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Rock am Ring: So war der erste Tag am Nürburgring
Hallo Freunde! Mensch, war das eine Nacht am Donnerstag zu Freitag bei Rock am Ring. Platzregen, Blitze, egal wo man ...
VON
Jonas Happel
AM 02/06/2018
Hallo Freunde! Mensch, war das eine Nacht am Donnerstag zu Freitag bei Rock am Ring. Platzregen, Blitze, egal wo man hinguckte, fliegende Pavillons und wackelnde Zelte. Das Unwetter hatte es wahrlich in sich. Da fühlte man sich quasi schon nostalgisch an die Mendig-Zeiten erinnert. Aber gut, immerhin schien keinem was passiert zu sein und das ist ja bekanntlich das Wichtigste. Während Teile des Teams sich um 14 Uhr auf den Weg zum Interview mit Scarlxrd machten, lief ich mit unserem Sascha Richtung Crator Stage, um mir Callejon anzuschauen.
Rock am Ring mit einigen klasse Acts am ersten Tag
Mit „Fandigo“ eroberte die Band im vergangenen Jahr nicht nur die Top 10 der deutschen Album-Charts, sondern sicherlich auch so manches neues Fanherz. Immerhin hatten die Jungs ihren Sound im Vergleich zu den Vorgängeralben dezent geändert und eben kein „Porn From Spain 3“ auf den Markt geworfen (hier geht es zur Rezension). Umso gespannter durfte man auch sein, wie das Set der Jungs auf dem Ring aussehen würde. Und hier war dann am Ende alles dabei. Gestartet wurde mit „schwule Mädchen“, um das Publikum erstmal ordentlich einzuheizen. Das war auch gut so, denn ein bisschen schlaftrunken präsentierten sich hier vorerst einige. Später wurde es dann aber um einiges besser, und die Band spielte sich mit Songs wie „Utopia“ oder ihrem „Schrei nach Liebe“-Cover durch eine gemischte Playlist. „Porn From Spain 2“ durfte natürlich auch nicht fehlen. Besonderes Highlight war hier, dass Gitarrist Christoph während des Songs vorne in der Menge spielte. Eine Wall Of Death hier, ein Circle Pit da, und Callejon verabschiedeten sich schließlich mit einer gelungen Performance von ihrem Publikum.
Nostalgie pur brachten uns Jimmy Eat World, als sie sich mit einem 50-minütigen Auftritt auf der Volcano Stage präsentierten. Der Einstieg mit „Bleed American“ ließ das alte Emo-Herz bluten. Leider war der Rest des Sets leicht monoton. Keine klare Emotion, keine Überraschungen und auch keine für die Volcano-Stage geeignete Bühnenpräsenz. Da fehlte Feuer. Nichtsdestotrotz war es schön, die Band wiederzusehen.
Fotos im Auftrag von MoreCore.de by Julia_Rocknrolla
Eine weitere Band, auf die ich mich bei Rock am Ring ebenfalls freute, waren Enter Shikari. Kurz vorher hatten wir Rou und Co. noch im Interview, etwas später standen die Jungs dann schon auf der Bühne und präsentierten eine wahrlich abgefahrene Live-Show. Ok, hier war nicht alles korrekt gespielt und die Jungs hatten zum Teil auch ein paar Bier vorab getrunken, aber das sollte der energiegeladenen Show keinen Abbruch tun. Rou gab sich als herumhampelnde Stil-Ikone und spielte ausgelassen mit den Kameraleuten. Die Setlist war gelungen, auch wenn sich die großen Hits hauptsächlich abgespeckt präsentierten. Das störte aber nur wenig, denn mit dieser Show haben sich Enter Shikari für die Hauptbühne beworben!
Fotos im Auftrag von MoreCore.de by Julia_Rocknrolla
Stone Sour durften sich dann ab 23.20 Uhr auf der Crater Stage präsentieren. Mit ein bisschen Verspätung ging es dann mit einem Mix an Songs aus der kompletten Bandvita los. Corey Taylor zeigte sich durchaus gerührt von der Masse an Menschen und erzählte mehrfach, wie sehr er sich darüber freue, wieder „in diesem wundervollen Land zu sein“. Allerdings hatte der Gute auch etwas mit Heiserkeit zu kämpfen, was seine Gesangskünste aber nur minimal schmälerte. Spätestens bei „Through Glass“ lagen sich alle in den Armen, auch wenn mein Favorit immer „Bother“ bleiben wird.
Fotos im Auftrag von MoreCore.de by Julia_Rocknrolla
Im Anschluss wurde es dann Zeit für Thirty Seconds To Mars. Und ja, das war wirklich eine beeindruckende Show der Jungs aus Los Angeles. Ok, etwas sehr „glatt“, ohne großartige Ecken und Kanten präsentierte sich Jared Leto schon, und feierte sich quasi selbst mehr, als die Fans die Band. Aber hey, gute Songs gab es u.a. mit „Up In The Air“, „Kings And Queens“, „This Is War“ oder dem abschließenden „Closer To The Edge“ trotzdem auf die Ohren und das ist ja das Wichtigste!
Fotos im Auftrag von MoreCore.de by Julia_Rocknrolla
Wer sonst sollte auf das Catering von Korn urinieren? Richtig, niemand anders als Marylin Manson (wir berichteten). Leider wurde er auch diesmal wieder seinem Ruf gerecht, nicht zu den besseren Live-Acts zu gehören. Sichtlich gelangweilt und beinahe orientierungslos kämpfte er sich durch das Set, warf mehrfach das Mikrofon auf den Boden, um dann immer wieder für einige Momente zwischen den Songs zu verschwinden. Das kam offensichtlich auch nicht gut beim Publikum an, was sich nach und nach verabschiedete.
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