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Nach Missbrauchs-Vorwürfen: Connie Sgarbossa (Ex-SeeYouSpaceCowboy) und Ex-Partnerin veröffentlichen Statements
„Unsere Beziehung war insgesamt sehr toxisch.“
VON
Laura-Marie Reiners
AM 02/06/2025
Geschätzte Lesezeit:
- Minuten
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In der vergangenen Woche sah sich Ex-SeeYouSpaceCowboy-Sängerin Connie Sgarbossa mit schweren Anschuldigungen konfrontiert. Ihre ehemalige Partnerin veröffentlichte auf einem privaten Social-Media-Konto eine Reihe emotionaler Beiträge, in denen sie Sgarbossa unter anderem Manipulation, emotionalen Missbrauch und Untreue vorwarf.
Obwohl ursprünglich nur für ein kleines, vertrautes Umfeld gedacht, fanden Screenshots schnell ihren Weg in die Öffentlichkeit – und sorgten online für hitzige Diskussionen. Mittlerweile haben sich beide Parteien ausführlich zu den Geschehnissen geäußert.
Das sagt die Ex-Partnerin von Connie Sgarbossa (Ex-SeeYouSpaceCowboy)
„Meine Ex hat mich gebeten, ihre Erklärung zu teilen“, teilte Sgarbossa am Sonntag via X mit. Darin heißt es:
„[…] Ich habe meine Ex in ihrer Szene durch in ein paar Story-Posts aus Versehen in ein schlechtes Licht gerückt, die ich auf einem privaten, persönlichen Account gemacht habe. Das war nicht meine Absicht (ich verstehe, warum es so wirkt, vor allem weil die Storys lang und detailliert waren – und weil ich sie halt überhaupt gepostet habe).
Aber ich habe über Jahre hinweg auf diesem Account immer wieder Dinge über meine Ex geschrieben, und niemand hat jemals Screenshots gemacht oder sie geteilt. Kaum jemand hat mir dazu überhaupt privat geschrieben. Also dachte ich ehrlich, ich erzähle meine Geschichte in einem geschützten Raum mit Leuten, die sowas nie nach außen getragen haben.
Ich war wirklich schockiert, ängstlich und emotional komplett ausgelaugt, als ich den (mittlerweile gelöschten) Tweet gesehen habe, der plötzlich viral ging – genauso wie einen Reddit-Thread (auch gelöscht), die aktuellen Reddit- und Twitter-Diskussionen und drei Online-Artikel. Ich bin ein Mensch mit echten Gefühlen. […]
Meine Ex ist auch ein Mensch mit echten Gefühlen. Und sie hat in kürzester Zeit alles verloren. Sie sieht gerade mit eigenen Augen, wie das, was sie über 15 Jahre aufgebaut hat – ihre Community, die Musik, ihre Kunst, ihre Zukunft – gerade in sich zusammenfällt. Sogar einfache Dinge wie zu einem Konzert zu gehen, sind auf einmal unmöglich.
Ich versuche hier nicht, Mitleid zu bekommen – weder für mich noch für sie. Aber wir haben in den letzten Tagen miteinander gesprochen, und ich habe einiges gelernt und gesehen, was ich mir wünsche, dass andere es auch verstehen. Ich habe einen Fehler gemacht, das zu posten. Es hätte privat bleiben und nie ins Internet gehören sollen. Ich übernehme dafür die volle Verantwortung.
Sie hat in unserer Beziehung viel falsch gemacht. Unsere Beziehung war insgesamt sehr toxisch, auf beiden Seiten. Es war eine Art Trauma-Bindung, weil wir angefangen haben zu daten, nur einen Monat nachdem ihre Ex-Freundin gestorben war.
Das Problem ist: Weil meine Ex eben die Person ist, die sie ist, steht alles, was sie tut – besonders das Negative – unter einem riesigen Vergrößerungsglas. […] Wenn irgendwas Negatives rauskommt: sofort gecancelt, ohne Chance, Verantwortung zu übernehmen oder sich zu bessern.
