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Kritik: All Good Things - "A Hope In Hell"

All Good Things haben es endlich getan: Am 20. August geht das Debütalbum „A Hope In Hell“ an den Start ...

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All Good Things haben es endlich getan: Am 20. August geht das Debütalbum „A Hope In Hell“ an den Start und eines können wir euch vorab schonmal garantieren – es lohnt sich reinzuhören.

Die fünfköpfige Truppe aus LA, bestehend aus den beiden Sängern und Gitarristen Dan Murphy und Andrew Bojanic, den Bassisten Miles Franco und Liz Hooper (welche auch das Keyboard spielt) und dem Schlagzeuger Tim Spier, lässt nichts anbrennen und startet gleich mit dem ersten Song „Kingdom“ voll durch.

Der Song baut sehr rasant Spannung auf und gleich danach setzt der Gesang ein. Wer sich hier noch nichts drunter vorstellen kann, sollte unbedingt das nachfolgende Video anklicken.

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Emotionen für die Ohren

„Hold On“ ist der zweite Song des Albums und steckt voller Emotionen und gutem Zureden. Was man hier sehr gut hört ist der Chor, der sich, im Gegensatz zu anderen Bands, aus der Gruppe selbst zusammensetzt.

Da All Good Things generell sehr motivierende Songs auf dem Album versammelt haben, fügt sich der Chor immer sehr gut ein.

Mit einem äußerst namhaften Collab wurde hier sogar einem bereits recht bekannten Song ein neuer Anstrich verliehen: Für die Neuauflage von „For The Glory“ hat man sich Hollywood Undead mit an Bord geholt und das Ergebnis kann sich definitiv hören lassen. Der Track wurde bereits millionenfach gestreamt und wurde unter anderem für den Trailer der Formel 1 zum großen Preis von Spanien verwendet.

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Die Nummer 4 ist ebenfalls ein sehr Chor-lastiger Song: „Sirens“ ist eher einer der emotionaleren Songs und im Vergleich eher einfach gehalten.

Genre-technisch wird Neues gewagt

„Do It Now“ ist der wohl interessanteste Track auf dem Longplayer. Denn hier wurde mit Hyro The Hero gemeinsame Sache gemacht. Wie nicht anders zu erwarten, beginnt der Song schon episch mit Trompeten und Hyros unverkennbarer Gesang setzt ein. Trotz der verschiedenen Genres passen All Good Things und der Rapper sehr gut zusammen.

„Push Me Down“, „Machines“ und „Undefeated“ sind Songs, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten und doch haben sie etwas gemeinsam: geballte All Good Things-Power.

Wer auf Synthesizer und Gitarre steht wird sich bei „Lights Out“ wie Zuhause fühlen. Aber auch die geballte Stimmen-Wucht und das Schlagzeug sind hier nicht zu verachten.

Escape The Fate mischen auch mit

Eines der vielen Highlights des Albums ist definitiv der Collab mit Escape The Fate-Sänger Craig Mabbitt. Der Track heißt „The Comeback“ und ist bereits auf allen gängigen Plattformen verfügbar.

Der Song selbst entstand im Rausch der Gefühle im Flugzeug, nachdem die Band den Vertrag mit dem Plattenlabel Better Noise unterzeichnet hatte.

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„Four Letter Words“ ist wohl der härteste Song auf der gesamten Platte und wartet mit harten Gitarrenriffs und nahezu hinausgeschriehenen Emotionen auf. Alles in allem ein sehr starker Track.

In „End Of The World“ wird kurz vorm Schluss nochmal richtig motiviert mit aufbauenden Worten und nahezu hymnischen Gesang, natürlich alles in Begleitung des bereits bekannten Chors.

Und zu guter Letzt der Album-Titel-Track: „A Hope In Hell“. Dieser Song strotzt nur so von Motivation und Zusammenhalt. Die Melodie geht ins Ohr und beibt im Kopf – ein gelungener Albumabschluss der Hoffnung für ein weiteres Album macht.

Foto: Travis Shinn / Offizielles Pressebild

ALBUM
A Hope In Hell
Künstler: All Good Things

Erscheinungsdatum: 20.08.2021
Genre: ,
Label: Better Noise Music
Medium: CD, Vinyl, etc

Tracklist:
  1. Kingdom
  2. Hold On
  3. For The Glory (feat. Johnny 3 Tears & Charlie Scene von Hollywood Undead)
  4. Sirens
  5. Do It Now (feat. Hyro the Hero)
  6. Push Me Down
  7. Machines
  8. Undefeated
  9. Lights Out
  10. The Comeback (feat. Craig Mabbitt von Escape The Fate)
  11. Four Letter Words
  12. End Of The World
  13. A Hope In Hell
All Good Things A Hope In Hell
All Good Things A Hope In Hell
8
FAZIT
Wer mal gute Musik zum Trainieren oder allgemein nen kräftigen Schwung Motivation braucht, ist hier definitiv richtig. Der immer wiederkehrende Chor ist zwar sehr schnell ein Hauptbestandteil der Songs, reißt jedoch jedes Mal aufs Neue mit. Was man hierbei keinesfalls außer Acht lassen darf: Die Band selbst singt gemeinsam und das hebt die Truppe sehr von anderen Acts ab.

Alles in allem ein sehr gelungener Auftakt, der Lust nach mehr Musik und vor allem nach einer Liveperformance macht, denn kaum ein Chor klingt besser als eine laut und mit Begeisterung mitsingende Crowd.