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Wilson Gonzalez Ochsenknecht: Von Rollenspielen und Rippenbrüchen

Im Kerngeschäft-Podcast unterstreicht Wilson seine Metal-Credibility.

VON AM 15/03/2023

Wer sich nicht gerade näher mit dem Schaffen von Wilson Gonzalez Ochsenknecht befasst, der wird diesen höchstens von Reality-Shows oder seinen Rollen in den “Die Wilden Kerle“-Teilen kennen. Dass Wilson aber nicht nur im Mayhem-Biopic “Lords Of Chaos” mitgespielt hat, sondern auch in Musikvideos von Metallica, Kreator und Def Leppard, wissen wohl die wenigsten.

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Mit seiner Dark Wave-Band A Black Rainbow hat er nun auch endlich die erste Platte veröffentlicht. Im Kerngeschäft-Podcast erzählt der Wahl-Berliner nicht nur von seinen größten musikalischen Einflüssen, sondern auch warum er regelmäßig mit Nergal von Behemoth und Mille von Kreator abhängt, wie es ist, mit Drangsal auf ein Turnstile-Konzert zu gehen und warum es sich hinter einer Maske leichter performen lässt.

Wilson Gonzalez Ochsenknecht: Hinter der Fassade

Er könne ihn selbst nicht wirklich mit bestimmten Bands vergleichen, erklärt Wilson auf den Sound von A Black Rainbow angesprochen. Dass man diesen aber nun schon häufiger mit Depeche Mode oder Nine Inch Nails vergleiche, nimmt Ochsenknecht aber mehr als dankend an: “Es ist total abgefahren, weil es mit meine favorite Bands sind.”

Anfang März feierten A Black Rainbow endlich den Release ihrer Debüt-EP “Face”, obwohl die Band schon seit 2010 aktiv ist. Mit ihrem Mix aus New Wave, Dark Rock und einigen elektronischen Einflüssen aus der Berliner Szene kommt die Band sicherlich nicht zur Unzeit, wenn man unter anderem an Boy Harsher, Molchat Doma, VV (Ville Valo), Host (das Nebenprojekt von Paradise Lost) oder Billy Howerdel (A Perfect Circle, Tool) denkt, die allesamt den düsteren 80s und 90s New Wave und Post Punk Sound aufgreifen.

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Während er es als Schauspieler gewohnt ist, in neue Rollen zu schlüpfen, so scheint der Drang, sich auch auf der Konzertbühne extravagant zu geben, sehr ausgeprägt zu sein. So hatte er sich bei den ersten Live-Auftritten mit A Black Rainbow unwohl gefühlt und auch der Gedanke, in den eigenen Musikvideos sichtbar zu sein, gefiel ihm gar nicht. Nach einem Gespräch mit seinem Produzenten, der ihn dazu ermutigen wollte, Gesicht zu zeigen, kam ihm dann die Idee, einen eigenen Look zu schaffen.

Dieser ermögliche es ihm, lockerer auf der Bühne zu sein und gleichzeitig eine gewisse Distanz zu sich selbst, eine Fassade aufzubauen. Hier sieht er Parallelen zu Genres wie Black Metal und Bands wie Behemoth, die zwar auf der Bühne das Böse personifizieren würden, hinterher aber wieder die nettesten Menschen seien. “Ich würde gerne mal Slipknot ohne Maske performen sehen”, wirft Wilson ein und stellt dann die These auf, dass man sich vermutlich weniger trauen würde.

Ganz so abwegig ist der Gedanke auch tatsächlich nicht, wenn man den Akt des Kostümierens und das Verwandeln in eine andere Gestalt vor Augen führt. Einen entsprechenden Unterschied sehe er zum Beispiel auch bei Marteria und sein Alter Ego Marsimoto, der wiederum ganz andere Themen behandelt als Marteria selbst.

 

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Festival-Verletzungen und Alben für die Ewigkeit

Wenn Wilson Gonzalez Ochsenknecht nicht gerade selbst vor der Kamera oder auf der Bühne steht, so ist er vor allem vor letzterer zu finden und das gerne auch in der ersten Reihe. So habe er sich in einem Sommer, in dem er ganze 13 Festivals besucht haben will, nicht nur das Sprunggelenk, sondern auch zwei Rippen bei einer Show von Limp Bizkit bei Rock am Ring gebrochen, erzählt er im Kerngeschäft Podcast. “Ich bin über 10 Jahre lang bei Rock am Ring gewesen und war jetzt auch zweimal auf dem Full Force, was echt Spaß gemacht hat. Ich kenne zwar maximal die Hälfte der Bands, aber die Leute sind so herzlich und geil drauf.” Im Gegensatz zu Hip-Hop-Festivals sei die Crowd bei Rock- und Metal-Festivals auch viel angenehmer.

Angesprochen auf seine persönlichen Lieblingsalben unterstreicht Wilson seinen breiten Musikgeschmack. Neben “Pretty Hate Machine” (Nine Inch Nails), “Paranoid” (Black Sabbath) und “Toxicity” (System Of A Down) nennt er auch das Selftitled-Album von Them Crooked Vultures, dem Nebenprojekt von Dave Grohl, Josh Homme und John Paul Jones: “Das ist die beste Platte einer Supergroup!”

Unser Podcast: Metallica, John Coffey, Lord Of The Lost uvm.

Wie es dazu gekommen ist, dass Wilson Gonzalez Ochsenknecht in einem Metallica-Musikvideo mitgespielt hat, was er von Lord Of The Lost hält und wieso Moderator Maik Krause Wilson mal bei Rock am Ring mit einer Faust interviewt hat, erfahrt ihr in der brandneuen Folge vom Kerngeschäft – ein MoreCore.de Podcast.

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Foto: Waldschuetz & Lukas Rotter / Offizielles Pressebild

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