News

News

Live bei: Basement, Culture Abuse und Muncie Girls in Köln

Was macht man an einem kalten Dienstagabend am besten? Richtig, man macht sich nach Kölle auf und lässt Körper und ...

VON AM 05/02/2019

Was macht man an einem kalten Dienstagabend am besten? Richtig, man macht sich nach Kölle auf und lässt Körper und Herz auf einem Konzert erwärmen. Gut, dass Basement an diesem Tag in der Domstadt Halt gemacht haben. Gemeinsam mit Sebastian, unserem Mann hinter der Kamera, ging es also in die Kölner Kantine, die heute am “Sold Out” kratzte.

Muncie Girls

Die Show eröffneten Muncie Girls. Eine dreiköpfige, britische Band, die sich musikalisch irgendwo zwischen Punkrock und Indie einordnen lässt. Ich tue mich ehrlich gesagt sowieso schon immer schwer, was weibliche Vokalisten angeht; durch diesen Auftritt hat sich da nicht viel verändert. Ich möchte es nicht als “belanglose” Musik bezeichnen, jeder hat da ja sowieso seine eigenen Vorlieben, aber abgeholt hat es mich einfach null und verleitete mich eher immer wieder dazu, aufs Smartphone zu gucken.





Fotos im Auftrag von MoreCore.de: Quinten Quist

Culture Abuse

Weiter ging es mit Culture Abuse… und was soll ich dazu sagen? So eine verrückte Show habe ich tatsächlich selten gesehen. Auf ihrer bandeigenen Homepage heißt es “kinda grunge, kinda punk, kinda hardcore, definitely a good time. yes, we like to party”, was es ziemlich gut beschreibt. Mir ist bis heute nicht ganz klar, ob der Sänger high, betrunken oder tatsächlich an einer schweren Krankheit leidet (in diesem Falle möchte ich mich natürlich nicht über seine “Show” lustig machen). Jedenfalls, nachdem ich im Nachhinein nochmal bei Spotify reingehört habe, habe ich nicht einen Song der Liste wiedererkannt.






Fotos im Auftrag von MoreCore.de: Quinten Quist

Nach einer knackigen Spielzeit von knapp 25 Minuten, wurden noch ein paar Schnappschüsse mit der Digitalkamera anno 2002 auf der Bühne gemacht, danach machten Culture Abuse Platz für den heutigen Headliner Basement.

Basement

Zugegeben habe ich mich vor dem Konzert nur spärlich mit den Jungs aus UK beschäftigt. Auf so eine Art von Musik muss ich einfach Bock haben. Einen guten Einstieg dafür lieferten die Jungs direkt mit “Disconnect” aus dem 2018er Album “Beside Myself”.

Die Menge kommt allmählich in Bewegung und während ich den Gig entspannt vom FOH verfolge, muss sich Sebastian vorne vor den ersten Crowdsurfern in Acht nehmen. Dass es am heutigen Abend keine Barriere gibt, lädt natürlich dazu ein auf die Bühne zu springen und Purzelbäume in die Menge zu machen. Ich war schon auf vielen Shows, bei denen das gang und gäbe ist, und auch, wo es schon wesentlich härter zugegangen ist als heute; jedoch habe ich hier das Gefühl, dass die Stage-Stürmer heute wesentlich unachtsamer sind, die Musiker fast mit umreißen und diese davon irgendwie genervt zu sein scheinen.

Nichtsdestotrotz überzeugen die fünf Kerle und sie beherrschen ihre Werkzeuge 1A. Sänger Andrews Stimme dringt bis in die letzte Zelle meines Körpers und löst des Öfteren Gänsehaut bei mir aus.

Die Songs der neuen Platte haben heute natürlich Oberhand, Dauerbrenner „Covet“ darf aber trotzdem nicht fehlen.
Nach knapp 60 Minuten Spielzeit findet der Auftritt von Basement auch schon wieder ein Ende. Die “Zugabe” und “One more song”-Rufe des Publikums bleiben überhört und es bleibt bei diesem knappen Set.

Ich weiß nicht, wie genau ich über diesen Abend urteilen soll. Mal hat es mich wirklich berührt, in anderen Momenten hatte ich schlichtweg das Gefühl im falschen Film zu sein. Jedenfalls war es für mich interessant, Basement einmal live gesehen zu haben und das Ganze würde ich mir bei Gelegenheit vermutlich auch nochmal anschauen.







Fotos im Auftrag von MoreCore.de: Quinten Quist

Offizielle Website der Band

Feature

The Ghost Inside

Es war eine dieser Sekunden, die ein Leben von Grund auf verändern können. Von hier an hast du genau zwei …

von