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Kritik: „Dead Reflection“ von Silverstein enttäuscht auf hohem Niveau
Hallo Freunde des guten Musikgeschmacks! Es ist wieder an der Zeit, ein paar Zeilen über Musik zu schreiben. In diesem ...
VON
Jonas Happel
AM 13/07/2017
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Hallo Freunde des guten Musikgeschmacks! Es ist wieder an der Zeit, ein paar Zeilen über Musik zu schreiben. In diesem Fall über Musik, die mich schon über zehn Jahre begleitet. So ganz genau kann ich euch leider nicht mehr sagen, wann ich den ersten Silverstein Song gehört habe, aber ich war auf jeden Fall noch richtig jung.
Mittlerweile hat sich die Drei bei mir vorne angestellt und auch die Jungs aus Kanada sind älter geworden.
17 Jahre nach ihrer Bandgründung legen die Herrschaften um Fronter Shane Told nun ihr achtes Studioalbum auf den Tisch. Wie sich „Dead Reflection“ schlägt, lest ihr in den folgenden Zeilen.
„Dead Reflection“ startet mit „Last Looks“ und einem energiegeladenen Intro. Hach, da bekommt man doch direkt Bock auf mehr. Vor allem die Drums treiben den Song ordentlich nach vorn. Der Punch vom Beginn des Songs kann sich zwar halten, mir fehlt aber gerade im Refrain dann doch die packende Melodie. Schade, aber trotzalledem ein feiner Start ins Album.
Weiter geht es mit „Retrograde“, welches im Mai dieses Jahres seine Auskopplung feierte. Schon fast ungewohnt hart präsentiert sich hier der Einstieg des Songs. Aber genau das will ich eigentlich öfters bei SILVERSTEIN hören. Melodische Parts, gekoppelt mit einer passenden Portion Härte. Genau das hat für mich die Musik der Jungs immer ausgemacht. Bei „Retrograde“ gelingt dies in Perfektion! Und dann dieser Refrain mit einer wahren Ohrwurm-Melodie, wunderbar.
„Mirror Box“ wurde uns erst diese Woche um die Ohren geballert und zeigt die eher ruhigere Seite der Band. Das können die Jungs auch eigentlich richtig gut, der Song holt mich allerdings nicht so ganz ab. Warum ist schwierig zu sagen. Wahrscheinlich liegt es am Vergleich mit anderen Balladen der Bands, denn da gibt es einfach viel bessere und eingängigere als diese. Aber hört einfach selbst mal rein!
Zu Beginn Radioeffekt auf Shanes Stimme, eine treibende Strophe und dann ein richtig starker Refrain. Pures „Sommer-Feeling“ mit ordentlich „Gute-Laune-Faktor“. Das Ding geht, trotz wenig Härte, ordentlich voran und wird euch definitiv gefallen! Hier würde ich mich sehr über ein Musikvideo freuen.
Bei „Cut And Run“ kann mich anschließend vor allem das coole und abwechslungsreiche Zusammenspiel von Gitarren und Drums überzeugen. In der Studio-Documentary der Band sprechen die Bandmitglieder auch über das häufige Umschreiben von einzelnen Git- und Drumparts während der Pre-Production, um diese am Ende perfekt zu vereinen. Das war bei diesem Song bestimmt immens der Fall. Erfrischender Track, der gesanglich aber nicht allzu stark daherkommt. Aber es darf ja auch mal mehr das Instrumentale glänzen.
Fazit:
Die Jungs aus Kanada haben es mal wieder geschafft mich zu packen! „Dead Reflection“ kommt mit richtig guten Parts und Songs daher und kann sich daher erfolgreich in die SILVERSTEIN-Diskografie einreihen. Allerdings sind mir hier und da die Melodien nicht stark genug. Aber gut, die Jungs haben uns in der Vergangenheit auch zu oft und zu sehr verwöhnt. Die Tracks werden aber zum Großteil vor und auf der Bühne sicher richtig gut funktionieren. Meine Favoriten: „Retrograde“, „Aquamarine“ und „The Afterglow“. Unbedingt reinziehen und abfeiern!
Verpasst die Jungs auf keinen Fall auf Tour!
Wertung: 7/10
Band: Silverstein
Albumtitel: Dead Reflection
Songs: 12
Genre: Post-Hardcore/Emo/Punk
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