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Review

CrossoverNu Metal

Kritik: Hollywood Undead - Hotel Kalifornia (Deluxe)

Im August letzten Jahres veröffentlichten die Jungs von Hollywood Undead ihren aktuellen Longplayer „Hotel Kalifornia“. Nun ist es Zeit für ...

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Im August letzten Jahres veröffentlichten die Jungs von Hollywood Undead ihren aktuellen Longplayer „Hotel Kalifornia“. Nun ist es Zeit für Nachschub – kommenden Freitag bekommen wir die Deluxe-Version serviert.

Diese wird sechs neue Tracks beinhalten, wovon bereits drei vorab verfügbar sein werden. „Salvation“ und „Evil“ wurden bereits veröffentlicht. Am Mittwoch wird uns noch ein letzter Teaser erreichen, seid also gespannt.

Hollywood Undead: Altes und neues vereint

Wie bereits aus dem bereits veröffentlichten Paket hervorging, haben sich die Jungs von Hollywood Undead zusammengefunden und endlich wieder mehr miteinander gearbeitet. Der Stil der neuesten Platte ähnelt sehr dem Stil vor „V“. Zwar waren auch die seither erschienenen Longplayer sehr gut gelungen, aber man merkte schon sehr, wie sich das Team immer weiter voneinander entfernte und jeder sein eigenes Ding durchziehen wollte. Mit „Evil“ wurde ein Track erschaffen, der mit Energie überzeugt und doch die ruhigere Seite ebenso mit einbringt. Der Song ist durchzogen von Einflüssen aus früheren Alben und daher wars auch ein guter erster Vorgeschmack auf die Deluxe-Variante, den wir euch natürlich nicht vorenthalten wollen.

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Bei „First Class Suicide“ ist deutlich zu erkennen, dass hier auf einen sehr ähnlichen Stil wie bei „Black Cadillac“ zurückgegriffen wurde. Zwar wirkt der Track im Allgemeinen etwas ruhiger, da hier vor allem im Refrain die eher ruhigere Stimme von Danny eingesetzt wurde, doch alles in allem funktioniert der Track gut und hat auch seine heavy Parts. Und für Fans von Papa Roach ist hier auch was dabei. Zwar ist die Band selbst nicht auf dem Longplayer vertreten, aber bei „Ransom“ merkt man deutlich, wer hier seine Finger mit im Spiel hatte. Nichtsdestotrotz ist der Track einfach rund und auch etwas Neues, was sich in so ziemlich jede Playlist gut einfügen wird.

„Break On Through“ ist eine erfrischende Mischung aus Gangster und Party. Als hätten „Party By Myself“ und „Ghost Out“ ein Baby bekommen. Mit den stimmigen E-Gitarren wirkt der Track zwar nicht ganz so sehr wie ein Partytrack, aber er macht auf jeden Fall richtig Laune und Spaß beim Anhören.

Dieses Mal sogar mit Feature

Mit „Salvation“ wurden die Fans ein wenig in die Irre geführt. Zwar hat der Track seine heavy Seite, das steht auch gar nicht zur Debatte. Jedoch wurde auf mehreren Plattformen angepriesen, dass der Track wohl das härteste sein wird, was Hollywood Undead zu bieten haben. Dies war wohl dem auf Instagram geteilten Teaser geschuldet, denn ganz so heavy ist der Track nicht. Aber macht euch hierzu am Besten selbst ein Bild, denn der Song steht uns bereits auf allen gängigen Plattformen zur Verfügung.

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Als letzten Track auf der Platte werden wir dann „House Of Glass“ finden. Der Track bringt aber noch ein paar Besonderheiten mit sich. Zu allererst: der Song ist mit einem Feature ausgestattet. Musiker Jelly Roll unterstützt hier die Kalifornier auf ihrer Deluxe-Variante. Die Single lässt es wieder etwas ruhiger angehen mit ganz dezenten Country-Einflüssen, welche wohl Charlie und Jelly Roll geschuldet sind. Eine ruhigere Rocknummer die sich hören lassen kann.

Kommen wir nun zu Punkt zwei: der Song wird leider nicht auf den physischen Exemplaren der Deluxe-Version enthalten sein. Dort wird man nämlich nur die anderen fünf Songs finden. Warum man sich dafür entschieden hat, ist leider nicht ganz klar.

Ursprüngliche Rezension

Nach den beiden bisher aktuellsten Alben „New Empire, Vol. 1“ und „New Empire, Vol.2“ veröffentlichen Hollywood Undead diese Woche endlich ihr neues Album. „Hotel Kalifornia“ nennt sich die Scheibe und bringt einige Besonderheiten mit sich. Es geht back to the roots und wir haben uns die Platte vorgeknöpft und euch eine ausführliche Rezension vorbereitet, um euch die Wartezeit ein wenig zu verkürzen.

Zurück zum Ursprung

„Chaos“ belegt die Nummer 1 des Longplayers und schon nach den ersten paar Sekunden hören wird klar: Der Track ist härter als die zuvor veröffentlichten Singles „Runaway“ mit dem kasachischen DJ Imanbek oder „Shadows“ mit dem EDM-Duo Blasterjaxx. Der Track wurde bereits im Februar veröffentlicht und gibt einen guten Einblick auf das, was uns noch so erwartet.

