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EmoRap

Kritik: nothing,nowhere. - "Void Eternal"

Wenn ihr von euch selbst behaupten würdet, Fans des Emo-Rap, Alternative- und Indie-Genres zu sein, solltet ihr unbedingt einmal einen ...

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Wenn ihr von euch selbst behaupten würdet, Fans des Emo-Rap, Alternative- und Indie-Genres zu sein, solltet ihr unbedingt einmal einen Blick auf den kanadischen Musiker nothing,nowhere. werfen, denn dieser versorgt uns nicht nur mit einer großen Auswahl an Tracks, sondern serviert uns mit dem 31. März auch seine neue Platte „Void Eternal“. Erscheinen wird der Longplayer beim Label Warner Music und wir haben vorab schonmal reinschnuppern dürfen und erzählen euch nun, was da auf euch zukommen wird.

Seit seiner 2019 erschienenen EP „Bloodlust“, welche in Zusammenarbeit mit Blink 182-Drummer Travis Barker entstand, geht’s bei Sänger Joseph Edward Mulherin, wie der Kanadier mit bürgerlichem Namen heißt, mächtig bergauf. Neben konstantem Output dürfen sich Fans über einige große Kollaborationen und (vor allem europäische Fans) Touren freuen. Allein für die bald erscheinenden Platte wurden insgesamt sieben der zwölf Tracks gemeinsam mit anderen Künstlern verwirklicht. Aber dazu später mehr.

nothing,nowhere: Von Deathcore-Einflüssen und Rap-Parts

Starten wir nun erstmal mit der ersten Single „ANX13TY“, welche zwar mit etwas härteren Gitarrenriffs und Drums einen sehr schönen Start hinlegt, jedoch sofort den ganz typischen n,n.-Geschmack verliehen bekommt. Ein Auftakt, der Lust auf mehr macht.

Schon die zweite Single überzeugt mit einem sehr interessanten Feature: „TRAG3DY“ nennt sich das Stück und mitgewirkt hat hier niemand Geringeres als Will Ramos, Frontmann von Lorna Shore. Der Sänger kommt hier zwar nur sehr kurz zum Einsatz, jedoch verleiht er dem Track einen ausgesprochen interessanten Twist, welcher sich durchaus in so mancher Playlist sehen lassen kann.

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Knöpfen wir uns kurz einen Track etwas früher vor, als es die Anordnung auf dem Album geplant hat – „THIRST4VIOLENCE“ ist eine Vorab-Auskopplung und gibt uns somit einen Vorgeschmack auf das restliche Werk. Wir wollen euch die Zusammenarbeit mit dem ebenfalls kanadischen Rapper Freddie Dredd und der Post-Hardcore-Band Silverstein natürlich nicht vorenthalten.

Ein Ausflug in den Metalcore

Auch mit „PSYCHO_PSYCHIATRY“ wurde sich Verstärkung von auswärts geholt – SeeYouSpaceCowboy stehen nothing,nowhere. bei dieser Single bei. Ein sehr harmonisches Miteinander, welches mehr in die Metalcore-Richtung geht.

Der vierte Track „CHR0MAKILL3R“ ist vom Kanadier allein und dementsprechend wieder etwas ruhiger, was für Abwechslung und Spannung auf dem Longplayer sorgt, langweilig wird den Hörern hier definitiv nicht. Selbes gilt für die nächste Single „SUICIDE_PACT“, welche jedoch mit mehr Rap-Parts von sich überzeugt.

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„CYAN1DE“ wurde ebenfalls vorab unter die Fans gebracht und hier ist Pete Wentz, Bassist von Fall Out Boy, mit von der Partie.

Eine überraschendere Kollaboration nach der Anderen

„ER4SER“ ist zur Abwechslung dann wieder mal ein Track den nothing,nowhere. ohne Feature aufgenommen hat und sich somit wieder wunderbar vom Rest unterscheidet. Auch hier bestechen die sanfteren Töne und Rap-Elemente, welche ganz zum Stil des Kanadiers passen.

Auf „F0RTUNE_TELLER“ wurde sich Verstärkung von der britischen Gruppe Static Dress geholt, welche erst kürzlich auf europäischen Bühnen zu sehen waren als Support von Bring Me The Horizon und A Day To Remember.

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Die nächste Auskopplung und das nächste Feature lassen nicht lange auf sich warten – mit „M1SERY_SYNDROME“ legen n,n. und Buddy Nielsen von Senses Fail einen absolut gelungenen Track vor, der nicht nur ins Ohr geht, sondern auch im Kopf bleibt.

Den Track gibt’s übrigens auch schon als One-Take und auch als Remix, findet ihr beides beispielsweise auf Spotify oder YouTube.

Kurz vor Schluss nochmal runter vom Gas (oder auch nicht?)

Mit der letzten Kollaboration des Albums namens „VEN0M“ welche mit Underoath verwirklicht wurde, zeigen uns die beiden Musiker, welche Stimmgewalt in ihnen steckt. Spencer Chamberlain holt hier sehr viel aus dem Track heraus und man könnte fast meinen, dass dies nothing,nowhere. nahezu ermutigt, auch mal etwas mehr zu wagen. Eine sehr gelungene Single und definitiv ein herausstechendes Feature.

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Mit dem Abschlusssong „MEMORY_FRACTURE“ bekommen wir nochmal einen Feature-freien Track des Kanadiers serviert und dürfen uns an einem gut gelungenen Metalcore-Ausflug erfreuen. Auch dieser Track steht uns bereits seit geraumer Zeit auf den gängigen Streaming-Plattformen zur Verfügung.

Foto: Jonathan Weiner / Offizielles Pressebild

Nothing,Nowhere News

ALBUM
Void Eternal
Künstler: Nothing,Nowhere

Erscheinungsdatum: 31.03.2023
Genre: , ,
Label: DCD2 / Fueled By Ramen
Medium: CD, Vinyl, etc

Tracklist:
  1. ANX13TY
  2. TRAG3DY (feat. Will Ramos)
  3. PSYCHO_PSYCHIATRY (feat. SeeYouSpaceCowboy)
  4. CHR0MAKILL3R
  5. SUICIDE_PACT
  6. THIRST4VIOLENCE (feat. Freddie Dredd & Silverstein)
  7. CYAN1DE (feat. Pete Wentz)
  8. ER4SER
  9. F0RTUNE_TELLER (feat. Static Dress)
  10. M1SERY_SYNDROME (feat. Buddy Nielsen)
  11. VEN0M (feat. Underoath)
  12. MEMORY_FRACTURE
nothing,nowhere. Void Eternal
nothing,nowhere. Void Eternal
6.5
FAZIT
Alles in allem ist "Void Eternal" ein gelungenes Album, welches man gerne anhört. Die Features sind zwar gut und passend gewählt, sorgen somit für Abwechslung, jedoch hätten es ein paar mehr Tracks ohne Kollaboration auch getan.

Nothing,Nowhere News