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Rammstein: Russischer Politiker beschimpft die Band als „Idioten“
Der Abgeordnete gilt als homophober Hardliner.
VON
Julia Lotz
AM 08/08/2019
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Rammstein waren in Zuge ihrer großen Europatour vor knapp eineinhalb Wochen in der russischen Hauptstadt Moskau zu Gast.
Als Protest gegen die dort herrschenden Anti-LGTBQ-Politik küssten sich die beiden Gitarristen Richard Kruspe und Paul Landers vor ausverkauftem Hause auf der Bühne.
Hierzulande sowie in diversen anderen Ländern bekamen sie für ihre Aktion große Zustimmung. Wer den Kuss der beiden Männer jedoch nicht so gut fand, war allem Anschein nach der russische Politiker Witali Milonow.
In einem Interview mit dem heimischen Radiosender NSN verurteilte der Abgeordnete den Auftritt der Band aufs Schärfste (via Web.de).
Rammstein von russischem Abgeordneten als „Idioten“ beschimpft
So bezeichnete die Bandmitglieder als „Idioten“ und sagte, wenn die Männer sich küssen wollen, dann sollten sie dies doch in der Ukraine tun. Weiterhin betitelte er die Besucher des Rammstein-Konzerts als „abnormal“.
„Normale Leute mögen Rammstein nicht. Es ist klar, dass es immer eine bestimmte Anzahl von Leuten mit ekelhaftem Geschmack geben wird, die solchen Mist wie Rammstein hören werden. […] Wenn sie es für möglich halten, sich derartig aufzuführen, dann sollten wir es auch für möglich halten, uns von solchem Müll fernzuhalten.“
Witali Milonow ist Mitglied der gesetzgebenden Versammlung Russlands und war mitveantwortlich für das „Gesetz gegen ‚homosexuelle Propaganda'“.
Rammstein selbst äußerten sich nicht zu den Beleidigungen. Wir vermuten, dass die tendenziell eher wortkargen Mannen das aber auch nicht mehr tun werden.
Eventuell folgen auf diese Anfeindung weitere solcher „Aktionen“. Wir persönlich würden uns darüber freuen, weil es doch zeigen würde, dass man sich im Jahre 2019 vor nichts und niemanden verstecken muss.
Foto: Jes Larsen
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