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Kritik: Three Days Grace – „Outsider“

Three Days Grace schon wieder? Wir hatten doch gefühlt gerade erst Papa Roach. Gut, der Vergleich hinkt auf den ersten ...

VON AM 09/03/2018

Three Days Grace schon wieder? Wir hatten doch gefühlt gerade erst Papa Roach. Gut, der Vergleich hinkt auf den ersten Blick, weil Papa Roach 2017 das letzte Mal etwas rausgehauen haben. Nichtsdestotrotz gibt es beide Bands in der ein oder anderen Form schon seit Beginn der 90er, beide Bands sind fester Bestandteil jeder Alternative-Party-Playlist und beide Bands haben regelmäßig neues Material. Während Papa Roach ihr Album „Crooked Teeth“ nun letztes Jahr herausgeknallt haben, beglücken uns heute Three Days Grace mit ihrer neuen Scheibe „Outsider“.



Einen Vorgeschmack auf die zwölf neuen Songs gaben uns die Kanadier bereits im Januar mit dem Musikvideo zu „The Mountain“. Hier wurde schon klar: Three Days Grace bleiben sich selbst treu und liefern auf ihrem mittlerweile sechsten Album (das zweite Album mit Sänger Matt Walst) die gewohnte Portion Alternative Rock (mit Attitüden aus dem Nu-Metal und sogar dem Modern Rock).

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Ich verstehe bis heute nicht, wie Three Days Grace durch das unfreiwillige Aus von Adam Gontier so an Beliebtheit verlieren konnten. Der mittlerweile nicht mehr so „Neue“ macht einen hervorragenden Job. Schauen wir uns „Outsider“ einmal genauer an.


Three Days Grace starten schwach und legen dann nach

Der bereits bekannte Opener „Right Left Wrong“ ist recht langweilig und ich erwische mich zweimal dabei, wie ich gähne. Gut, dass direkt darauf „The Mountain“ folgt. Denn er ist sehr viel treibender und macht somit große Lust auf die noch folgenden zehn Songs.

Es folgt der nächste, seit Mitte Februar bekannte Song „I Am An Outsider“, der mich lyrisch und gesangstechnisch zwar überzeugen kann. Alles andere ist aber so weichgemischt, dass ich hoffe, dass dieser eigentlich ganz coole Track live mehr liefern wird.

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Dann eines meiner Highlights auf dem Album: „Infra-Red“. Hier ist wieder einer der härteren Songs der Band aus Ontario und das macht Spaß! Das könnte ein neuer Klassiker auf meiner Fitness-Playlist werden und ebenso gut live funktionieren.

Im Allgemeinen analysiere ich das neue Werk von Three Days Grace die ganze Zeit bewusst auf Konzert-Tauglichkeit. Der Grund: Live hat die Band schon immer überzeugt und live funktioniert diese energiegeladene, peitschende Rock- bis Metal-Musik einfach am besten.



Dass das neue Album die genau dafür benötigten Qualitäten auch n den folgenden Tracks liefert hat Vor- und Nachteile. Zum einen kann man sich auf die Release-Tour zum Album freuen und zum anderen schaffen es Three Days Grace nicht mehr sich wie früher von der Masse abzuheben. Singalongs können eben auch andere (und hier nicht nur die „Roaches“).

Fazit:

Three Days Grace bleiben ihrem Stil treu und reihen ein weiteres erkennbares Album in ihre Diskographie ein. Dieses sollte man sich meiner Empfindens nach vor allem live oder bei sportlichen Aktivitäten zu Gemüte führen (Tanzen gehört dazu). Man kann es gut hören, darf aber auch kein musikalisches Juwel erwarten.

Wertung: 7/10

Band: Three Days Grace
Album: Outsider
Veröffentlichung: 09.03.2018

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