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Rock am Ring: Fans verfassen öffentlichen Brief an die Veranstalter

Vom 01. bis 03. Juni dieses Jahres finden erneut die traditionellen Zwillings-Festivals Rock am Ring und Rock im Park in ...

VON AM 17/05/2018

Vom 01. bis 03. Juni dieses Jahres finden erneut die traditionellen Zwillings-Festivals Rock am Ring und Rock im Park in ihrer 2018er-Ausgabe statt. Und wir freuen uns bereits wieder wie jedes Jahr mächtig darauf, gemeinsam mit euch zu Bands wie Parkway Drive, Stone Sour, Body Count, Thy Art Is Murder, Bullet For My Valentine und vielen, vielen weiteren abzugehen und eine tolle Zeit zu verbringen.

Genau das ist es auch, was wir insbesondere dem in den letzten Jahren immer wieder unglücksvollem RAR von ganzem Herzen wünschen. Unter anderem sorgte ein Location-Hin-und-Her, wiederkehrende Wetterkapriolen und zuletzt ein vorzeitiger Abbruch aufgrund einer Terrorwarnung für lange Gesichter unter den Fans. Doch nicht nur das – die Gesamtentwicklung des Rings der letzten Jahre scheint einigen Besuchern zu missfallen.


Community sucht Kontakt zu Rock am Ring-Veranstaltern

Eine Initiative namens „Sind wir der Ring?“ wendet sich nun über einen in der Festival-Community Ringrocker publizierten, öffentlichem Brief an die Veranstalter des Open-Air-Spektakels und sucht dabei den Kontakt zu Marek Lieberberg und allen anderen Organisatoren. „Sind wir der Ring?“ zeigt sich darin melancholisch und schwelgt in Hinblick auf die Entwicklungen an gute Erinnerungen von früher. So heißt es hier unter anderem:

„Die Großgruppen, deren Zelte Tempel glichen, gebaut im Mekka der Festivals? Sind von Veranstalter-Seite aus nicht mehr gewünscht. Freunde auf einem anderen Zeltplatz besuchen Tja, nur, wenn du das gleiche Camping-Upgrade gekauft hast. Strom, um zumindest die nötigsten Dinge am Laufen zu halten? Ja, den gibt es noch. Aber nur, wenn das nötige Kleingeld für ein entsprechendes Ticket vorhanden ist.

Man könnte meinen, all das, was den Ring einmal ausgezeichnet hat, was ihn von anderen Festivals abgehoben und ihn in der deutschen Festivallandschaft gar unantastbar gemacht hat, ist nicht mehr. Der „Mythos Nürburgring“, das viel besungene „Ring-Feeling“, es scheint irgendwie Jahr für Jahr mehr zu verblassen. Rock am Ring wirkt jetzt, zwei Wochen vor dem Festival, angeschlagen: Wo im Netz einst glückselige Kommentare der Vorfreude in Scharen zu finden waren, wird der Unmut der Fans immer lauter. Dass irgendwas bei Rock am Ring „nicht stimmt“, ist mittlerweile längst auch in der Bevölkerung, die sich mit Festivals und Musik nicht in einem überdurchschnittlichen Maße beschäftigt, angekommen.“


Fans äußern Unmut über Veränderungen bei Rock am Ring

Bei aller Ehrlichkeit stellt „Sind wir der Ring?“ jedoch klar, dass der Brief nicht als Denunzierung, sondern vielmehr als Anstoß von offenen Gesprächen zu sehen ist, die allem Anschein nach unabdingbar sind, um das Flair des Festivals zu retten:

„Dieser Brief ist ein Versuch, den Standpunkt einiger Fans gesammelt vorzutragen. Im Laufe der Diskussion, die hier im Forum zu diesem Brief führte, wurde deutlich, dass jeder Besucher verschiedene Kritikpunkte unterschiedlich stark gewichtet. Wir wollen Auskunft über die Punkte geben, die am häufigsten genannt und am intensivsten thematisiert wurden.“

Im Folgenden führt die Initiative gleich mehrere Punkte auf, die detailliert angesprochen und hinterfragt werden. Darunter fällt auch die – aus Ansicht von Ringrocker – auf der Strecke gebliebene Kommunikation mit treuen Ring-Fans:

„Die fehlende Transparenz ist eine Problematik, die von vielen Besuchern angemahnt wird und auch in der Diskussion, die zu diesem Brief führte, für viele das entscheidende Moment, ja das Kriterium für wachsende Unzufriedenheit darstellte. Einige Sachverhalte würde man mit einer Erklärung gewiss besser verstehen und annehmen, für etliche Probleme würde sich eine Lösung finden lassen, würden die Besucher überhaupt mit einbezogen werden.“

Den vollständigen Text samt aller hier nur knapp angerissenen Asuführungen könnt ihr euch hier in Gänze durchlesen. Wir drücken die Daumen für einen reibungslosen Ablauf bei Rock am Ring (und natürlich auch Rock im Park) und sind voller Hoffnung, dass dieser Brief vernünftige Gespräche mit einem sinnvollem Ausgang hervorbringen wird.

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