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Sabaton: Neue Musik befindet sich bereits auf dem Weg
Höhen und Tiefen inklusive.
VON
Lisa Kaiser
AM 20/10/2024
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Sabaton feiern aktuell ihr 25-jähriges Bandbestehen. Im Rahmen dieses Geburtstages präsentierten die Schweden nicht nur exklusive Fakten über ihren fünften Langspieler „Coat of Arms“ und seine Songs und einige „Throwback-Fotos“, sondern zogen auch auf die große Leinwand ein: Der Konzertfilm „The Tour To End All Tours“ feierte am 11. Oktober Premiere. Doch so schön diese Geburtstagsfeier ist, so blickt die Band auch in die Zukunft.
In einem Interview mit mit Radioactive MikeZ spricht Frontmann Joakim Brodén nun über den Fortschritt eines neuen Albums.
Sabaton legen keine Pause ein: Neues Material im Kasten
Das aktuelle Album „The War to End All Wars“ der schwedischen Metal-Band erschien 2022. Eine Pause gab es für die Kombo und ihren Frontmann allerdings nicht. Auf die Frage, wie die „Songwriting Sessions“ laufen, erklärt Brodén nämlich, dass die Band „ständig an neuem Material“ arbeite – zumindest fühle es sich für den Sänger so an:
„Wenn wir mit einem Album fertig sind, habe ich das Gefühl: ‚Scheiß drauf. Ich will jetzt für eine Weile keine Musik mehr schreiben.‘ Aber drei Monate später sitze ich da und schreibe neue Musik.“
Kein Wunder also, dass Sabaton bereits eine ganze Menge neues Material im Kasten hat. Der Sänger verrät:
„Wir haben bereits einiges an Material. Es ist also nicht so, dass wir danach eine Pause einlegen und dann mit dem Schreiben beginnen werden. Wir sind schon in Arbeit.“
Weitere Details über ihr nächstes Projekt verrät der Sänger allerdings noch nicht. Stattdessen gibt er einen detaillierteren Einblick in den Entstehungsprozess der neuen Musik.
Joakim Brodén: „Wenn ein Album fertig ist, hasse ich es“
Wie so vieles, bringt auch das intensive Arbeiten an neuer Musik seine Schattenseiten mit. Brodén, der vom Songwriting bis zum Mastering in den Ablauf involviert ist, hat eine eindeutige Meinung über die Fertigstellung eines Albums:
„Wenn ein Album fertig ist, hasse ich es – tut mir leid, das zu sagen. Ich bin nicht der einzige Songwriter in der Band, aber ich bin derjenige, der den größten Teil der Musik schreibt. Und ich bin an den Texten oder an den meisten Liedern beteiligt und an fast allen Liedern auf musikalische Art und Weise. Ich verbringe also Monate im Studio, um zu schreiben, allein oder mit jemandem zusammen.
Dann bereite ich alle Vorproduktionen vor, d.h. ich säubere die Takes und sage, was wir machen werden, stelle alles zusammen und gebe es an alle in der Band weiter, damit sie üben können. Dann gehen wir ins Studio. Und dann bin ich die Konstante im Studio, die alles im Auge behält und sicherstellt, dass alles so ist, wie es sein sollte, zusammen mit dem Produzenten. Ich bin also die ganze Zeit bei den Aufnahmen dabei.
Dann mache ich eine kleine Pause. Dann beginnt der Tontechniker mit dem Abmischen. Anschließend komme ich für die Abmischung wieder rein. Und zu diesem Zeitpunkt habe ich die Songs schon satt. Und von da an versucht man nur noch, Probleme und Fehler zu finden. Was ist schief gelaufen? Was ist hier falsch? Müssen wir etwas noch einmal aufnehmen? Sollten wir etwas korrigieren? Oh, ist das zu laut? Brauchen wir einen EQ? An diesem Punkt habe ich mich darauf programmiert, nur noch die Probleme mit dem Album zu hören. Wenn dann das Mastering fertig ist, hasse ich es verdammt noch mal. Ich bin diese Musik so leid. Es wird also ein oder zwei Jahre dauern, bis ich es mir wieder objektiv anhören kann.“
Tja, wer kennt das Gefühl nicht, wenn man einen Song zu oft hintereinander gehört hat?
Das ganze Interview mit Joakim Brodén steht folgend bereit:
Gegründet 1999 haben die Schweden zehn Alben von der Leine gelassen, von denen „Carolus Rex“ aus dem Jahr 2012 mehrfach mit Platin ausgezeichnet wurde.
Foto im Auftrag von MoreCore.de: Philipp Mirschel (Stray.View Photography)
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