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Live bei: Breakdown of Sanity in Berlin!

„Yes, we can!“ Während der Otto Normalbürger bei diesem Satz an Barack Obamas Wahlkampfslogan aus dem Jahr 2008 denkt, wissen ...

VON AM 02/10/2015

„Yes, we can!“ Während der Otto Normalbürger bei diesem Satz an Barack Obamas Wahlkampfslogan aus dem Jahr 2008 denkt, wissen Metalcore-Fans: BREAKDOWN OF SANITY, Baby! Der eingespielte Ausschnitt aus einer Rede des amtierenden US-Präsidenten ist vermutlich der prägnanteste Teil des Songs „Infest“ vom 2011er Album „Mirrors“ der Schweizer Band. Bevor BREAKDOWN OF SANITY am 30. September im Rahmen ihrer Europa-Tournee auf dem Zwischenstopp in Berlin unter Beweis stellen durften, ob sie es denn wirklich noch immer können, heizten allerdings zwei Vorbands das hungrige Publikum im Lido an.

Pünktlich um 20 Uhr läuteten CLAWERFIELD den Abend ein, die so wie der Headliner ebenfalls aus der Schweiz angereist sind. Die Jungs um den Sänger Adrian Wasser gaben sich sichtlich Mühe, Stimmung zu erzeugen, jedoch füllte sich der Konzertsaal nur langsam. Das spiegelte sich auch im Bereich vor der Bühne wieder, in dem wenig Bewegung herrschte und stattdessen viel Freiraum vorhanden war. Der undankbare Job des Opening Acts also, möchte man meinen. Dennoch äußerte sich Vocalist Adrian sehr glücklich über das Feedback des Publikums: „Ihr seid der Wahnsinn!“. So unterschiedlich können also Wahrnehmungen ausfallen.

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In 30 Minuten spielten CLAWERFIELD, die stilistisch ansatzweise an SYBREED (ebenfalls Schweizer) erinnern, eine Mischung aus dem 2013er Album „Circular Line“ sowie der EP „Engines of Creation“ aus dem letzten Jahr. Die insgesamt solide Performance wurde zusätzlich von einem neuen Song unterstrichen, den die Band nach eigenen Aussagen extra für die Tour geschrieben hat. Dennoch ließ sich das Publikum nur wenig vom Hocker reißen. Nach genau einer halben Stunde ging der erste Auftritt des Abend zu Ende.

VITJA übernahmen im Anschluss die Bühne, vor der nun mehr Zuschauer standen als noch zuvor. Die Truppe aus Köln und Münster stellt auf dieser Tour den Ersatz für DREAM ON, DREAMER dar, die krankheitsbedingt ausfielen, und spielen sich derzeit nebenbei mit einer mitreißenden Mischung aus Metalcore und Djent unter die größten Nachwuchshoffnungen der deutschen Szene. Sänger David Beule, der von seiner blonden Haarfarbe abgesehen an BRING ME THE HORIZONs Oli Sykes erinnert, schaffte es mit seinen Bandkollegen erstmals, Bewegung in den Abend zu bringen. Da sie eigenen Aussagen zufolge vor den beiden Schweizer Bands in den höchsten Tönen über das Berliner Publikum schwärmten, forderte David konstant zu Circle Pits auf. Mit Erfolg – das Lido bebte. Auch eine Wall of Death, die endgültig für Abrissstimmung sorgte, kam noch zustande.

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Für einen unfreiwilligen Schmunzler sorgte VITJAs Frontmann mit einer Widmung vor dem Beginn eines Tracks: „Dieser Song ist für alle, die Probleme haben, egal welche.“ Man möchte meinen, dass er direkt in die Herzen der Fans schauen kann…
Dennoch: „Vitja“, das ist Russisch und bedeutet „Viktor“, also „Sieger“. Und diesem Namen machten sie während ihres Auftritts alle Ehre. Mit dem fulminanten Kracher „Your Kingdom“, der auch namensgebend für die aktuelle EP aus diesem Jahr ist, beendeten die NRWler nach 40 Minuten schließlich ihre Show.

Sämtliche Hindernisse waren nun also beiseite gemosht und es war höchste Zeit für den Headliner des Abends: BREAKDOWN OF SANITY! Was könnte man nicht alles für lobende Worte über den kompromisslosen, abwechslungsreichen, pumpenden Sound dieser Metalcore-Helden verlieren, die anders als vor kurzem skandiert bereits mehr als nur ein Geheimtipp sein sollten. Der mittlerweile sehr gut gefüllte Konzertsaal gab dieser Annahme jedenfalls Recht.

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Vor der Bühne war nun endgültig kein Halten mehr und „Crumble“ vom 2013er „Perception“ läutete das Highlights dieses Abends ein. Durch den Moshpit war an Crowdsurfing nicht zu denken, da nun zu viel Bewegung im Lido herrschte, um sich guten Gewissens nach vorn tragen lassen zu können. Wahrscheinlich sind zu diesem lautstarken Ende des Septembers selbst GREEN DAY wachgeworden. BREAKDOWN OF SANITY ließen schließlich keinen Stein auf dem anderen, als Frontmann Carlo Knöpfel und seine Jungs wie oben angesprochen „Infest“, aber auch „When Silence Breaks“ und weitere bekannte Tracks spielten, die auf den drei selbstveröffentlichen Alben zu finden sind. Der besondere Clou auf dieser Tour ist einerseits der Kracher „My Heart In Your Hands“, der trotz seines Alters erstmals live zu genießen war, sowie der komplett neue Song „Restless“, den die Eidgenossen wie auch hier in Wien in ihr Live-Repertoire aufgenommen haben:

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Und so ging nach weniger als einer Stunde Spielzeit des Headliners auch dieser Konzertabend vorüber. Zu BREAKDOWN OF SANITY gibt es an dieser Stelle eigentlich nur eins zu sagen: Ja, ihr könnt es!

 

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