Kritik: Bury Tomorrow - "Will You Haunt Me, With That Same Patience"

Die 2006 gegründete englische Metalcore-Band Bury Tomorrow aus Southhampton hat wieder zugeschlagen und präsentieren uns mit „Will You Haunt Me, With That Same Patience“ ihr 8. Studioalbum. Das neuste Album, der mittlerweile sechs Kopf starken Gruppe, ist experimentierfreudig und bringt verschiedene neue Eindrücke zum Vorschein. „Will You Haunt Me, With That Same Patience“ hebt sich vom Vorgänger „The Seventh Sun“ ab und bringt mit melodischer Vielfalt und kräftiger Metalcore Attitüde einen frischen Wind mit sich.

Düster und Emotional gehts voran!

Gitarrist Ed Hartwell und Keyboarder/Sänger Tom Prendergast verleihen dem Sound von Bury Tomorrow harte, aber auch düstere und melancholische Tiefe, ohne dabei die Identität der Band zu beeinflussen. Frontmann Dani Winter-Bates zeigt sich von seiner besten Seite und bringt uns mit seinen Growl- und Scream-Einlagen absolut um den Verstand.

Mit dem Einstieg des Songs „To Dream, To Forget“ zeigt sich außerdem direkt die emotionale und düstere Ader des Albums. Die cleanen Vocals von Prendergast untermalen dies und bieten einen starken in das Album.

Die verschiedenen Single-Auskopplungen „Villain Arc“, „Waiting“ oder „What If I Burn“ haben vorab schon regelmäßige Einblicke gegeben. Bereits hier war es eine emotionale Achterbahnfahrt bis zum Release. Aber die perfekte Vorbereitung auf das Album.

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Die Texte des Albums bewegen sich zwischen Verzweiflung, Selbstzweifel und Hoffnung und zeigen uns nach allen Strapazen der letzten Jahre und dem Ausstieg des Clean-Sängers Jason Cameron im Jahr 2021 eine stark emotional reflektierte Band.

Hart und melancholisch zugleich

Die Gitarren haben keinesfalls an Härte verloren und auch die cleanen Vocals von Prendergast geben uns in Verbindung mit den atmosphärischen Elementen eine starke Tiefe. Der Wechsel zwischen roher Kraft, energiegeladenen Parts und den tiefgängigen, düsteren Emotionen der Songs übermittelt somit ein absolut phänomenales Gesamtkonzept. So auch die Single-Auskopplung „Let Go“.

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Die Ballade „Found No Throne“ wiederum ist das emotional tiefgängigste Highlight des Albums. „Will You Haunt Me, With That Same Patience“ bietet also die perfekte musikalische Bandbreite.
Ob harte Sounds für den Moshpit oder für eine emotionale Reise in melancholischere Tiefen. Bei Bury Tomorrow ist alles dabei!

Zum Abschluss findet „Paradox“ dann seinen Platz und rundet die Emotionen und ein Ende der Selbstzweifel perfekt ab.

Foto: Zak Pinchin / Offizielles Pressebild