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Kritik: Upon A Burning Body - "Southern Hostility"
Während Texaner bei der Zeile „The stars at night are big and bright. Deep in the heart of Texas” an ...
VON
Sebastian Beiler
AM 30/05/2019
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Während Texaner bei der Zeile „The stars at night are big and bright. Deep in the heart of Texas” an die inoffizielle Hymne ihres US-Bundesstaates denken, wissen unsere Leser natürlich, dass die Rede von Upon A Burning Bodys „Texas Blood Money“ ist. Der Song steht exemplarisch für den bislang charakteristischen Stil der fünfköpfigen Truppe: Thrashiger US-Südstaaten-Metal in starker Verbindung mit modernem Death- und Metalcore, gewürzt mit Intros und Übergängen im lateinamerikanischen Stil. Mit „Southern Hostility” erscheint nun in wenigen Tagen das fünfte Album von Upon A Burning Body.
Zurück zu alter Härte?
Durch die Vorabsingle „King of Diamonds“ schürte die Band und ihr neues Label Seek and Strike die Hoffnung auf ein Album, das zu einer härteren Gangart zurückkehrt. Nun wissen wir, dass die Texaner dieser Erwartung gerecht werden möchten, indem sie sich in gerade einmal 31 Minuten Spielzeit gleich mehreren Genre-Stilen widmen.
So folgen auf das Intro und „King of Diamonds“ zunächst „All Pride No Pain“, „From Darkness“ und „The Champ Is Coming“, die dank ihres groovigen Thrash-Sounds und den rauen Vocals im Refrain Erinnerungen an Lamb of God oder The Haunted wecken. Der Erfolg von Parkway Drive scheint an Upon A Burning Body ebenfalls nicht unbemerkt vorbeigezogen zu sein, was erstmals in „Burn“ auffällt – ein Wort, das nicht nur der Name der Titels ist, sondern auf allzu bekannte Weise von Sänger Danny Leal und Gitarrist Ruben Alvarez auf jedes vierte Viertel des Songs geschrien wird. Vor allem „Never Alone“ wirkt aber wie ein Überbleibsel von Parkway Drives „Ire“ – ein undeutlich klingendes Gitarrensolo im Intro, durchgängig stampfende Drums, zwei kurze Momente, in denen das Lied auf Shouts und ein Drop-C-Riff reduziert wird, und ein abruptes Ende inklusive.
Upon A Burning Body fehlt der rote Faden
Besonders viel Genre-Mischmasch erwartet uns schließlich im letzten Drittel von „Southern Hostility“. Da wäre zunächst „The Anthem Of The Doomed“, das neben „King of Diamonds“ zu den Lichtblicken auf dem Album gehört und uns tatsächlich kompromisslosen Deathcore um die Ohren haut. „Soul Searcher“ fügt der Platte eine weitere Facette hinzu und liebäugelt über weite Strecken mit Melodic Death Metal im Stile von In Flames. Zum Ende gelangt die Scheibe aber mit dem wesentlich stumpferen „Frankenstein“ – einem Party-Metalcore-Track, der Attila’sche Lyrics wie „Feed my Frankenstein. Hungry for love and it‘s feeding time” hervorbringt und abermals völlig losgelöst von den anderen zehn Songs zu existieren scheint.
Southern Hostility
Künstler: Upon A Burning Body
Erscheinungsdatum: 07.06.2019
Genre: Deathcore, Groove Metal, Metalcore
Label: Seek & Strike
Medium: CD
- Southern Hostility
- King of Diamonds
- All Pride No Pain
- From Darkness
- The Champ is Coming
- Burn
- Reinventing Hatred
- Never Alone
- The Anthem of the Doomed
- Soul Searcher
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