We’ve been on the road for a long time, and after that we’re heading back into the studio for a long time.
Na wenn das nicht nach neuer Platte riecht, dann weiß ich auch nicht. Die Männes aus Detroit gaben wirklich alles was sie okonnten, aber nach insgesamt sechs Songs ist Schluss und die Band verabschiedet sich für den Abend.
Fotos im Auftrag von MoreCore.de: Philipp Mirschel (Stray.View Photography)
Bury Tomorrow
Durch die sehr kurze Setlist von WCAR erschien die Umbaupause extrem lang. Zumindest ist die Musik, die währenddessen ließ, wirklich unterhaltsam, irgendwas zwischen Fahrstuhlmusik und WDR3. Eine Ewigkeit später (bitte lest es in französischem Akzent), ging dann auch endlich das Licht aus und die Show ging weiter.
Mit tosendem Applaus wurde die Band aus Southhampton empfangen und eröffnete mit „The Seventh Sun“. Sowohl die Menge, als auch die Band hatten sichtlich Spaß und die Stimmung war ausgelassen. Bury Tomorrow hatten neue Songs im Gepäck, aber auch Klassiker wie „Man On Fire“ und „Black Flame“ haben es auf die Setlist geschafft.
It’s good to be back in our second home Germany. We opened for Trivium in this venue and never thought, we would sell this place out. Thank you, thank you, thank you.
Frontmann Dan strahlte und bedankte sich über den Abend mehrmals bei den Fans für ihren jahrelangen Support und deren Liebe.
Wer schon mal bei einer Bury Tomorrow-Show war, weiß, dass Shouter Dan gern das Wort an die Fangemeinde richtet, so wurde es auch an diesem Abend sehr emotional, bevor die Band ihren Song „Wrath“ zum Besten gab.
Zum letzten Song des Abends „Death“ gab es noch einen kurzen Outfitwechsel von Drummer Adam Jackson, nein, kein Hasenkostüm oder etwa eine Glitzerweste wurde sich übergezogen, sondern ein Dortmund Trikot.
Fotos im Auftrag von MoreCore.de: Philipp Mirschel (Stray.View Photography)
Ein gelungener Abend
Das Licht going an, es wurde nochmal fleißig Merch gekauft und auf dem Weg zur Garderobe traf man noch den ein oder anderen Band-Boy für einen kurzen Plausch oder ein Selfie. Wenn man den Abend nochmal Revue passieren lässt, kann man sagen, dass es ein sehr gelungene erste Deutschland-Show war. Kingdom Of Giants waren dabei wohl die Best Performer des Abends, die Vocals bei Bury Tomorrow hätten ein Tickchen lauter sein können, aber das ist wohl der einzige Kritikpunkt. Etwas enttäuschend war allerdings der schlechte Sound von We Came As Romance– vor allem im Vergleich zum Opening Act.
Nichtsdestotrotz haben die Jungs von Bury Tomorrow definitiv eine gute Wahl getroffen, was ihre Support Acts und Setlist betrifft. Ein kleines Geheimnis haben Bury Tomorrow an dem Abend noch mit uns geteilt, und sharing is caring, daher aufgepasst Freunde: Frisch aus der „Dani-Leaks“ Front folgende Info: Die Jungs kommen zurück ins Palladium! Wann genau, wurde zwar nicht verraten, aber die Füchse unter euch können es sich sicherlich schon denken.
Fotos im Auftrag von MoreCore.de: Philipp Mirschel (Stray.View Photography)
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