News
Music Monday
Music Monday: Das sind die besten Songs der letzten Woche (KW44/2024)
Der Soundtrack zum Post-Halloween-Blues.
VON
Malin Jerome Weber
AM 04/11/2024
Geschätzte Lesezeit:
- Minuten
Artikel teilen:
Mir ist gerade etwas Lustiges passiert. Und zwar wollte ich sowas schreiben wie “der wahre Schrecken von Halloween kommt erst ein paar Tage später in Form des darauffolgenden Montags” und hab mich schon ordentlich darüber beömmelt. Irgendwie kam mir das Ganze aber doch aus irgendeinem Grund bekannt vor. Und siehe da: Tatsächlich hatte ich vor einem Jahr ebenfalls den Music Monday nach Halloween übernommen und da schon genau diese Einleitung verwendet. Zum Totlachen, nicht? Anyway, hier sind zehn Songs aus der vergangenen Woche:
Cane Hill – Finding Euphoria
Guten Morgen! Wer erstmal wach werden muss, ist mit der neuen Single von Cane Hill bestens bedient. Die aus New Orleans stammende Band hat auf ihrem neuen Track “Finding Euphoria” wirklich keine Zeit zu verlieren und ballert uns binnen Sekunden ihren mit Industrial- und Nu Metal-Elementen bespickten Metalcore um die Ohren. Besagte Single kommt übrigens nicht alleine, sondern bildet die letzte Auskopplung ihres ebenfalls am Freitag erschienenen Albums “a piece of me i never let you find.”. Wer also heute mehr Brecher aus dieser Sparte braucht, wird direkt fündig.
Pinkshift – ONE NATION
“fuck big oil, fuck these candidates, fuck this fascist “democracy”. fuck the ads and the lies. fuck our tax dollars funding genocide after genocide, war, and climate disaster. fuck the 1%, fuck the noise. we don’t believe in any of you.” Wir könnten es kaum besser ausdrücken. Pinkshift lassen auf ihrer neuen Single “ONE NATION” der Wut gegen ihr Heimatland freien Lauf und nehmen dabei kein Blatt vor den Mund. Auch auf musikalischer Ebene zeigt sich das aus Baltimore stammende Trio passend dazu bissiger denn je.
Hot Water Music – Fazer
Hot Water Music haben vergangenen Freitag mit ihren langjährigen Freunden von Quicksand eine Split-EP rausgehauen. Ein Format, das in Zeiten von Streaming zwar sehr viel seltener vorkommt, aber immer noch seinen unvergleichbaren Charme besitzt. Chuck Ragan & Co. präsentieren auf ihrer 7-Inch-Seite mit “Undertow” einen unveröffentlichten Track ihrer aktuellen Platte “VOWS” (2024) und mit “Fazer” ein Cover eines Quicksand-Songs, der im vergangenen Jahr bereits seinen 30. Geburtstag feiern durfte.
Quicksand – Free Radio Gainesville
Drehen wir doch besagte 7-Inch einfach mal um und hören uns an, was Quicksand so zu dem guten Stück beigetragen haben. Die New Yorker haben sich den Hot Water Music-Song “Free Radio Gainesville” aus dem Album “No Division” (1999) geschnappt, der in diesem Jahr immerhin bereits seinen 25. Geburtstag hatte. Besagte Platte wurde sogar von niemand Geringerem als ihrem Sänger Walter Schreifels produziert. Anders als ihre Buddies bringen sie uns aber zusätzlich keine B-Seite, sondern eine taufrische Single namens “Supercollider”.
VOLA – Bleed Out
Die dänische Progressive Metalband VOLA hat am Freitag ihr neun Songs umfassendes neues Album rausgehauen. Auch wenn die Kopenhagener schon seit 2006 zusammen Musik machen, handelt es sich bei “Friend Of A Phantom” gerade einmal um ihr viertes Album. Aber gut Ding will ja bekanntlich manchmal Weile haben. Mit dem ausschweifenden Epos “Bleed Out” gibt uns das Quartett eine fantastische letzte Single, die rund um ein markantes Hauptthema gebaut ist, das im Laufe des Songs immer wieder von verschiedenen Instrumenten aufgegriffen wird.
