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Slayer: Kerry King war wütend wegen der „verfrühten“ Auflösung der Band

Große Emotionen und neue Pläne.

VON AM 07/01/2023

Der ehemalige Slayer-Gitarrist Kerry King berichtet im brandneuen Interview mit dem Metal Hammer, wie er die Auflösung seiner Band empfunden hat. Nach knapp 40 Jahren Bandbestehen legten die Mitbegründer des Thrash Metal ihre Instrumente nieder. Für King ein harter Schritt.

Ein Einblick in die Gefühlswelt von Slayer-Gründungsmitglied Kerry King

Gemeinsam mit Metallica, Megadeth und Anthrax bildeten Slayer die „Big Four“ des Thrash Metal. 2015 erschien mit „Repentless“ das letzte Studioalbum von Slayer und 2018 verkündeten die Genre-Veteranen, dass sich die Band nach einer letzten Welttournee von den Bühnen dieser Welt verabschiedet und die Instrumente niederlegt. Im Interview verrät Kerry King, was er in dem Moment gefühlt hat:

„Wut… was sonst? Es war verfrüht. Der Grund, warum ich ‚verfrüht‘ sage, ist, dass die Helden aus meiner Kindheit immer noch spielen! Ich kann immer noch spielen, ich will immer noch spielen, aber diese Lebensgrundlage wurde mir genommen.“

Das seiner Meinung nach zu frühe Ende der Kombo hat ihn zunächst wütend gemacht. Slayer spielten dennoch ihre letzte Show am 30. November 2019 in Los Angeles. Diese Abschiedstour war emotional für niemanden leicht, wie King verrät:

„Jede dieser Shows war enttäuschend! Wir waren an all diesen Orten und in all diesen Städten, wo wir eine lange Geschichte haben. Der Gedanke: ‚Ich werde meine Freunde dort nicht wiedersehen‘, ist eine Enttäuschung. Man kam in das Land und wusste, dass man diese Leute wiedersehen würde, und man sah sie jedes Jahr wieder. Jetzt habe ich sie seit drei Jahren nicht mehr gesehen. Das ist scheiße. Und die Fans auch. Slayer bedeutet unseren Fans sehr viel, und sie bedeuten uns sehr viel. Ich weiß, dass ich diese Leute wiedersehen werde, aber „kein Slayer“ hinterlässt eine große Lücke für viele Leute.“

Er lenkt aber auch ein und gesteht, dass man aufhören solle, wenn es am besten läuft:

„Aber egal, weiter zum nächsten Kapitel, denke ich. Wir waren auf dem Gipfel der Welt, und es ist nichts Falsches daran, auf dem Gipfel der Welt abzutreten, es ist eine gute Art, abzutreten. Also, bravo dafür. Aber vermisse ich das Spielen? Ja, absolut.“

Zukunftspläne

Apropos neues Kapitel: Nur weil es Slayer nicht mehr gibt, heißt das noch lange nicht, dass Kerry King zuhause rumsitzt und Däumchen dreht. Er ist Vollblutmusiker und kann nicht anders, als weiter an neuem musikalischen Material zu arbeiten.

In der Vergangenheit hat uns der Gitarrist und Songwriter bereits verraten, dass er damit gut voran kommt. Für sein neues Solo-Projekt seien bereits so viele Songs fertig, dass er damit über zwei Alben füllen könnte.

Wenn es nach ihm gegangen wäre, hätte sein bisher noch namenloses Projekt bereits den ersten Longplayer auf den Markt gebracht. Aber ihr wisst schon, Corona… Immerhin gibt der Sechssaiter-Virtuose nun einen Tipp, wie das Ganze klingen wird:

„Wenn ihr meine Werke kennt, wisst ihr, wie es sich anhören wird.“

Diese Aussage sollte die Vorfreude der Fans auf neue Töne aus dem Hause King weiter schüren. Wir scharren bereits mit den Hufen und dem Gitarren-Meister dürfte es nicht anders gehen.

Bild: Loudwire / YouTube: „Slayer’s Kerry King – Wikipedia: Fact or Fiction? (Part 1)“

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