Kritik: Chaosbay - "Boxes" (EP)

Chaosbay stiften Metalcore-Fans zum Zuhören an, denn die neue EP „Boxes“ erscheint an diesem Donnerstag. Fünf Songs, die sich ganz klar dem progressiven Metalcore zuordnen lassen und Hörspaß für Liebhaber von melodischen Hooks und brutalen Klängen bieten, sind darauf zu hören. Wir zeigen euch, was ihr erwarten könnt!

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Chaosbay: Neue EP mit Hitsingle „Y“

Eine Band, die so richtig abliefert, wenn es um progressiven Metalcore geht und deren Mitglieder aus Berlin und Kaiserslautern stammen? Dabei kann es sich nur um Chaosbay handeln! Die Jungs haben bereits 2021 bewiesen, dass sie internationales Niveau erreichen können. Sowohl ihre Single „Lonely People“ als auch das Masterpiece „Y“ erfreuten sich bei Metalcorefans größter Beliebtheit. Letzerer gilt als der bisher erfolgreichste Song der Gruppe, was sich vor allem an der hohen Anzahl an Streams in Spotify erkennen lässt.

Und das zurecht: Seit 2012 gibt es die Band und seit 2018 sind die vier aktuellen Bandmitglieder dabei, gemeinsam Musik zu machen. Nach drei EPs und einem Longplayer ist nun aber bald endlich soweit: Die nächste EP „Boxes“ steht in den Startlöchern. Zu den beliebten Tracks, die bereits im Vorfeld erschienen sind, gesellen sich noch drei weitere.

Das ist die Setlist der neuen EP:

1. The Prophet
2. Y
3. Lonely People
4. Ivory Tower
5. Willows By The Lake

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Zwischen Weltuntergangsstimmung und Anonymität

Der Einstieg in diese EP könnte kein besserer sein, denn mit „The Prophet“ wird man als Zuhörer direkt in eine Welt entführt, in der Dystopie und Entfremdung vorherrschen. Hier wird sofort klar, was Sache ist und worum es sich auf dieser EP dreht. Chaosbay wissen sich akustisch und lyrisch auszudrücken und vereinen in diesem Song musikalische Finesse und Brutalität gekonnt.

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Auch in „Y“ knüpfen sie an diese Themen an und machen auf die Risiken aufmerksam, die Social Media und das Internet mit sich bringen. Identitäten verschwimmen und Gefahren entstehen, es könnte kaum besser darauf aufmerksam gemacht werden als mit den harten Riffs und starken Books der progressiven Metalcoreband.

Klare Botschaften und harte Riffs

Weil es sich gemeinsam besser einsam sein lässt, werden Einsamkeit und Gefahren, die von sozialen Netzwerken ausgehen, auch in „Lonely People“ der Mittelpunkt. Auch dieser Song beginnt mit eingängigen Gitarrensounds und attraktiven Screams. Ganz in Metalcore-Manier folgt kommt der Song mit einer cleanen Hook daher, welche die Botschaft des Songs noch einprägsamer macht. Zu guter letzt folgen die Tracks „Ivory Tower“ und „Willows By The Lake“. Auch hier zeigen die Jungs aus Berlin und Karlsruhe, dass sie mit dieser EP weniger Prog Metal abliefern, als viel mehr Metalcore.

Auch, wenn Chaosbay ihre Tour aus bekannten Gründen canceln mussten, bleibt ein Licht am Ende des Tunnels: Auf Instagram erklärten sie, dass schon bald mit einem neuen Album zu rechnen sei. Was vor allem das Herz von Plattenliebhabern höher schlagen lassen wird: Die Scheibe soll dann auch als Vinyl erhältlich sein.

Wann genau es soweit sein soll, ist allerdings noch nicht bekannt.

Foto: Axel Kleis / Offizielles Pressebild