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Live bei: Nothing But Thieves in Köln!

Der Sommer ist nun endgültig vorbei, die Tage werden kürzer und kürzer und die letzten Festivalbesucher kehren allmählich heim. Zeit ...

VON AM 20/11/2018

Der Sommer ist nun endgültig vorbei, die Tage werden kürzer und kürzer und die letzten Festivalbesucher kehren allmählich heim. Zeit also sich wieder in die Clubs zu begeben und Indoor ein paar Shows zu genießen. So auch am vergangenen Dienstag in der Kölner Live Music Hall. Gemeinsam mit Begleitung Jacky und Mona ging es zu Nothing But Thieves.

Den Opener The Blackmordia haben wir leider, aufgrund der ewigen Parkplatzsuche verpasst; Supportband Deaf Havana konnten wir aber zum Glück in voller Länge genießen. No offense, aber sie waren tatsächlich der Hauptgrund, weshalb wir das Konzert heute besuchen wollten.




Fotos im Auftrag von MoreCore.de: Julia Strücker (Julia_Rocknrolla)

Wer Deaf Havana kennt, dern weiß, dass sich ihr Sound zu früheren Alben deutlich geändert hat. Britischer Alternative Rock mit kräftiger Stimme von Sänger James Veck-Gilodi schallt durch die LMH, der sich hören und sehen lassen kann. Apropos sehen. Zu Monas’ und meiner Verwunderung fällt uns beim Durchzählen der Bandmitglieder auf, dass einer fehlt. Inmitten des Sets klärt Vocalist James das Publikum auf, dass Keyboarder Max nach Hause geflogen sei, ohne weiter darauf einzugehen. Ob man das nun positiv oder vielleicht doch eher negativ werten sollte, sei mal dahingestellt. Viel wichtiger war, dass sie die Menge auf den Hauptact musikalisch einstimmten; das schafften sie meiner Meinung nach jedoch nur bedingt. Auch wenn ich ihre Songs sehr mag und es auch nicht schlecht gespielt war, fehlte mir das gewisse “Feuer” auf der Bühne. Vielleicht war es am Ende dann doch der Frust über den verlorenen Bandkollegen.


Fotos im Auftrag von MoreCore.de: Julia Strücker (Julia_Rocknrolla)

Kurze Umbaupause, dann konnte es nun endlich mit Nothing But Thieves losgehen. Zugegeben, als ich die Briten noch vor ein paar Monaten beim niederländischen Pinkpop Festival gesehen habe, war ich nur wenig geflasht und habe mir das Set auch gar nicht zu Ende angesehen. Aber ich gebe auch gerne eine zweite Chance und lasse mich bei den Clubshows vom Gegenteil überzeugen; nicht jede Band ist meiner Meinung nach für eine Open Air-Bühne gemacht und schlägt sich auf kleinem Raum wesentlich besser.

Was soll ich sagen? Meine neue Lieblingsband sind Nothing But Thieves durch dieses Auftritt zwar nicht geworden, jedoch fand ich sie am heutigen Abend deutlich stärker und es hat mir mehr Spaß gemacht, sie über die Bühne flitzen zu sehen. Selbstsicher und mit einer eindrucksvollen Stimmgewalt nahm Sänger Conor Mason das Publikum für sich ein und auch die Instrumentalisten beherrschten ihr Handwerk. Ein rotziger Rocksound füllte den Saal. Textsicher trällerten die Leute vor der Bühne Songs wie “Soda”,”I Was Just A Kid” und “Live Like Animals” mit und tanzten und sprangen zu den Beats, sofern es der Platz in der ausverkauften Halle zuließ. Bei der Zugabe “Amsterdam” konnte es dann auch den letzten Gast nicht mehr halten.


Fotos im Auftrag von MoreCore.de: Julia Strücker (Julia_Rocknrolla)

Die Fans waren zufrieden, ich soweit auch. Beim Rausgehen hörte ich noch zwei Besucher miteinander sprechen, wie der eine zum anderen sagte: „Ja, war echt geil… aber ist halt nicht so ganz mein Genre“. Das brachte es für mich persönlich ziemlich auf den Punkt. Nichtsdestotrotz werde ich die Jungs von Nothing But Thieves im Auge behalten und bin gespannt, was da in Zukunft noch so kommen wird.

Offizielle Website der Band

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