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Mit „World War Me“ und „Go To War“ beinhaltet das Album zwei Tracks mit ähnlichem Namen, jedoch könnten die Songs nicht unterschiedlicher sein. Während man bei ersterem meinen könnte, dass anfangs Eminem seine Finger mit im Spiel hatte und definitiv an die härteren Tage von Hollywood Undead angelehnt ist, ist mit „Go To War“ ein perfekter Wechsel zwischen Dannys doch recht hoher Stimme beim Refrain und den tieferen Stimmen der restlichen Besatzung gelungen. Vor allem Funny Man hat hier einen größeren Part abbekommen. Dies hatten Fans und auch er selbst bis zuletzt kritisiert und sich gefragt, ob er die Gruppe wohl verlassen möchte.

Fans vom auf „V“ enthaltenen Song „Riot“ oder „Party By Myself“ vom 2015 erschienenen Longplayer „Day Of The Dead“ werden sich wohl sehr über „Ruin My Life“ freuen, denn Charlie Scene konnte seiner Kreativität freien Lauf lassen und gemeinsam haben HU hier einen richtigen Partysong erschaffen. Geht ins Ohr, bleibt im Kopf.

In einem Interview welches wir mit mit Jdog führten, ging hervor, dass „Hourglass“ wohl einer der Favoriten im Team sei. Federführend war hier Jdog selbst doch das ganze Team arbeitet laut ihm seit Corona wieder viel intensiver zusammen und das merkt man auch. Was er sonst noch so über Hollywood Undead, Kollaborationen und den Verkauf von Platten und CDs zu sagen hatte, könnt ihr schon sehr bald im Interview gern selbst nachlesen.

Das Leben in Kalifornien

Dass die Jungs von Hollywood Undead ihr eigenes Ding machen und sich dabei nichts von anderen sagen lassen, merkt man nicht nur an den Persönlichkeiten, die sie auf Instagram und in den Tour-Vlogs zeigen, sondern auch an ihren Texten. „Wild In These Streets“ ist hierfür das beste Beispiel, aber hört doch einfach selbst rein, denn bereits seit April steht uns die Single auf allen gängigen Plattformen zum Streamen zur Verfügung.

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Auch wenn es, das Gesamtbild betrachtet, wieder zurück zum älteren Stil geht, haben es sich die Amerikaner natürlich nicht nehmen lassen, auch ihren neu entdeckten Stil von den beiden Vorgängeralben mit einfließen zu lassen. Gerade bei „Alone At The Top“ geht dies sehr stark hervor.

„Dangerous“ besticht vor allem mit härteren Gitarrenriffs und dem dementsprechend angepassten Gesang. Auch der Text hält ein paar Überraschungen bereit, doch die werden wir euch hier nicht vorweg nehmen.

„Lion Eyes“ erinnert vom Namen her natürlich erstmal an „Lion“ vom 2012 erschienen Album „Notes From The Underground“. Doch während der bereits zehn Jahre alte Track eine sehr ruhige und düstere Atmosphäre erzeugt, erinnert der bald erscheinende Song ein wenig an Zirkusmusik. Mit den tiefen Riffs, den etwas düsteren Gesangsparts und dem Text erzeugt die Single jedoch eine ganz eigene Stimmung.

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Der letzte Vorgeschmack den uns Hollywood Undead gegeben haben, nennt sich „Trap God“ und ist seit Juli auf sämtlichen Streamingplattformen verfügbar. Auch hier merkt man deutlich, dass sich die Jungs ordentlich zusammengerauft haben und einen großen Schritt zurück zum gewohnten Stil gemacht haben. Der Track überzeugt einfach mit dem gewohnten HU-Stil.

Mehr Hollywood Undead, weniger Einzelgänger

Wie auch bei „Wild In These Streets“ scheint sich HU bei „Happy When I Die“ seine Inspirationen auf den Straßen Kalifornias und aus dem Videospiel GTA V geholt zu haben. Beim Hören allein kann man sich richtig vorstellen, wie man in einem schicken Auto sitzt und durch die Gegend kurvt. Der Track erzeugt den absolut richtigen Vibe.

„Reclaim“ lässt Danny wieder in den Fokus rutschen, aber auch Charlie bekommt hier nochmal ordentlich was vom Spotlight ab. Selbes gilt übrigens für „Alright“. Wenn man sich Charlies eigenes Projekt beziehungsweise das Album „Outsider“ anschaut, merkt man ganz genau wer hier die Schreibarbeit übernommen hat, denn der Track erinnert verdammt stark an „Kingdom“. Klar kann man recyclen, ist hier jedoch etwas sehr auffällig, was den Track jedoch als solches in keinster Weise abwerten soll.

Zum Abschluss haben wir dann noch einen bereits veröffentlichten Track für euch: „City Of The Dead“. Auch hier merkt man, dass die Truppe wieder mehr gemeinsam am Projekt Hollywood Undead gearbeitet hat. Viel mehr zurück zum ursprünglichen Sound kann man fast nicht gehen.

Foto: Jake Stark / Offizielles Pressebild

ALBUM
Hotel Kalifornia
Künstler: Hollywood Undead

Erscheinungsdatum: 12.08.2022
Genre: , ,
Label: Bmg Rights Management (Warner)
Medium: CD, Vinyl, etc

Tracklist:
  1. CHAOS
  2. World War Me
  3. Ruin My Life
  4. Hourglass
  5. Go to War
  6. Alone at the Top
  7. Wild in These Streets
  8. Dangerous
  9. Lion Eyes
  10. Trap God
  11. Happy When I Die
  12. Reclaim
  13. City of the Dead
  14. Alright
Hollywood Undead
Hollywood Undead
8.5
FAZIT
Durch die Extra-Songs merkt man zwar, dass die Jungs auch neue Sachen probieren wollten, aber im Grunde sind sie dennoch ihrem früheren Stil treu geblieben. Hollywood Undead haben hier wie bereits erwähnt wieder mehr gemeinsam an einem Strang gezogen und das merkt man deutlich.