Inhaler – Your House
Inhaler sind aktuell fleißig. Die Dubliner Formation um U2-Sänger Bono’s Sohn Elijah Hewson hat vor nicht allzu langer Zeit erst ihre ersten beiden Platten “It Won’t Always Be Like This” (2021) und “Cuts & Bruises” (2023) rausgehauen, die sie bereits im Vorprogramm von den Arctic Monkeys und Harry Styles präsentieren durften. Mit “Your House” bringen sie uns nun die erste Single aus “Open Wide”, das uns am 7. Februar kommenden Jahres erreichen wird. Die groovige Nummer wird sogar von einem Gospelchor angedickt und kommt angenehm kurzweilig daher.
Tremonti – One More Time
Es ist bis jetzt ein unfassbar aufregendes Jahrzehnt für Mark Tremonti. Auch wenn für den aus Detroit stammenden Sänger und Gitarrist in diesem Jahr sein sechstes Jahrzehnt auf dieser Erde angebrochen ist, scheint er noch lange nicht fertig mit uns zu sein. So liegen das siebte Alter Bridge-Album “Pawns & Kings” (2022) und die Creed-Reunion gerade erst hinter uns, während wir uns schon mit großen Schritten seinem neuesten Solo-Output nähern. “The End Will Show Us How” (VÖ: 10.01.2025) wird das gute Stück heißen und hat mit “One More Time” nun bereits seinen dritten Vorboten zu uns entsandt.
Leaving Time – Choke
Das kleine texanische Label Sunday Drive Records hat aktuell so einige Asse im Ärmel. Da wären unter anderem Secret World (u.a. mit Mitgliedern von Speed & Trophy Eyes) und Squint, aber auch die aus Jacksonville stammende Band Leaving Time. Die Grungegaze-Enthusiasten haben vergangenen Freitag ihr Debütalbum “Angel In The Sand” rausgehauen, mit dem sie sich gekonnt der neu aufkommenden Welle an gleichermaßen verträumten wie polternden Bands anschließen. Wer Title Fight nach “Hyperview” (2015) nicht den Rücken gekehrt hat, sollte definitiv mal reinhören.
Out Of Love feat. Wade MacNeil – It Is What It Is
Im Frühjahr haben sie auf Tour mit Trophy Eyes schon vorgemacht, wie man einer Crowd innerhalb von 20 Minuten ein breites Grinsen ins Gesicht zaubern kann. Wenn Out Of Love aus London ihren einzigartigen Hybrid aus Punk, Indie und Hardcore zum Besten geben, fällt es aber auch einfach schwer, dabei nicht unkontrolliert abzuzappeln. Die Formation um Acres-Bassist Jack Rogers hat sich für ihren neuesten Streich “It Is What It Is” tatkräftige Unterstützung von Alexisonfire-Gitarrist Wade MacNeil geholt und kommt dabei so schnell auf den Punkt, dass man nicht anders kann als direkt den Replay-Button zu verkloppen.
SWANSLAUGHTER – Gehenna
Die niederländische Antwort auf Paleface Swiss? Die ehemaligen Mitglieder von 18 Miles, To Heaven Earth is Hell und Death Hounds werden sich wohl kaum unter diesem Motto zusammengefunden haben. Dennoch sollten sich gerade Fans der Schweizer Hartholzlieferanten den neuesten Kracher von Swanslaughter genehmigen. Die Beatdown-Einflüsse sind in “Gehenna” omnipräsent, während uns das Quintett satte viereinhalb Minuten die Hölle heiß macht. Wer also die düstere Halloween-Stimmung noch in die neue Woche mitnehmen möchte, ist hier bestens bedient.
Beitragsbild im Auftrag von MoreCore.de: Pia Böhl (piano.peach)
Latest News
Live-Dates
Feature
Latest