Diese Szene – besonders die Hardcore-Szene – wirkt auf mich als Außenstehende extrem heuchlerisch. Alle reden von Accountability und Veränderung, aber niemand gibt Leuten eine echte Chance dazu. […]
In den Gesprächen der letzten Tage hat sie mir gezeigt, dass sie bereit ist, alles zu tun, um den Schaden wiedergutzumachen. Sie hat mir gegenüber Verantwortung übernommen, ehrlich und ohne Ausflüchte. Ich habe ihr vergeben – und wenn ich das kann, warum nicht auch ihr? […]
Wir wissen, dass keiner von uns perfekt ist. Aber wir wissen auch: Es ist gesünder, keinen Hass oder Groll mit uns herumzutragen – besonders wenn wir bereit sind, miteinander über das Geschehene zu reden.
Und am liebsten würden wir beide einfach zurück in unser ruhiges, langweiliges Leben – ohne das alles immer wieder aufrollen zu müssen. Danke euch. <3“
Das sagt Sgarbossa
Darunter postete Sgarbossa ihr Statement, das laut eigenen Angaben von ihrer Ex vor der Veröffentlichung abgesegnet wurde:
„Meine Ex und ich haben die letzten Tage genutzt, um wirklich über alles zu sprechen, was wir in unserer Beziehung durchgemacht haben. Ich habe mich bei ihr im Privaten für die Dinge entschuldigt und Verantwortung übernommen, die ich ihr gegenüber zu klären hatte. Wir haben das unter vier Augen aufgearbeitet, weil sie nicht möchte, dass das öffentlich ausgetragen wird. Dieser Prozess betrifft nur sie und mich.
Ich hatte in der Vergangenheit sehr öffentlich mit Suchtproblemen und meiner psychischen Gesundheit zu kämpfen. Seit unserer Beziehung habe ich an mir gearbeitet und bin von vielen Substanzen losgekommen. Sie hat diesen Fortschritt gesehen – auch wenn ich weiß, dass ich weiterhin an mir arbeiten muss. Das werde ich gemeinsam mit meiner Therapeutin, meinem Psychiater und durch die richtige medikamentöse Begleitung fortsetzen.
Menschen in meinem Umfeld – in meinem früheren wie aktuellen Leben – hätten eine bessere Version von mir verdient. Diese Entwicklung ist ein fortlaufender Prozess, und ich bin entschlossen, diesen Weg für mich selbst und die Menschen in meinem Leben weiterzugehen.
Mir ist bewusst, dass dieser Post einige Tage nach Beginn der ganzen Situation erscheint. Aber meine Ex und ich wollten sicherstellen, dass wir alles vollständig miteinander geklärt haben, bevor wir ein letztes Mal öffentlich dazu Stellung nehmen.
Ich weiß, dass es Kritik daran gab, dass wir beide im Austausch standen – vor allem in Bezug auf meinen unüberlegt formulierten früheren Post. Ich hatte ihre Erlaubnis, den Screenshot als Zwischenlösung zu posten, während wir an der Sache arbeiteten – allerdings war meine Wortwahl unüberlegt und nicht durchdacht.
Was den gemeinsamen Aufarbeitungsprozess angeht: Für uns beide war es der sinnvollste Weg, diese Gespräche gemeinsam zu führen – mit echtem Austausch und gegenseitiger Auseinandersetzung. Einfach getrennte Wege zu gehen oder weiter eine öffentliche Auseinandersetzung zu führen – mit Vorwürfen, die sie niemals öffentlich machen wollte – hätte keinem von uns geholfen. Wenn es um echte Verantwortungsübernahme geht, war das für uns der ehrlichere Weg.“
And this is mine and has been approved by her as well pic.twitter.com/Kd9xSTm68Y
— Connie Sgarbossa (@camuslovechild) June 1, 2025
Foto im Auftrag von MoreCore.de: Elena Klenk (elenasperspective)
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